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Frankfurts Daichi Kamada (v.r.n.l.), Jesper Lindström und Mario Götze beschweren sich bei Schiedsrichter Sascha Stegemann. Foto: Arne Dedert/dpa
Frankfurts Daichi Kamada (v.r.n.l.), Jesper Lindström und Mario Götze beschweren sich bei Schiedsrichter Sascha Stegemann. Foto: Arne Dedert/dpa

BVB im Glück, Eintracht in Rage

Videoassistent-Debatte überlagert Bundesliga-Spitzenspiel
Das Spektakel gerät wie die anstehende Königsklassen-Woche in den Hintergrund. Stattdessen geht es um einen Schubser und die Lage im „Kölner Keller". Die Eintracht-Bosse sind wütend wie selten.
Patrick Reichardt und Jana Glose, dpa

Frankfurt/Main

Spät am Abend in den Gängen des Frankfurter Stadions entstand der Eindruck, dass zwei unterschiedliche Bundesliga-Spiele besprochen würden. Nüchtern und erleichtert analysierten die Profis von Borussia Dortmund ihren 2:1-Sieg mit Spektakel, Glück und dem überragenden Torwart Gregor Kobel. Ein paar Meter weiter polterten die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt gegen das Schiedsrichter-Team, den Videobeweis und ein angebliches „Kasperle“-Theater im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag. Die Wahrheit lag irgendwo dazwischen.

„Wenn wir diesen Videoassistenten haben, dann nutzt ihn halt. Wenn ihr ihn nicht nutzt, mein Gott, dann lasst es sein, stampft den Keller ein“, forderte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche umringt von Journalisten. Im Kern ging es um einen Schubser von Karim Adeyemi in der 42. Minute von hinten gegen den einschussbereiten Jesper Lindström, den Schiedsrichter Sascha Stegemann nicht mit einem Elfmeter geahndet, sondern wegen des folgenden Handspiels von Lindström auf Freistoß für den BVB entschieden hatte. Ein offensichtlicher Fehler, wie auch die Dortmunder Profis zugaben.

Dass Stegemann diesen im Sky-Interview zugab, machte die Lage aus Frankfurter Sicht nicht besser. „Wenn ich jetzt die Bilder mit den entsprechenden Kameraperspektiven sehe, muss man klar konstatieren, dass es einen Strafstoß für Eintracht Frankfurt hätte geben müssen“, sagte der Schiedsrichter. Auf dem Feld habe er aber kein klares Foul erkennen können und dies auch dem Videoassistenten in Köln gesagt. „Dort wurde die Situation überprüft und als nicht klar und offensichtlich falsch eingestuft. Deswegen lief das Spiel am Ende des Tages weiter“, sagte der 37-Jährige.

„Wie kann es da zu einer Diskrepanz kommen?“, fragte Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann. „Es muss doch die gleiche Wahrnehmung sein. Wenn wir die Schiedsrichter mit der VAR-Einführung in ihrer Souveränität beeinträchtigen, weil wir sagen, es gibt eine Instanz. Dann muss die Instanz aber auch richtig gucken und ein Signal geben.“ Sonst mache man die Schiedsrichter zu „Kasperle“.

Während der BVB dank des glücklichen Siegs durch Tore von Julian Brandt (21.) und Jude Bellingham (52.) den Anschluss an die Bayern wahrte, kamen bei Frankfurt viele negative Gefühle zusammen. Verärgerung über vergebene Chancen, Enttäuschung über die Niederlage trotz starker Leistung und ganz besonders der Frust über Stegemann und das Personal in der Kölner VAR-Zentrale, umgangssprachlich der „Kölner Keller“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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