Panne durch Software

Windhoek (bw) • Die landesweite Unterbrechung der Internetverbindungen in Namibia am 4. Oktober war keine Cyber-Attacke sondern eine Software-Panne während einer Routine-Aktualisierung. Das teilte die Vize-Informationsministerin Emma Theofelus acht Tage später mit. Verschiedene lokale Medien hatten indessen über eine Cyber-Attacke spekuliert.

Vize-Ministerin Theofelus teilte dies dem Parlament am Mittwoch mit, während einer routinemäßigen Aktualisierung des Domain Namensystems (DNS) für Dot.na. Es seien aber keine Internetseiten für den Domain.na betroffen gewesen und es habe sich nur um Unterbrechungen im Datenverkehr während des „routing“ gehandelt. Es seien auch keine Telekommunikationsnetzwerke betroffen gewesen.

„Die Panne wurde am gleichen Tag behoben. Ich kann versichern, dass der Domain-Name Dot.na sicher ist, “ sagte Theofelus.

„Cyber-Attacken nehmen weltweit zu, daher ist unser Ministerium dabei, ein Cybergesetz zu erstellen“, erklärte sie.

Eine wichtige Komponente des Gesetzes sei die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die auf Computer-Inzidenzen reagieren soll und verschiedene Befugnisse haben werde. Das neue Gesetz werde auch festlegen, was als Cyber-Vergehen eingestuft werde. Des Weiteren soll eine nationale Cyber-Sicherheitsstratege erstellt werden.

Wann das neue Gesetz vorgelegt wird, ließ Theofelus offen.