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Dies war die erste Bohrung von ReconAfrica bei Kawe. Foto: AZ-Archiv
Dies war die erste Bohrung von ReconAfrica bei Kawe. Foto: AZ-Archiv

Iman Hill jetzt bei ReconAfrica

IOGPs Ex-Geschäftsführerin bringt afrikanische Erfahrung mit
Monatelang hatte ReconAfrica seinen Gas- und Ölbetrieb im Nordosten Namibias auf Sparflamme runtergefahren. Jetzt regt sich der Betrieb wieder und landet einen Coup, indem er eine bekannte Persönlichkeit vom internationalen Produzentenverband IOGP abwirbt. Wie sich das auf Namibia und Botswana auswirkt, bleibt abzuwarten.
Frank Steffen
Von Frank Steffen

Windhoek

„ReconAfrica heißt Iman Hill willkommen in dieser kritischen Phase der Entwicklung. Frau Hills Erfahrung im afrikanischen Energiesektor wird für den Vorstand von unschätzbarem Wert sein, während wir unser Geschäft ausbauen und das Unternehmen wachsen lassen“, zitiert Berichterstatter Ed Reed den Geschäftsführer und Präsidenten von Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica), Brian Reinsborough, in einem Bericht des Internetportals „Energy Voice“. Iman Hill hat drei Jahre lang den Produzentenverband „International Association of Oil and Gas Producers“ (IOGP) angeführt.

Das deckt sich in etwa mit der Zeit seitdem ReconAfrica mit seiner kontroversen Gas- und Ölexploration in den Kavango-Regionen Namibias (inklusive Hege- und Schutzgebiete) beschäftigt ist. Wer die Berichterstattung über ReconAfrica seit November 2020 in der AZ mitverfolgt hat, weiß von der verhaltenen Kritik, die das Börsenunternehmen Viceroy Research (unter scheinbar unseriösen Geschäftemachern wie Steinhoff, Capitec, Wirecard und vielen anderen als „Shortseller und Börsenschreck“ bekannt) an der Berichterstattung von „Energy Voice“ geübt hatte. Viceroy hatte der Gas- und Öl-nahen Medienplattform fehlende Objektivität in der Berichterstattung über ReconAfrica vorgeworfen.

Folgen Sie diesem Link und erhalten Sie einen Eindruck von der Umgebung beim Kawe-Explorationsbohrloch: https://q.my.na/4QZB

Jedenfalls dient Hill bereits seit dem 29. August als Direktorin auf dem Aufsichtsrat von ReconAfrica und hat nun den IOGP verlassen, um als „unabhängige Direktorin“ tätig zu werden. Reinsborough selber hatte erst Anfang August 2023 als Geschäftsführer die Zügel von ReconAfrica übernommen. Zu jener Zeit sorgte sein Vergütungspaket erneut für Aufsehen, denn auch er empfing eine Aktienoption. Zu jener Zeit war bekannt, dass ReconAfrica etwa dreiviertel der Vergütungen an die Führungsetage, über Optionen, leistet.

Untersuchungen laufen

Grundsätzlich steht dem nichts im Wege, doch sorgt diese Art der Vergütung im Falle ReconAfricas deshalb für Aufsehen, weil der Betrieb nach wie vor vom FBI und der kanadischen Polizei wegen möglicher Manipulation von Wertpapieren untersucht wird. Dies geschieht unabhängig von ausstehenden Sammelklagen, die auf angebliche Schiebung, beziehungsweise Manipulation des Aktienpreises beruhen.

Demnach sollen die von Aktienoptionen betroffenen Manager – inklusive Craig Steinke, der einige Zeit lang als Hauptteilhaber auch das Geschäft anführte – gezielt Information über geplantes Fracking herausgegeben haben, obwohl diese Option bereits von der namibischen Regierung abgelehnt worden war. Ferner sollen gezielte „Erfolgsankündigungen über Gas- und Ölvorkommen“ den Aktienpreis in die Höhe getrieben haben, welche Gelegenheit zur Einlösung bzw. zum Verkauf der vom Management gehaltenen Aktien genutzt worden sein soll. Laut Sammelklage sollen sich die Insider auf diese Weise unrechtmäßig auf Kosten angehender Investoren bereichert haben.

Auf der Internetseite von ReconAfrica wird die Erdölingenieurin näher vorgestellt: „Iman hat ihre Erfahrungen in Nord- und Westafrika, im Nahen Osten, in Südamerika, im Fernen Osten und in der Nordsee gesammelt, wo sie für Unternehmen wie BP, Shell, BG Group, Dana Gas und Sasol (wo sie für den afrikanische Upstream-Handel des Unternehmens verantwortlich war), in den verschiedensten Bereichen tätig war – von Onshore bis hin zum ultratiefen Wasser.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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