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Das „Namibia Investment Promotion and Development Board“ (NIPDB) wird laut Aussage der Geschäftsführerin Nangula Uaandja nachhaltig betrieben. Foto: NIPDB
Das „Namibia Investment Promotion and Development Board“ (NIPDB) wird laut Aussage der Geschäftsführerin Nangula Uaandja nachhaltig betrieben. Foto: NIPDB

Zentrale Anlaufstelle für Investoren

Uuandja blickt auf 1 000 Tage des NIPDB: „Hier um zu bleiben“
Das „Namibia Investment Promotion and Development Board" will keinem Ministerium das Mandat entreißen. Es trachtet danach lokalen Investoren sowie solchen aus dem Ausland die Beamtengänge abzunehmen oder zumindest diese zu erleichtern. Dadurch wird die Behörde zur zentralen Anlaufstelle mit Zugang zu den Ministerien.
Frank Steffen,Ogone Tlhage
Von Frank Steffen & Ogone Tlhage, Windhoek

Das „Namibia Investment Promotion and Development Board“ (NIPDB) hatte sich am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit gestellt und blickte dabei auf die ersten 1 000 Tage seit seiner Gründung zurück. Die Geschäftsführerin des NIPDB, Nangula Uuandja – frühere Geschäftsführende Partnerin der Lokalfiliale der Auditfirma PwC – ging auf wiederholt gestellte Fragen und Kritik ein.

Das NIPDB nahm seine Tätigkeit im Januar 2021 auf und übernahm die Aufgaben des „Namibia Investment Centre“, wodurch es zur führenden Investitionsagentur für Namibia wurde. Die Behörde ist dem Büro des Präsidenten unterstellt und wird zunehmend als zentrale Anlaufstelle für Investoren gehandelt, da es sich das NIPDB zur Aufgabe macht, alle Beamtengänge zentral abzuhandeln oder zumindest effizient zu begleiten. Potenziellen sowie bereits engagierten Investoren – ob lokal oder aus dem Ausland – wird dabei viel Zeit und Mühe erspart, weil das NIPDB den Zugang zu Fachkräften aus jeglichem Ministeriumsbereich hat.

Der neue Investitions- und Förderungsgesetzentwurf, der sich in der abschließenden Konsultationsrunde befindet, wird die Rolle des NIPDB in einen angemessenen Kontext stellen, glaubt Uaandja. Das NIPDB stützt sich in allen seinen Förderungsgesprächen und Initiativen auf die Tatsache, dass Namibia seit 33 Jahren als politisch stabiles Land gilt. Uuandja glaubt, dass sich das Land zu einem künftigen Drehkreuz, wenn nicht gar als Spitzenreiter im Weltmarkt für Grünen Wasserstoff entwickeln kann; es könne allenfalls zum Hauptansprechpartner für nachhaltige Energie in Afrika werden.

NIPDB arbeitet laut Mandat

Laut der Investitionsförderungsstelle hat sich „Namibia dank seiner natürlichen Ressourcen zu einem der führenden Produzenten von Wind- und Solarenergie entwickelt und ist zudem ein widerstandsfähiger, stabiler und zuverlässiger Markt für kritische Rohstoffe“. Der seitens einiger politischer Entscheidungsträger geäußerten Kritik, dass das NIPDB bestehenden Ministerien ihr Mandat entreiße (insbesondere dem Handelsministerium), begegnete Uuandja folgendermaßen: „Die Rolle des NIPDB unterscheidet sich völlig von der eines Ministeriums. Die Behörde hat ein spezifisches Mandat, nämlich Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Deshalb wird in dem Gesetz (dem neuen Investitions- und Förderungs-Gesetzesentwurf) vorgeschlagen, die Rolle des Ministeriums im Hinblick auf Investitionen und die Rolle der NIPDB genau festzulegen. Sobald das Gesetz verabschiedet worden ist, wird es hoffentlich für die nötige Klarheit sorgen."

„Mit dem neuen Gesetz, das in Kürze in Kraft treten soll, dürfte unsere Rolle klar von der des Ministeriums abgegrenzt sein. Das Ministerium für Industrialisierung und Handel (MIT) hat ein sehr weitreichendes Mandat, denn Handel ist etwas, mit dem wir uns als Investitionsförderung nicht im Rahmen der politischen Entscheidungen befassen und die Industrialisierungspolitik fällt nicht in unseren Bereich – wir sind keine politischen Entscheidungsträger“, sagte Uaandja. Sie wies Befürchtungen zurück, dass die Behörde abgeschafft würde, sobald eine neue Regierung an die Macht käme. „Aus unserer Sicht sind wir eine Institution, die geschaffen wurde um ein Mandat zu erfüllen und wir sind hier um zu bleiben.“

Förderung Namibias

In Bezug auf die Teilnahme Namibias an der Expo 2020 in Dubai bestätigte Nangula Uaandja, dass die Expo eine gute Kapitalrendite darstellen würde, da es dem NIPDB gelungen sei, Namibia als bevorzugtes Investitions- und Touristenziel zu fördern. So will die Behörde am 24. und 25. Oktober in Brüssel erneut das Land auf dem „EU-Namibia Business Forum 2023“ (#ENBF2023) fördern. Es sei die perfekte Gelegenheit für Namibia, seine Stärken zu präsentieren und zu zeigen, wie seine Partnerschaft mit der EU zur Herstellung und zum Export von Grünem Wasserstoff sowohl der namibischen als auch der europäischen Industrie zu Gute kommen kann.

Tags: Trade, Handel, Investment, Investitionsförderungsstelle , NIPDB, Investitions- und Förderungsgesetzentwurf, MIT, Ministerium, Nangula Uuandja, Windhoek, Namibia

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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