Witterungsumschwung und sonstiger Anstoß
Schneller Witterungsumschwung sorgt für Small Talk, Spekulation und Verwunderung. Auf den warmen diesigen Dunst in und um Windhoek zu Beginn des Monats angesprochen, als das Schwimmbad in Olympia saisongemäß wieder geöffnet hatte, antwortet ein Afrikaner-Bure mit der Frage: „Ihr (er meint die Nam- oder Wellblechdeutschen) sprecht toch von Dreien, die da noch kommen ...“ Gegenfrage: „Meinst Du die Eisheiligen, die im September die Saison noch mal für paar Tage zurückdrehen?“ Und die Antwort folgt schnell: „Net so!“ Von diesen Wettermachern hat er wiederholt schon gehört, auch wenn ihm die rechte anderssprachige Bezeichnung für den Moment entfallen war. Nun sind sie also da, auch wenn man an der Küste nichts davon spürt, weil Kälte um diese Jahreszeit sowieso zum Monatsmerkmal gehört.
Zum mehrsprachigen und multikulturellen Umgang in Namibia gehören Kurzwendungen, die eine jeweilige Sprachgruppe infolge langjähriger Berührung von einer anderen Gruppe entlehnt. Ohne Deutsch fließend zu beherrschen, verwendet der Afrikaner-Bure gern „das is nich so einfach“, wenn von Komplexitäten konfrontiert. Oder, wenn er sowieso/ohnehin auf die Farm zur Jagd fährt, kann er Dich „so-by-so“ mitnehmen. Und im Gegenzug übernehmen wir nochall stief Ausdrücke, wenn es um die Braai-Kultur und natürlich um Rugby geht.
Zurück zur Jahreszeit. Da kann man nich unbedingt behaupten, dass mit ansteigender Wärme bis zur Hitze die Kriminalfälle ebenso zunähmen. Die kriminelle Intelligenz im Lande der Braven und Bravourösen is nich saisongebunden sondern sie gedeiht fortwährend von der Straßenebene bis in die Ministerien und in andere Schichten hinein und is weder von Hochschule noch vom Lehrstuhl abhängig. Da hört jeglicher Spaß auf, wenn wir erleben, dass die Schwarzschlächterei, Wilderei und der Fleischraub auf den Farmen periodisch Ausmaße wie der damalige Buschkrieg annimmt.
Gewerkschafter und Zyniker können Dir hier entgegnen, dass Krimininelle und Verbrecher Arbeitsstellen verschaffen, was die Regierung nich kann oder könnte. Sieh Dir nur das Heer der schlecht bezahlten privaten Wachmänner und -frauen im ganzen Land an. „Gäb´s die Räuber nich, wäre das Sicherheitspersonal auch noch arbeitslos ... „
Mit diesem Sarkasmus wollen wir hier nich enden, sondern schauen, was der Lenz noch zu bieten hat. Und wachsam sein und bleiben.
Zum mehrsprachigen und multikulturellen Umgang in Namibia gehören Kurzwendungen, die eine jeweilige Sprachgruppe infolge langjähriger Berührung von einer anderen Gruppe entlehnt. Ohne Deutsch fließend zu beherrschen, verwendet der Afrikaner-Bure gern „das is nich so einfach“, wenn von Komplexitäten konfrontiert. Oder, wenn er sowieso/ohnehin auf die Farm zur Jagd fährt, kann er Dich „so-by-so“ mitnehmen. Und im Gegenzug übernehmen wir nochall stief Ausdrücke, wenn es um die Braai-Kultur und natürlich um Rugby geht.
Zurück zur Jahreszeit. Da kann man nich unbedingt behaupten, dass mit ansteigender Wärme bis zur Hitze die Kriminalfälle ebenso zunähmen. Die kriminelle Intelligenz im Lande der Braven und Bravourösen is nich saisongebunden sondern sie gedeiht fortwährend von der Straßenebene bis in die Ministerien und in andere Schichten hinein und is weder von Hochschule noch vom Lehrstuhl abhängig. Da hört jeglicher Spaß auf, wenn wir erleben, dass die Schwarzschlächterei, Wilderei und der Fleischraub auf den Farmen periodisch Ausmaße wie der damalige Buschkrieg annimmt.
Gewerkschafter und Zyniker können Dir hier entgegnen, dass Krimininelle und Verbrecher Arbeitsstellen verschaffen, was die Regierung nich kann oder könnte. Sieh Dir nur das Heer der schlecht bezahlten privaten Wachmänner und -frauen im ganzen Land an. „Gäb´s die Räuber nich, wäre das Sicherheitspersonal auch noch arbeitslos ... „
Mit diesem Sarkasmus wollen wir hier nich enden, sondern schauen, was der Lenz noch zu bieten hat. Und wachsam sein und bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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