NamWater hat große Pläne
Neue Wasserrohrleitungen sollen quer durchs ganze Land gelegt werden
Trotz eines Schuldenberges von knapp 2 Milliarden Namibia Dollar hat der namibische Wasserversorger, NamWater, große Pläne für die Zukunft. NamWater möchte die Rohrleitungen vom Ministerium übernehmen und Entsalzungsanlagen mit Geld aus dem Ausland bauen.
Von Augetto Graig
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Inmitten einer landesweit verheerenden Dürre und mit Schulden in Höhe von mehr als 2 Milliarden N$, die vor allem bei den lokalen Behörden noch eingetrieben werden müssen, hat NamWater immer noch ehrgeizige Pläne und große Projekte auf seiner Speisekarte.
Eines davon ist die Freigabe von Wasser aus dem Neckertal-Damm, dass zur Bewässerungszwecken genutzt werden soll. Der Geschäftsführer von NamWater, Abraham Nehemia, sagt, dass das Ministerium einen Berater mit der Planung der Bewässerungsanlage beauftragt hat und der Boden für das Projekt beschafft werden muss. „Wir hoffen, dass die Bauunternehmer bald vor Ort sein können“, sagt er.
Das nationale Wasserversorgungsunternehmen will unter anderem das gesamte Wasserleitungsnetz von landesweit mehr als 4 000 km übernehmen. „Wir werden für die Wasserversorgung von der Quelle bis zum Verbraucher verantwortlich sein“, sagt Nehemia.
Viele Pipelines stehen noch unter der direkten Kontrolle des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform. NamWater ist auch ein Befürworter des Plans, eine massive Wasserleitung von der Küste durch Windhoek und schließlich ins benachbarte Botswana zu bauen. Diese Initiative wird von einem gemeinsamen Ausschuss der beiden Länder geleitet, fügt Nehemia hinzu.
Entsalzungsanlage
Diese Rohleitung ist jedoch die dritte Phase eines Projekts, das in Kürze mit dem Bau der ersten staatlichen Entsalzungsanlage an der Küste beginnen soll, die eigens von der namibischen Regierung gebaut wird und sich in ihrem Besitz befinden soll. Um die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 2,5 bis 3 Mrd. N$ für die Anlage aufzubringen, geht NamWater eine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Swakop Uranium aus der riesigen Husab-Uranmine ein.
Nehemia sagt, dass NamWater auch eigene Mittel sammelt, um den Anteil des Versorgungsunternehmens am Entsalzungsprojekt zu finanzieren. Die Verhandlungen seien schon weit fortgeschritten. Die endgültige Finanzierungsentscheidung werde noch vor Ende dieses Jahres erwartet.
Wenn die Bauarbeiten der Entsalzungsanlage im nächsten Jahr beginnen, werde der Bau der Anlage zwischen 18 Monaten und zwei Jahren dauern, sagt Nehemia. Danach soll das entsalzte Wasser bereits an Minen, große Industrieunternehmen und die nahe gelegenen Küstenstädte geliefert werden.
Weitere Projekte
Ein weiteres wichtiges Projekt, an dem NamWater arbeitet, ist die Erweiterung der Wasseraufbereitungsanlage in Oshakati, die von der Afrikanischen Entwicklungsbank finanziert und jetzt neu ausgeschrieben wird.
Ferner werde in Rundu eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut, nachdem vor etwa drei Wochen der erste Spatenstich erfolgt war. Entlang der Küste wird die Leitung vom Collector-2-Reservoir erneuert und oberirdisch verlegt, in Karibib wird ein neues Reservoir gebaut, die Leitung von Kuiseb nach Swakopmund wird ersetzt, im Kuiseb-Grundwasserleiter werden neue Bohrungen durchgeführt und das Versorgungssystem der Mine Langer Heinrich wird modernisiert.
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Inmitten einer landesweit verheerenden Dürre und mit Schulden in Höhe von mehr als 2 Milliarden N$, die vor allem bei den lokalen Behörden noch eingetrieben werden müssen, hat NamWater immer noch ehrgeizige Pläne und große Projekte auf seiner Speisekarte.
Eines davon ist die Freigabe von Wasser aus dem Neckertal-Damm, dass zur Bewässerungszwecken genutzt werden soll. Der Geschäftsführer von NamWater, Abraham Nehemia, sagt, dass das Ministerium einen Berater mit der Planung der Bewässerungsanlage beauftragt hat und der Boden für das Projekt beschafft werden muss. „Wir hoffen, dass die Bauunternehmer bald vor Ort sein können“, sagt er.
Das nationale Wasserversorgungsunternehmen will unter anderem das gesamte Wasserleitungsnetz von landesweit mehr als 4 000 km übernehmen. „Wir werden für die Wasserversorgung von der Quelle bis zum Verbraucher verantwortlich sein“, sagt Nehemia.
Viele Pipelines stehen noch unter der direkten Kontrolle des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform. NamWater ist auch ein Befürworter des Plans, eine massive Wasserleitung von der Küste durch Windhoek und schließlich ins benachbarte Botswana zu bauen. Diese Initiative wird von einem gemeinsamen Ausschuss der beiden Länder geleitet, fügt Nehemia hinzu.
Entsalzungsanlage
Diese Rohleitung ist jedoch die dritte Phase eines Projekts, das in Kürze mit dem Bau der ersten staatlichen Entsalzungsanlage an der Küste beginnen soll, die eigens von der namibischen Regierung gebaut wird und sich in ihrem Besitz befinden soll. Um die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 2,5 bis 3 Mrd. N$ für die Anlage aufzubringen, geht NamWater eine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Swakop Uranium aus der riesigen Husab-Uranmine ein.
Nehemia sagt, dass NamWater auch eigene Mittel sammelt, um den Anteil des Versorgungsunternehmens am Entsalzungsprojekt zu finanzieren. Die Verhandlungen seien schon weit fortgeschritten. Die endgültige Finanzierungsentscheidung werde noch vor Ende dieses Jahres erwartet.
Wenn die Bauarbeiten der Entsalzungsanlage im nächsten Jahr beginnen, werde der Bau der Anlage zwischen 18 Monaten und zwei Jahren dauern, sagt Nehemia. Danach soll das entsalzte Wasser bereits an Minen, große Industrieunternehmen und die nahe gelegenen Küstenstädte geliefert werden.
Weitere Projekte
Ein weiteres wichtiges Projekt, an dem NamWater arbeitet, ist die Erweiterung der Wasseraufbereitungsanlage in Oshakati, die von der Afrikanischen Entwicklungsbank finanziert und jetzt neu ausgeschrieben wird.
Ferner werde in Rundu eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut, nachdem vor etwa drei Wochen der erste Spatenstich erfolgt war. Entlang der Küste wird die Leitung vom Collector-2-Reservoir erneuert und oberirdisch verlegt, in Karibib wird ein neues Reservoir gebaut, die Leitung von Kuiseb nach Swakopmund wird ersetzt, im Kuiseb-Grundwasserleiter werden neue Bohrungen durchgeführt und das Versorgungssystem der Mine Langer Heinrich wird modernisiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen