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Weiter mit „Fossilen"

Minister Alweendos Besorgnis über die Energiewende
Thomas Alweendo, Minister für Bergbau und Energie, hat bei einer vom Energieverband Namibia (Energy Association of Namibia/EAN) veranstalteten Diskussion seine Besorgnis über die Forderungen nach einer abrupten Abkehr von fossilen Brennstoffen geäußert und die zentrale Rolle wichtiger Mineralien bei der laufenden globalen Energiewende hervorgehoben.
Jemima Beukes
Von Jemima Beukes

Windhoek

Geht es nach dem Minister für Bergbau und Energie, Thomas Kavaningilamo Alweendo, so ist die sofortige Abkehr von den fossilen Brenstoffen (Kohle, Erdgas, Erdöl, usw.) nicht der Schritt in die richtige Richtung. Dies unterstrich der 66-Jährige auf einer vom namibischen Energieverband (Energy Association of Namibia/EAN) ausgerichteten Diskussion. Dabei unterstrich Alweendo die zentrale Rolle dieser Mineralien für die angestrebte globale Energiewende.

Dabei erläuterte der Minister die Herausforderungen, mit der sich vor allem die Länder des afrikanischen Kontinents konfrontiert sehen. Es stehe für ein ausgewogenes Verhältnis, der die sozioökonomischen Gegebenheiten des Kontinents berücksichtigt. Der Minister für Landwirtschaft, Wasser und Bodenreform, Carl-Hermann Gustav Schlettwein, hingegen verfolgt einen differierenden Ansatz. Wenn der 69-Jährige von Brennstoffen spricht, handelt es sich vornehmlich um „saubere Brennstoffe, wie Biogas. Fossile Energien wie Kohle und Öl, aber auch Kernenergie gelten als nicht sauber oder „schmutzig“. Schlettwein setzt sich für den Zugang zu diesen Energiequellen zu den ärmeren Gemeinden ein. Erst unlängst hatte der Minister auf die schädlichen Auswirkungen traditioneller Kochbrennstoffe hingewiesen und stellte fest, dass das Kochen mit Holz oder Holzkohle mehr Kohlendioxid ausstößt als die gesamten Emissionen der weltweiten Schiffs- und Luftfahrtindustrie zusammen.

Auswirkung auf Wirtschaft

Alweendo wiederum betonte die möglichen negativen Auswirkungen auf die namibische Volkswirtschaft und den Zugang zu Energie und wies auf die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie hin, die die natürlichen Ressourcen Afrikas nutzt, um nachhaltige Energielösungen voranzutreiben und gleichzeitig die Energiearmut zu bekämpfen. „Wir sind besorgt darüber, dass es immer noch Leute gibt, die wollen, dass wir einen Fahrplan für die Energiewende annehmen, der unsere Lebensumstände völlig ignoriert, eine Strategie, die uns möglicherweise noch mehr verarmen lässt.“

Alweendo skizzierte auch Namibias Vision, seine reichlich vorhandenen kritischen Mineralien zur Förderung von Wirtschaftswachstum und Entwicklung zu nutzen, und betonte die Notwendigkeit strategischer Partnerschaften mit internationalen Akteuren, um die Nachhaltigkeit der kritischen Rohstoffversorgungsketten zu gewährleisten. Laut dem 66-Jährigen sei es Namibias Bestreben, ein wichtiger Akteur in diesem Sektor zu werden. Für Alweendo ist es ein unausgegorener Plan, sollte man sich zur sofortigen Abkehr der fossilen Energien entscheiden. Die zeige nur, dass man sich keine Gedanken über die negativen Auswirkungen und den potenziellen Verlust wirtschaftlicher Möglichkeiten sowie die größeren Schwierigkeiten bei der Versorgung von Hunderten Millionen Afrikanern mit zuverlässiger Elektrizität macht, die diese so dringend benötigen.

Mangelnde Wertschätzung

„Denken Sie an den daraus resultierenden Verlust der Lebensgrundlage, welche die meisten afrikanischen Länder in den letzten Jahrzehnten sorgfältig aufgebaut haben. Afrika zu drängen, die Energiewende nach einem anderen Zeitplan als dem unseren voranzutreiben, ist ein weiteres Beispiel für die mangelnde Wertschätzung der Weltgemeinschaft für die afrikanischen Prioritäten. Wir sagen dies nicht, um das Engagement der Aktivisten für den Klimawandel zu untergraben, denn die Auswirkungen des Klimawandels sind unbestreitbar. Ich glaube jedoch, dass wir den Klimawandel in den Griff bekommen und gleichzeitig die Energiearmut durch eine vernünftige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen bekämpfen können.“

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