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Die Unwilligkeit ReconAfricas, eine gute Beziehung zu namibischen Medien zu pflegen, wiederspiegelt sich in diesem Bild der Internetseite ReconAfricas zum Thema Medien. Zwei Berichte vom NBC (blau) aus dem Jahr 2021, vier von New Era (grün) aus der selben Zeit  – beides sind Staatsmedien – und ansonsten Erklärungen vom Staat und ReconAfrica selbst (roter Pfeil).
Wiederholt hatte ReconAfrica Vorwurf erhoben, dass lokale Medien sich nicht mit Fragen an ihre hiesige Pressestelle wenden. Solch ein Austausch macht deswegen keinen Sinn, weil ReconAfrica in Namibia grundsätzlich keine Presserklärungen herausgibt, wodurch die hiesigen Medien sich an internationale Medienberichte halten (so auch die AZ). Lokale Berichte danach „lokal gefärbt“ herauszugeben ergibt weder einen Sinn noch entsteht dadurch ein aktueller Inhalt. Aktuell ist lediglich ReconAfricas Scheu vor den Medien. Foto: Frank Steffen
Die Unwilligkeit ReconAfricas, eine gute Beziehung zu namibischen Medien zu pflegen, wiederspiegelt sich in diesem Bild der Internetseite ReconAfricas zum Thema Medien. Zwei Berichte vom NBC (blau) aus dem Jahr 2021, vier von New Era (grün) aus der selben Zeit – beides sind Staatsmedien – und ansonsten Erklärungen vom Staat und ReconAfrica selbst (roter Pfeil). Wiederholt hatte ReconAfrica Vorwurf erhoben, dass lokale Medien sich nicht mit Fragen an ihre hiesige Pressestelle wenden. Solch ein Austausch macht deswegen keinen Sinn, weil ReconAfrica in Namibia grundsätzlich keine Presserklärungen herausgibt, wodurch die hiesigen Medien sich an internationale Medienberichte halten (so auch die AZ). Lokale Berichte danach „lokal gefärbt“ herauszugeben ergibt weder einen Sinn noch entsteht dadurch ein aktueller Inhalt. Aktuell ist lediglich ReconAfricas Scheu vor den Medien. Foto: Frank Steffen

ReconAfrica startet durch

Standorte in Namibia bleiben gesichert
Das kanadische Explorationsunternehmen ReconAfrica rechnet vor Ende des ersten Quartals mit dem Beginn einer Ölbohrung im Kavango-Rift-Becken und einer Gasbohrung im „Damara Fold Belt". Einige Weichen wurden bereits gestellt.
Frank Steffen
Von Frank Steffen

Windhoek


Bei der Vergabe von Explorationsrechten setzt das namibische Explorationsgesetz den Erfolg binnen vier Jahren voraus, sonst verfällt die Explorationsgenehmigung. Ende Oktober 2023 hatte das Ministerium für Bergbau und Energie (MME) die gesamte Erdöl-Explorationslizenz PEL73 von „Reconnaissance Energy Africa“ (ReconAfrica) für zwei Jahre erneuert. Der Anspruch auf die Regionen Ost- und West-Kavango bleibt bis zum 29. Januar 2026 bestehen. Jetzt setzt ReconAfrica auf eine erfolgreichen Neustart im Jahr 2024.

Auf „Yahoo Finance“ hieß es vor Heiligabend: „Das Unternehmen ist dabei, in jedem Schwerpunktbecken ein Bohrlochfeld für den Beginn der Bohrungen Ende des ersten Quartals 2024 vorzubereiten – eine Ölbohrung im (Kavango)-Rift-Becken und eine Gasbohrung im ‚Damara Fold Belt‘.“ Mit dargestellten Vorzügen und Chancen wirbt ReconAfrica somit weiterhin um Investoren, ohne derer Geld die Exploration nicht klappen kann.

Der Neustart – vor allem der finanzielle – könnte gelingen, nachdem ReconAfrica die mexikanische Filiale „Renaissance Oil Corp.“ (RenCan) so gut wie verkauft hat. RenCan hatte sich zum Stein am Bein entwickelt, nachdem die Firma inzwischen eine Rechnung von 100 Millionen Kanada-Dollar an Staatsabgaben sowie Bußgeldern für ausstehende Gelder akkumuliert hatte.

„Chame Energy Corp“ hat ein Kaufangebot laufen, welches die Abschreibung von Darlehen und Übernahme der Schuldner und Gläubiger vorsieht. Allerdings hatte „Oil Review Africa“ bereits im Oktober, als das Angebot bekannt wurde, geschrieben: „Chame ist keine Nicht-Arms-Länge Partei des Unternehmens, wie in den Richtlinien der Toronto-Börse (TSXV) definiert.“

„Ende Juni meldete ReconAfrica ein Betriebskapitaldefizit von 52,7 Mio. C$. Nach Abzug der mexikanischen Vermögenswerte ergab sich ein Betriebskapital-Überschuss von 3,12 Mio. C$“, schrieb das Online-Portal „Energy Voice dazu.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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