Heineken ist hier, um zu bleiben
Marken sollen gestärkt werden – Fokus auf lokale Beschäftigung
Der Geschäftsführer von Heineken N.V., Dolf van den Brink, hat exklusiv mit NMH gesprochen. Er betrachtet die Heineken-Investition als Vertrauensbeweis in Namibia als Land, nachdem das Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung an Namibian Breweries Limited erworben hatte. Heineken möchte die namibischen Marken stärken und lokale Fertigungsmöglichkeiten für die Distell-Marken untersuchen.
Von Frank Steffen, Windhoek
In einem exklusiven Interview mit NMH machte Dolf van den Brink, der seit Juni 2020 Geschäftsführer und Vorsitzender des Betriebsrates von Heineken N.V. (Niederlande) ist, deutlich, dass Heineken sich nicht als Neuling im namibischen oder afrikanischen Biermarkt betrachtet: „Heineken ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Investor in Afrika. Wir haben Betriebe in mehr als zwanzig afrikanischen Ländern.“
Die Aktionäre von Namibian Breweries (NBL) hatten kürzlich insgesamt 5,4 Milliarden N$ als Sonderdividende verdient, die auf Heinekens Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an NamBrew-Aktien zurückzuführen war. NBL war seit mehr als einem Jahrhundert ein bodenständiges Unternehmen, in dem die Namibier am meisten zu sagen hatten. Heineken, der zweitgrößte Brauer der Welt, ist jedoch inzwischen NamBrews Mehrheitsaktionär geworden und besitzt 100% von NBL Investment Holdings (NBLIH), die 59,4% der NamBrew-Aktien an der Namibian Stock Exchange (NSX) besitzt.
„Tatsächlich sind wir seit mehr als 20 Jahren ein wichtiger Investor in den namibischen Brauereien“, sagte van den Brink und erklärte, dass Heineken stolz darauf sei, ein bedeutender Investor in Südafrika und insbesondere in Namibia zu sein. Dolf van den Brink war zuvor Präsident der Region Asien-Pazifik und hat 22 Jahre lang auf allen Kontinenten für Heineken gearbeitet.
Der Heineken-Manager aus Holland hatte am selben Tag einen Höflichkeitsbesuch im Staatsgebäude abgestattet und den namibischen Präsidenten, Dr. Hage Geingob, besucht. Soweit es van den Brink betrifft, war dies ein besonderer Moment, da er die Rezeption als Spiegelbild dessen erlebte, wie Heineken die solide Führung des Landes interpretiert. Das Unternehmen versicherte dem Präsidenten, dass Heineken jede Absicht habe, die namibischen Marken zu fördern und dieses Geschäft weiter zu stärken.
Die Jahreszahlen des Heineken-Berichts zeigen, dass der Umsatz für das gesamte Jahr 2022 bei 34,7 Millionen Euro lag (2021: 26,6 Millionen). Der Umsatz des Unternehmens stieg organisch um 21,2%, wobei das konsolidierte Gesamtvolumen um 6,4% und der Nettoumsatz pro Hektoliter um 13,9% stiegen. Diese Zahlen setzen den gemeldeten Gesamtumsatz von NBL von fast N$2,4 Milliarden (etwa 125 Millionen Euro) in Perspektive. Obwohl dieser im Februar 2023 im Jahresvergleich um 20,6% gestiegen war, scheint es fair zu erwarten, dass NBL im Wesentlichen etwa 0,35% zum Heineken-Umsatz beitragen wird, während die Gruppe an ein und einem halben Tag das umsetzt, was die NBL in einem Jahr umsetzt.
Heineken beabsichtigt NBL an der namibischen Börse zu halten, wobei 40% der Anteile weiterhin in namibischen Händen bleiben. Auf die Frage, was Namibier stolz als namibisches Vermächtnis betrachten, sagte van den Brink: „Wir sind genauso stolz auf dieses Unternehmen und sein Erbe mit seinen schönen Marken“. Heineken möchte die Rezepte nicht ändern und respektiere sicherlich das deutsche „Reinheitsgebot“, das von NBL angewendet wird. Aus diesem Grund möchte Heineken die Braumeister des Betriebs weiterhin beschäftigen, welche diese Marken geprägt hätten. Es würde tatsächlich Sinn machen, weitere Exportmöglichkeiten für die namibischen Marken zu eröffnen, sagte van den Brink.
Der Geschäftsführer stellte klar, dass keine Person unterhalb der Managementebene durch eine Art von Reorganisation gefährdet sei, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Dies sei Teil des Versprechens gegenüber der namibischen Wettbewerbskommission gewesen. Indessen sei Heineken dabei, bestimmte Betriebsabteilungen von Distell mit denen der Brauerei zu fusionieren - 25 Personen seien dabei, von Distell zu NBL zu wechseln, um diese Entwicklung abzuschließen.
Van den Brink betrachtet die Investition als ein Zeichen des Vertrauens in Namibia als stabiles Land. Er erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass Heineken im Herzen immer noch ein Familienunternehmen sei, das bei jeder Investition langfristig denke. Als Geschäftsführer wolle er der namibischen Öffentlichkeit versichern, dass Heineken hierbleibe und nicht in ein anderes Land ziehen werde: „Das kann ich Ihnen garantieren. Wenn Sie eine Brauerei bauen, ist das so kapitalintensiv, dass sie für 50, 80 oder zumindest 100 Jahre bestehen bleiben muss.“ Heineken betreibe Brauereien in 75 Ländern und möchte im Laufe der Zeit nur die Kapazitäten erweitern.
