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Das neue Verwaltungsgebäude des Erongo-Regionalrats in Uis wurde am Donnerstag eingeweiht. Foto: Erongo-Regionalrat
Das neue Verwaltungsgebäude des Erongo-Regionalrats in Uis wurde am Donnerstag eingeweiht. Foto: Erongo-Regionalrat

Entwicklung für Uis mit dem Privatsektor

Brigitte Weidlich
Uis/Windhoek (bw/ste) – Der Gouverneur der Erongo-Region hat für eine Zusammenarbeit mit dem Privatsektor plädiert, die darauf abzielt, gemeinsam die einstige Siedlung für Minenarbeiter, Uis, zu entwickeln.

Bei der Einweihung des für 11,7 Mio. N$ erbauten Verwaltungsgebäudes zum Ende der vorigen Woche, sagte Gouverneur Neville Andre, die Eröffnung der Andrada-Zinn-Mine vor einigen Jahren und deren Unterstützung bei der Schaffung von Systemen für ein nachhaltiges Entwicklungsmodell sowie die Erholung des Tourismus in dieser Umgebung seien als positive Zeichen zu bewerten.

„Gepaart mit der Unterstützung der Regierung durch die Bereitstellung der dringend benötigten Dienstleistungen für Uis, ist diese Siedlung zum Wachstum bestimmt. Wir müssen daher sowohl mit privaten als auch mit öffentlichen und kommunalen Akteuren zusammenarbeiten und einen nachhaltigen Wirtschafts- und Entwicklungsplan für die Siedlung erstellen“, plädierte er. So könne die Siedlung zu einem Dorf heranwachsen und später zu einer Stadt entwickelt werden.

In dem neuen Gebäude sollen unter anderem das Regionalratsmitglied für den Daures-Wahlkreis sowie dessen Mitarbeiter Büros erhalten, ebenso Vertreter verschiedener Ministerien.

Uis entstand in den 50er Jahren, als der südafrikanische Konzern Iscor über seine Tochtergesellschaft Imcor damit begann, dort Zinn abzubauen. Der Abbau wurde bis 1990 fortgesetzt, doch als der Zinnpreis einbrach, wurde der Tagebau geschlossen. Mit einer Jahresproduktion von 1 500 Tonnen Zinn galt der Betrieb als die größte Hartgestein-Zinn-Mine der Welt.

Seit Andrada das Bergwerk wieder betreibt, erlebt Uis einen kleinen Aufschwung. In der Nähe wird zurzeit das „Daures Green Hydrogen Village“ erbaut (AZ berichtete).

Uis wird seit Jahren von Wassermangel geplagt, die alte 1,5 km lange Asbest-Rohrleitung der fünfziger Jahre vom NamWater-Reservoir in die Siedlung ist total verkalkt und kann nur wenig Wasser liefern. Der Verwaltungs-Chef für Erongo, Mupenzeni Ntelamo war nach eigenen Angaben Ende Mai dort. „Die Rohrleitung muss dringend ersetzt werden, was 1,5 Mio. N$ kosten wird“, sagte er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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