Taufrisch in den Februar hinein
Er´s wieder da! Der Schwarzdorn-Silberstrauch betupft das grüne, bis saftiggrüne Buschveld mit üppig weißen Trompetenblüten. Ansonsten wird er mit seinen sacht silbergrünen Blättern kaum wahrgenommen, wahrscheinlich weil er derart häufig vorkommt und keine Rarität darstellt. Vom Kunene bis nach Ariamsvley, von den Flächen, die der südliche Fischfluss tief durchschneidet bis ins Buschmannland – nur aus dem Sambesi-Caprivi-Zipfel und aus der harten Namib wird der Strauch nich gemeldet, weil es dem Ghababusch unter den Bäumen wohl zu feucht und in der tiefen Namib denn doch zu trocken is.
Ansonsten is er am Rand der Wüste und auf den kargen Kies- und Schotterflächen an der Etoscha-Pfanne üppig anzutreffen. Und wo ihn übereifrige Straßenpfleger auf Elisenheim aus dem Glimmerhang raushacken, der nie künstliche bewässert wird, schlägt er nach kurzer Zeit wieder aus. Gut verwurzelt, zäh, genügsam, aber nach gutem Niederschlag freudig zum Blühen aufgelegt. Unsere heimliche Landeshymne können wir mos iesie mit dem Schwarzdorn-Silberstrauch variieren und ergänzen: „So hart wie der Ghababusch is u...unser Land ...“ Und das am besten mit dem Namaklick und Schnalzlaut !Ghababusch ...
Wir müssen noch was über Nutzung und Verwendung sagen, abgeguckt aus Trees & Shrubs in Namibia: einen dünnen harten Zweig/Stengel setzen die San auf ein Stück Holz vom Kalahari-Rosinenbusch an (grewia retinervis) und quirlen und zwirbeln geschickt mit dem Ghababusch-Stock so lange, bis die Reibungshitze zu qualmen beginnt und das Feuer bald entfacht werden kann ... Außerdem fressen Wild und Beest die Blätter, und das Nashorn tut sich an frischen Zweigen gütlich.
Themen des Alltags
Nach dem Sommerloch, der Urlaubszeit, die in der Regel Mitte Januar zu Ende gehen, brauchen unsere Ämter erst mal gute drei Wochen, um sich für das Jahr zu sammeln. Wenn möglich, nimmt Omupräsidente III an den üblichen Eröffnungstreffen der Amtsbereiche und der Justiz aktiv teil. Letzthin hat er dabei pauschal die „negative Presse“, die Medien beklagt, die derzeit viel zu viel Negatives berichteten, anstatt auch die Errungenschaften, die Erfolge zu feiern. Das is nochall ´ne alte Litanei, die Du auch von anderen Staatsführern auf dem Kontinent hörst, dass – vor allem die westliche – Presse ständig ein negatives Afrika-Bild verbreiten würde.
Die Kehrseite is deutllich. Diejenige Presse, die in Afrika die Schattenseiten ihrer Länder verdrängt und über Staat und Regierung veröffentlicht, steht in der Regel unter strenger Zensur, zusätzlich bei Verhaftung von Journalisten. Denn da herrscht das autoritäre Regime. Somit is klar, dass in Namibia – dessen Presse- und Meinungsfreiheit Geingob gern hervorhebt – international anerkannt ein liberales Medienklima herrscht. Trotzdem mauert so mancher Minister, wenn er unangenehme Fragen erhält. Souverän und sachlich mit den Medien umzugehen, das muss so mancher Oministeli und Staatssekretär erst lernen – letztere nennen sich jetzt schon länger Chief Executive Officer (CEO) und taugen deshalb nich mehr als zuvor.
Hage Geingob hat sich übrigens auch schon bei der Justiz und der Rechtsprechung und beim Schulwesen gemeldet und muss die erheblichen Mängel, den Rückstand im Prozesswesen, Zeltschulen anstatt Klassenzimer, schlechte Prüfungsergebnisse zur Kenntnis nehmen ... Baustellen gibt es so viele. Da muss der Regen besonders Mut machen.
Ansonsten is er am Rand der Wüste und auf den kargen Kies- und Schotterflächen an der Etoscha-Pfanne üppig anzutreffen. Und wo ihn übereifrige Straßenpfleger auf Elisenheim aus dem Glimmerhang raushacken, der nie künstliche bewässert wird, schlägt er nach kurzer Zeit wieder aus. Gut verwurzelt, zäh, genügsam, aber nach gutem Niederschlag freudig zum Blühen aufgelegt. Unsere heimliche Landeshymne können wir mos iesie mit dem Schwarzdorn-Silberstrauch variieren und ergänzen: „So hart wie der Ghababusch is u...unser Land ...“ Und das am besten mit dem Namaklick und Schnalzlaut !Ghababusch ...
Wir müssen noch was über Nutzung und Verwendung sagen, abgeguckt aus Trees & Shrubs in Namibia: einen dünnen harten Zweig/Stengel setzen die San auf ein Stück Holz vom Kalahari-Rosinenbusch an (grewia retinervis) und quirlen und zwirbeln geschickt mit dem Ghababusch-Stock so lange, bis die Reibungshitze zu qualmen beginnt und das Feuer bald entfacht werden kann ... Außerdem fressen Wild und Beest die Blätter, und das Nashorn tut sich an frischen Zweigen gütlich.
Themen des Alltags
Nach dem Sommerloch, der Urlaubszeit, die in der Regel Mitte Januar zu Ende gehen, brauchen unsere Ämter erst mal gute drei Wochen, um sich für das Jahr zu sammeln. Wenn möglich, nimmt Omupräsidente III an den üblichen Eröffnungstreffen der Amtsbereiche und der Justiz aktiv teil. Letzthin hat er dabei pauschal die „negative Presse“, die Medien beklagt, die derzeit viel zu viel Negatives berichteten, anstatt auch die Errungenschaften, die Erfolge zu feiern. Das is nochall ´ne alte Litanei, die Du auch von anderen Staatsführern auf dem Kontinent hörst, dass – vor allem die westliche – Presse ständig ein negatives Afrika-Bild verbreiten würde.
Die Kehrseite is deutllich. Diejenige Presse, die in Afrika die Schattenseiten ihrer Länder verdrängt und über Staat und Regierung veröffentlicht, steht in der Regel unter strenger Zensur, zusätzlich bei Verhaftung von Journalisten. Denn da herrscht das autoritäre Regime. Somit is klar, dass in Namibia – dessen Presse- und Meinungsfreiheit Geingob gern hervorhebt – international anerkannt ein liberales Medienklima herrscht. Trotzdem mauert so mancher Minister, wenn er unangenehme Fragen erhält. Souverän und sachlich mit den Medien umzugehen, das muss so mancher Oministeli und Staatssekretär erst lernen – letztere nennen sich jetzt schon länger Chief Executive Officer (CEO) und taugen deshalb nich mehr als zuvor.
Hage Geingob hat sich übrigens auch schon bei der Justiz und der Rechtsprechung und beim Schulwesen gemeldet und muss die erheblichen Mängel, den Rückstand im Prozesswesen, Zeltschulen anstatt Klassenzimer, schlechte Prüfungsergebnisse zur Kenntnis nehmen ... Baustellen gibt es so viele. Da muss der Regen besonders Mut machen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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