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Kältewelle am und vom Kap erfasst Politik und Spekulation

Nach dem Wahlergebnis in Südafrika is der Afrikanische Nationalkongress – A-Enn-Zeh – mit Verlust der absoluten Mehrheit in Erklärungsnot geraten. ANC-Generalsekretär Fikile Mbalula is jedoch beredt, denn seine Partei liegt mit 40 Prozent der abgegebenen Stimmen immer noch 20 Prozent über der nächsten Verfolgerin, der Democratic Alliance (DA).

Interessant wird es aber, welche wahren oder fadenscheinigen Faktoren Mbalula für den aktuellen Stimmenverlust anführt, die wir nich einzeln ausdreschen müssen. Fest steht, dass Ex-Präsident Jacob Zuma ( Zumas Vorname bitte toch nich wie das deutsche Funkhaus Namibia aussprechen, die von Djäikob plappern) – also fest steht, dass der ANC-Abtrünnige und vormalige Staatspräsident Zuma mit seiner uMkhonto we Sizwe-Kampfpartei 14% der Stimmen ergattert hat, die er vom ANC abzwacken konnte. Damit hätte der ANC seine absolute Mehrheit noch einmal sichern können. „Hätte ...“ - Das is nun Wasser - den Bach runter. Es gehört zur politische Ironie, dass Omushamane Zuma just der Partei in den Rücken gefallen is, auf deren Ticket er Minister und später Staatsoberhaupt in dem Staat wurde, den er Jahre lang mit den Gupta-Brüdern und danach alleinig als Beute parasitär missbraucht hat.

Und jetzt muss ANC-Generalsekretär Omushamane Fikile Mbalula hier noch zu Wort kommen: „Wir sind nich rausgeskoppt worden. Wir sind immer noch ´ne Macht, mit der man rechnen muss. Wir gehen davon aus, die Wähler zu überzeugen. Wir haben eine saubere Kampagne betrieben. Wir sind nich dreckig.“

Auf die Wahlkampagne mag das zutreffen, wie wir hoffen, aber nich auf die Staatsführung des kleptokratischen ANC-Regimes. Das hat Andre de Ruyter hinlänglich in seiner Offenlegung „Speaking truth to power“ gründlich dargelegt. Als Otjirumbu (Bleichgesicht) hat er drei Jahre lang als Geschäftsführer/CEO versucht, den Energie-Giganten Eskom aus dem Schlamassel des Load Shedding, sprich Lastenabwurf, zu befreien. Seit 2007 is das ANC-Regime gezwungen, dem südafrikanischem Volk immer wieder und wiederholt stundenlang den Strom abzuschneiden, nich etwa weil´s an Kohle, Wasser und Fachkräften fehlt.

De Ruyter is den kriminellen Syndikaten auf die Spur gekommen, die bis in die Führungsetage des ANC vernetzt sind, und hatte somit den Nerv der Korruption getroffen. Nur ein Beispiel: rund die Hälfte der 15 befeuerten Kraftwerke in Südafrika werden parasitär von Syndikaten ausgepowert. Der Geschäftsführer De Ruyter is mit knapper Not einem Giftanschlag entkommen. Zu seiner Sicherheit hat er dann eiligst das Land verlassen, ähnlich wie die jüdische Intelligenz ab 1933 Hitlers Nazi-Regime verlassen hat.

Zurück zum Wahlergebnis in Südafrika. Analytiker nennen neben der Verdrossenheit mit dem ANC u.A. die galoppierende Korruption der derzeitigen Regierung als Faktor und Ursache der Stimmeneinbuße der regierenden Partei. Jesslaik, das stimmt kaum oder überhaupt nich, weil das Wählervolk der Kap-Republik nämlich den korrupten und korruptesten Parteien nach wie vor mehrheitlich seine Stimme abgibt. Die Kampfpartei uMkhonto we Sizwe des ehemaligen ANC-Staatspräsidenten Zuma hat 14 Prozent und der ANC Ramaphosas hat 40 % Prozent der Stimmen erhalten. Das macht 54 Prozent der Wähler aus, die mit erwiesenen Kleptokraten auf Regierungsebene zufrieden sind. Da ham wir die militanten Economic Freedom Fighters (EFF) von Julius Malema noch nich mal hinzugezählt. Der ANC erwägt Malema eventuell als Koalitionspartner. Zuma geht indessen als korruptestes Staatsoberhaupt in die südafrikanische Geschichte ein. Noch vor seinem Antritt als Thabo Mbekis Nachfolger lagen gegen Zuma bereits 178 Korruptionsklagen vor. Die ANC-Führung war darüber all die Jahre f´kol geworried. Das is kein leeres Geschwätz, es sei denn Die Cape Times und Cape Argus wollten Fake News verbreiten. ´

Ohne Frage verfolgt unsere Regierungspartei, die SWA Volksorganisation, die sich für die Größte aller Zeiten hält, gespannt das Wählerverhalten südlich des Oranje. Und unter namibischen Wählern, die sich neu registerieren lassen müssen, floriert die Spekulation, ob und wie der Zeitgeist vom Kap zu uns herüberweht. Na denn man toh.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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