Blauhelme in Gefahr
Friedensmission UNIFIL durch israelischen Beschuss gefährdet
50 Staaten sind am Einsatz der „UN Interim Force in Lebanon" (UNIFIL) beteiligt. Sie sollen seit Jahrzehnten den Konflikt zwischen Israel und Libanon überwachen und möglichst eindämmen. Im Kampf Israels gegen die Hisbollah wurden zuletzt Schüsse auch auf die Blauhelmsoldaten gemeldet. Die Bundeswehr sieht ihre 112 Truppen in erhöhter Gefahr.
Berlin (deutsche Presse-Agentur) Wegen mehrfacher Angriffe auf Posten der UN-Blauhelme im Südlibanon geht die Bundeswehr von größerer Gefahr für ihre Männer und Frauen in der Friedenstruppe UNIFIL aus. „Nach hiesiger Bewertung besteht für die Kräfte vor Ort eine erhöhte Gefährdungslage, die durch entsprechende Schutzmaßnahmen der Truppe bestmöglich reduziert wird“, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Etwa 40 Soldatinnen und Soldaten seien im Camp des UN-Hauptquartiers in Nakura. „Alle Angehörigen des deutschen Einsatzkontingents sind wohlauf“, sagte der Sprecher. Auch die „Kieler Nachrichten“ berichteten.
Aufgabe von UNIFIL ist es, die Einhaltung der Waffenruhe nach dem Libanon-Krieg 2006 zu überwachen. Die UN-Truppe unterstützt die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Nur - die Transporte von Rüstungsgütern aus dem Iran an die Hisbollah haben zuletzt andere Wege genommen.
Seit 1978 setzen sich UNIFIL-Blauhelmsoldaten für einen Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Die Mission ist einer der ältesten UN-Einsätze. Die Truppe besteht aus mehr als 10 000 Soldaten.
Die Blauhelmsoldaten waren in den vergangenen Tagen mehrmals beschossen worden. Sie haben teils israelische Truppen als Urheber benannt, teils von einer unklaren Lage in den Kämpfen zwischen israelischen Soldaten und der Hisbollah gesprochen. Am Sonntag durchbrachen israelische Panzer gewaltsam das Haupttor eines UN-Postens in Ramja.
US-Präsident Joe Biden forderte die israelische Regierung auf, Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon zu stoppen. Ein UN-Sprecher in New York warnte: „Angriffe auf Friedenstruppen verstoßen gegen das Völkerrecht, einschließlich des humanitären Völkerrechts. Sie könnten ein Kriegsverbrechen darstellen.“ Der Weltsicherheitsrat zeigte sich besorgt.
Die 112 noch im Libanon eingesetzten deutschen Soldaten halten sich im Hauptquartier der in Nakura auf, so das Einsatzführungskommando. Italien ist mit 1 068 Truppen vor Ort, Spanien mit 676, Ghana mit 873. Die meisten Soldaten stellt Indonesien mit 1 231.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den sofortigen Abzug der UN-Beobachtermission gefordert. Die Bundesregierung kritisierte den Beschuss der UN-Friedenstruppe am Montag scharf: „Alle Konfliktparteien, auch die israelische Armee, sind verpflichtet, ihre Kampfhandlungen ausschließlich gegen militärische Ziele der anderen Konfliktpartei zu richten“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Aufgabe von UNIFIL ist es, die Einhaltung der Waffenruhe nach dem Libanon-Krieg 2006 zu überwachen. Die UN-Truppe unterstützt die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Nur - die Transporte von Rüstungsgütern aus dem Iran an die Hisbollah haben zuletzt andere Wege genommen.
Seit 1978 setzen sich UNIFIL-Blauhelmsoldaten für einen Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Die Mission ist einer der ältesten UN-Einsätze. Die Truppe besteht aus mehr als 10 000 Soldaten.
Die Blauhelmsoldaten waren in den vergangenen Tagen mehrmals beschossen worden. Sie haben teils israelische Truppen als Urheber benannt, teils von einer unklaren Lage in den Kämpfen zwischen israelischen Soldaten und der Hisbollah gesprochen. Am Sonntag durchbrachen israelische Panzer gewaltsam das Haupttor eines UN-Postens in Ramja.
US-Präsident Joe Biden forderte die israelische Regierung auf, Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon zu stoppen. Ein UN-Sprecher in New York warnte: „Angriffe auf Friedenstruppen verstoßen gegen das Völkerrecht, einschließlich des humanitären Völkerrechts. Sie könnten ein Kriegsverbrechen darstellen.“ Der Weltsicherheitsrat zeigte sich besorgt.
Die 112 noch im Libanon eingesetzten deutschen Soldaten halten sich im Hauptquartier der in Nakura auf, so das Einsatzführungskommando. Italien ist mit 1 068 Truppen vor Ort, Spanien mit 676, Ghana mit 873. Die meisten Soldaten stellt Indonesien mit 1 231.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den sofortigen Abzug der UN-Beobachtermission gefordert. Die Bundesregierung kritisierte den Beschuss der UN-Friedenstruppe am Montag scharf: „Alle Konfliktparteien, auch die israelische Armee, sind verpflichtet, ihre Kampfhandlungen ausschließlich gegen militärische Ziele der anderen Konfliktpartei zu richten“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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