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Die Irrigationsprojekte im Gebiet des Stampriet-Artesischen-Beckens - einem der wenigen Ackerbaugebiete in Namibia - sind alle abhängig von den Wasserleitern des SAB's. Grafik: SAUMA
Die Irrigationsprojekte im Gebiet des Stampriet-Artesischen-Beckens - einem der wenigen Ackerbaugebiete in Namibia - sind alle abhängig von den Wasserleitern des SAB's. Grafik: SAUMA

Kritische Grundwasserleiter des Stampriet-Artesischen-Beckens

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Frank Steffen
Die von Dünen bedeckte, halbwüstenartige Umgebung des Stampriet-Artesischen-Beckens (SAB) wird seit über einem Jahrhundert als landwirtschaftliches Anbaugebiet genutzt. Ein Gebiet, dessen Lebensunterhalt und Wirtschaft vollständig auf Grundwasser angewiesen ist.

Bewässerungslandwirtschaft macht etwa 88% des gesamten jährlichen Grundwasserverbrauchs von etwa acht Millionen Kubikmetern aus. Die größten Irrigationsanlagen pumpen ohne Unterbrechung Wasser durch das Jahr durch mit einer Förderleistung von 50 Kubikmeter pro Stunde und mehr.

Nur die Gesteinsverwerfungen (Brüche) mit einer Länge von dutzenden von Kilometern sind durchlässig genug, um kontinuierlich solche Mengen an Wasser zu fördern. Der Grundwasserspiegel ist davon bis auf eine Entfernung von 40 km betroffen.

Die vielen Verwerfungen in der Umgebung von Leonardville würden aufgrund dieser Bewässerung zu Kanälen, entlang derer die hochwertigen Minenlösungen des In-Situ-Laugungsprozesses aus dem Uran-Abbaugebiet entweichen können. Dies würde zu einer Verschmutzung der Grundwasserleiter über viele Kilometer hinweg führen.

Die Wassernutzung-Verordnung von 2013 (Water Resources Management Act) schreibt vor, dass keine Wasserressource durch irgendeinen Prozess verschmutzt oder durch irgendeinen Nutzen weniger (für Einwohner) geeignet gemacht werden darf.

Die kritisch-wichtigen und lebensspendenden Wasserleiter des SABs dürfen nicht durch den In-situ-Laugungsabbau gefährdet werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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