Im Einklang mit dieser Strategie werde das Unternehmen tatsächlich versuchen, einen Teil der Fertigungskapazität von Distell nach Namibia zu verlagern und dabei Arbeitsplätze zu schaffen. Heineken werde versuchen, den Exportmarkt für NBL- und Distell-Produkte zu erweitern.
In einem exklusiven Interview mit NMH machte Dolf van den Brink, der seit Juni 2020 Geschäftsführer und Vorsitzender des Betriebsrates von Heineken N.V. (Niederlande) ist, deutlich, dass Heineken sich nicht als Neuling im namibischen oder afrikanischen Biermarkt betrachtet: „Heineken ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Investor in Afrika. Wir haben Betriebe in mehr als zwanzig afrikanischen Ländern.“
Die Aktionäre von Namibian Breweries (NBL) hatten kürzlich insgesamt 5,4 Milliarden N$ als Sonderdividende verdient, die auf Heinekens Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an NamBrew-Aktien zurückzuführen war. NBL war seit mehr als einem Jahrhundert ein bodenständiges Unternehmen, in dem die Namibier am meisten zu sagen hatten. Heineken, der zweitgrößte Brauer der Welt, ist jedoch inzwischen NamBrews Mehrheitsaktionär geworden und besitzt 100% von NBL Investment Holdings (NBLIH), die 59,4% der NamBrew-Aktien an der Namibian Stock Exchange (NSX) besitzt.
„Tatsächlich sind wir seit mehr als 20 Jahren ein wichtiger Investor in den namibischen Brauereien“, sagte van den Brink und erklärte, dass Heineken stolz darauf sei, ein bedeutender Investor in Südafrika und insbesondere in Namibia zu sein. Dolf van den Brink war zuvor Präsident der Region Asien-Pazifik und hat 22 Jahre lang auf allen Kontinenten für Heineken gearbeitet.
Der Heineken-Manager aus Holland hatte am selben Tag einen Höflichkeitsbesuch im Staatsgebäude abgestattet und den namibischen Präsidenten, Dr. Hage Geingob, besucht. Soweit es van den Brink betrifft, war dies ein besonderer Moment, da er die Rezeption als Spiegelbild dessen erlebte, wie Heineken die solide Führung des Landes interpretiert. Das Unternehmen versicherte dem Präsidenten, dass Heineken jede Absicht habe, die namibischen Marken zu fördern und dieses Geschäft weiter zu stärken.
Die Jahreszahlen des Heineken-Berichts zeigen, dass der Umsatz für das gesamte Jahr 2022 bei 34,7 Millionen Euro lag (2021: 26,6 Millionen). Der Umsatz des Unternehmens stieg organisch um 21,2%, wobei das konsolidierte Gesamtvolumen um 6,4% und der Nettoumsatz pro Hektoliter um 13,9% stiegen. Diese Zahlen setzen den gemeldeten Gesamtumsatz von NBL von fast N$2,4 Milliarden (etwa 125 Millionen Euro) in Perspektive. Obwohl dieser im Februar 2023 im Jahresvergleich um 20,6% gestiegen war, scheint es fair zu erwarten, dass NBL im Wesentlichen etwa 0,35% zum Heineken-Umsatz beitragen wird, während die Gruppe an ein und einem halben Tag das umsetzt, was die NBL in einem Jahr umsetzt.
Heineken beabsichtigt NBL an der namibischen Börse zu halten, wobei 40% der Anteile weiterhin in namibischen Händen bleiben. Auf die Frage, was Namibier stolz als namibisches Vermächtnis betrachten, sagte van den Brink: „Wir sind genauso stolz auf dieses Unternehmen und sein Erbe mit seinen schönen Marken“. Heineken möchte die Rezepte nicht ändern und respektiere sicherlich das deutsche „Reinheitsgebot“, das von NBL angewendet wird. Aus diesem Grund möchte Heineken die Braumeister des Betriebs weiterhin beschäftigen, welche diese Marken geprägt hätten. Es würde tatsächlich Sinn machen, weitere Exportmöglichkeiten für die namibischen Marken zu eröffnen, sagte van den Brink.
Der Geschäftsführer stellte klar, dass keine Person unterhalb der Managementebene durch eine Art von Reorganisation gefährdet sei, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Dies sei Teil des Versprechens gegenüber der namibischen Wettbewerbskommission gewesen. Indessen sei Heineken dabei, bestimmte Betriebsabteilungen von Distell mit denen der Brauerei zu fusionieren - 25 Personen seien dabei, von Distell zu NBL zu wechseln, um diese Entwicklung abzuschließen.
Van den Brink betrachtet die Investition als ein Zeichen des Vertrauens in Namibia als stabiles Land. Er erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass Heineken im Herzen immer noch ein Familienunternehmen sei, das bei jeder Investition langfristig denke. Als Geschäftsführer wolle er der namibischen Öffentlichkeit versichern, dass Heineken hierbleibe und nicht in ein anderes Land ziehen werde: „Das kann ich Ihnen garantieren. Wenn Sie eine Brauerei bauen, ist das so kapitalintensiv, dass sie für 50, 80 oder zumindest 100 Jahre bestehen bleiben muss.“ Heineken betreibe Brauereien in 75 Ländern und möchte im Laufe der Zeit nur die Kapazitäten erweitern.
Im Einklang mit dieser Strategie werde das Unternehmen tatsächlich versuchen, einen Teil der Fertigungskapazität von Distell nach Namibia zu verlagern und dabei Arbeitsplätze zu schaffen. Heineken werde versuchen, den Exportmarkt für NBL- und Distell-Produkte zu erweitern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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