Millionen in bezahlbares Wohnen investiert
FirstRand Namibia unterstützt Development Workshop Namibia im Häuserbau
Ein Dach über dem Kopf ist das Mindeste, was jeder Mensch zu seiner Menschenwürde haben sollte – dieser Meinung ist der Development Workshop Namibia, der von FirstRand Namibia gefördert wird, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Von Katharina Moser, Windhoek
„Im Überlebensmodus kann man nicht kreativ sein. Deshalb müssen wir den Menschen in informellen Siedlungen ein Dach über dem Kopf ermöglichen, damit sie aufblühen können“ – das waren die Worte von Conrad Dempsey, Direktor von FirstRand Namibia. Dieses Finanzinstitut hat gestern dem Development Workshop Namibia (DWN) feierlich eine Spende in Höhe von 5 Millionen Namibia-Dollar überreicht, um dessen Programm zur Errichtung von preiswerten Unterkünften zu unterstützen. Ted Rudd nahm die Investition im Namen des DWN auf dem vierten Stock des Gebäudes von First Bank Namibia entgegen. Wie er erklärte, werden mithilfe dieser Investitionen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden Häuser gebaut, und zwar auf Grund und Boden, den letztere kostenlos zur Verfügung stellen. Die Unterkünfte werden dann vergünstigt an Menschen in Not verkauft. Laut Ted Rudd ermöglicht man so diesen Menschen, sich finanziell auf festen Boden zu stellen und sie zu weiteren Krediten zu befähigen. Ein Haus fungiere als Grundlage, um sich aus der Armut heraus bescheidenen Wohlstand aufzubauen. Auch Dempsey unterstrich, dass der Besitz eines eigenen Hauses der Hauptfaktor für Wohlstand über mehrere Generationen hinaus sei: „Ein Haus kann man stets an seine Kinder vererben und so ihr Grundwohl sichern.“ Der Development Workshop Namibia hat in den letzten sechs Jahren in zehn Städten und 17 verschiedenen Stadtgebieten den Menschen insgesamt 3 600 Plots bereitgestellt. FirstRand Namibia hatte das Programm schon zu Beginn mit 1,7 Millionen Namibia-Dollar unterstützt.
Ein weiterer Gast des Treffens war Windhoeks Bürgermeisterin Sade Gawanas, die ein flammendes Plädoyer für den Ausbau informeller Siedlungen ablegte: „Wir müssen aufhören, den informellen Sektor als Problem oder Herausforderung zu sehen – vielmehr bietet er viele Möglichkeiten und großes Potenzial!“ Der Development Workshop Namibia will sein Häuserprojekt zunächst in Otjiwarongo, Oshakati, Okahao, Opuwo, Oniipa, Okakarara, Karibib, Lüderitzbucht, Keetmanshoop und Strampriet durchziehen. Bei weiterem Erfolg des Projekts und neuen Investitionsquellen wolle man das Konzept später auch auf Windhoek anwenden, wo die Probleme am komplexesten seien.
Auch der Minister für Städtische und Ländliche Entwicklung, Erastus Uutoni, wohnte der Überreichung bei. Er lobte das Engagement von FirstRand Namibia und dem Development Workshop Namibia und forderte mehr derartiges Engagement des Privatsektors und der Zivilgesellschaft, um das Problem Namibias mit bezahlbaren Unterkünften zu lösen. „In Zeiten wirtschaftlicher Krisen kann der Staat das Problem nicht allein stemmen und benötigt die Kooperation der Privatwirtschaft und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um die Entwicklung voranzutreiben.“ Er stellte auch die Frage, was man unter „bezahlbar“ verstehe. Er wies darauf hin, dass sich viele Namibier nicht einmal ein Haus im Wert von 80 000 N$ leisten könnten. Gängige Immobilienpreise seien nur für eine kleine Spitze der Gesellschaft erreichbar.
Er selbst gab an, sich als Minister ständig mit dem Ausbau bezahlbaren Wohnens zu befassen und nach Lösungen zu suchen – er habe oft jedoch das Gefühl, dass jede seiner Maßnahmen nur „ein Tropfen im Ozean“ sei. Wie jedoch der Moderator mit Blick auf die großen Erfolge des DWN-Programms sagte, „hat jeder Ozean mit einem Tropfen angefangen“.
