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Zwischen späten Akazienblüten l läuft die Volkszählung

Gut erkennbare und mit elektronischem Gerät ausgerüstete Volkszähler ziehen jetzt durch die Lande und von Haus zu Haus. Sie stellen bei Dir fest, wer am Sonntag, 24. September auf den Montag 25. Sept. 2023, am entscheidenden Stichtag nämlich, unter Deinem Dach, in Deiner Hütte oder Pontok genächtigt und gehaust hat. Ganz egal, ob Eigentümer, Mieter, Fremder, Fahndungsflüchtiger, Hausfreund oder Skelmpie - jeder und jede muss erfasst werden. Dem Volkszähler oder der Zählerin isses schnuppe, ob die Person sittlich oder unsittlich, gesetzeshörig is oder stief auf dem Kerbholz hat. Gezählt müssen se werden. Auch Zeltplätze, Hotels, Pensionen, Gästefarmen und Lodges stehen in der Pflicht, zu melden, wer in der Nacht vor Ort war.

Die Statistikbehörde muss eine Formel oder Augen haben, wonach sie auch die Bergies, Landstreicher, Obdachlosen, Brückenbewohner, Ausgestoßenen hinzuzählen, die Teil unserer Bevölkerung sind und bleiben. Im besten Falle gehören sie bei der nächsten Volkszählung in zehn Jahren nich mehr in die ausgestoßene Kategorie. Nichtzahlende Mieter werden heute und immer wieder auf die Straße gesetzt.

Die mit Kennkarte behängten Zähler-Hausierer ham´s sowahr nich leicht, nach dem Stichtag ansprechbare Bewohner anzutreffen, die das Haus ja wieder zur Arbeit oder sonstwegen verlassen. Kluge Zähler ham sich vor dem Stichtag gemeldet, um für den 25. September, bzw. danach einen Termin festzuklopfen, denn der Staat will nochall stief über den Haushalt erfahren. Die Volkszähler müssen zäh sein und Stehvermögen haben und bei verschlossener Tür und Stille nach dem Anklopfen - dooie mans deur - sich sofort entscheiden, bei der nächsten Gelegenheit wiederzukommen.

Wir sind wüst gespannt, was die Volkszählung ergeben wird. Voran steht das Verhältnis der Sprachgruppen, wobei man erwarten muss, dass sich manch Einheimischer, der sich über seiner Muttersprache erhebt und sich lediglich unter der Amtssprache einreiht, die Englischsprechenden künstlich vermehrt. Auch hätten wir gern gewusst, wieviele Chinesen denn im Land sind, über die die wildesten Zahlen kursieren. Wir sehen sie höchstens im Spielkasino, auf dem Bauplatz oder bei Justizfällen in der Zeitung. Und – das versteht sich von selbst - hätten wir gern gewusst, wieviele Menschen sich als deutschsprachig ausgeben, obwohl sie – des Wellblechdeutschen, des Afrikaansen und des Englischen mächtig – sich iesie unter einer der anderen Sprachen melden können.

Lassen wir die Ergebnisse auf uns zukommen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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