„Im Überlebensmodus kann man nicht kreativ sein. Deshalb müssen wir den Menschen in informellen Siedlungen ein Dach über dem Kopf ermöglichen, damit sie aufblühen können“ – das waren die Worte von Conrad Dempsey, Direktor von FirstRand Namibia. Dieses Finanzinstitut hat gestern dem Development Workshop Namibia (DWN) feierlich eine Spende in Höhe von 5 Millionen Namibia-Dollar überreicht, um dessen Programm zur Errichtung von preiswerten Unterkünften zu unterstützen. Ted Rudd nahm die Investition im Namen des DWN auf dem vierten Stock des Gebäudes von First Bank Namibia entgegen. Wie er erklärte, werden mithilfe dieser Investitionen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden Häuser gebaut, und zwar auf Grund und Boden, den letztere kostenlos zur Verfügung stellen. Die Unterkünfte werden dann vergünstigt an Menschen in Not verkauft. Laut Ted Rudd ermöglicht man so diesen Menschen, sich finanziell auf festen Boden zu stellen und sie zu weiteren Krediten zu befähigen. Ein Haus fungiere als Grundlage, um sich aus der Armut heraus bescheidenen Wohlstand aufzubauen. Auch Dempsey unterstrich, dass der Besitz eines eigenen Hauses der Hauptfaktor für Wohlstand über mehrere Generationen hinaus sei: „Ein Haus kann man stets an seine Kinder vererben und so ihr Grundwohl sichern.“ Der Development Workshop Namibia hat in den letzten sechs Jahren in zehn Städten und 17 verschiedenen Stadtgebieten den Menschen insgesamt 3 600 Plots bereitgestellt. FirstRand Namibia hatte das Programm schon zu Beginn mit 1,7 Millionen Namibia-Dollar unterstützt.
Ein weiterer Gast des Treffens war Windhoeks Bürgermeisterin Sade Gawanas, die ein flammendes Plädoyer für den Ausbau informeller Siedlungen ablegte: „Wir müssen aufhören, den informellen Sektor als Problem oder Herausforderung zu sehen – vielmehr bietet er viele Möglichkeiten und großes Potenzial!“ Der Development Workshop Namibia will sein Häuserprojekt zunächst in Otjiwarongo, Oshakati, Okahao, Opuwo, Oniipa, Okakarara, Karibib, Lüderitzbucht, Keetmanshoop und Strampriet durchziehen. Bei weiterem Erfolg des Projekts und neuen Investitionsquellen wolle man das Konzept später auch auf Windhoek anwenden, wo die Probleme am komplexesten seien.
Auch der Minister für Städtische und Ländliche Entwicklung, Erastus Uutoni, wohnte der Überreichung bei. Er lobte das Engagement von FirstRand Namibia und dem Development Workshop Namibia und forderte mehr derartiges Engagement des Privatsektors und der Zivilgesellschaft, um das Problem Namibias mit bezahlbaren Unterkünften zu lösen. „In Zeiten wirtschaftlicher Krisen kann der Staat das Problem nicht allein stemmen und benötigt die Kooperation der Privatwirtschaft und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um die Entwicklung voranzutreiben.“ Er stellte auch die Frage, was man unter „bezahlbar“ verstehe. Er wies darauf hin, dass sich viele Namibier nicht einmal ein Haus im Wert von 80 000 N$ leisten könnten. Gängige Immobilienpreise seien nur für eine kleine Spitze der Gesellschaft erreichbar.
Er selbst gab an, sich als Minister ständig mit dem Ausbau bezahlbaren Wohnens zu befassen und nach Lösungen zu suchen – er habe oft jedoch das Gefühl, dass jede seiner Maßnahmen nur „ein Tropfen im Ozean“ sei. Wie jedoch der Moderator mit Blick auf die großen Erfolge des DWN-Programms sagte, „hat jeder Ozean mit einem Tropfen angefangen“.
Kommentar
Manfred Horst Gosch
Warum stehen so viele Häuser in Swakopmund Matatura leer? Die Wellblech Hütten werden nicht weniger! Was läuft da schief?