China übt Blockade Taiwans
Schiffe haben im Rahmen einer Militärübung Taiwan eingekreist
China hat sowohl mit militärischen Schiffen als auch Flugzeugen in einer als Übung deklarierten Operation Taiwan eingekesselt. Als Ziel nannte Peking die vollständige Abschottung des Inselstaats und die „umfassende Kontrolle" in der Region. Die USA äußerten sich besorgt über die angespannte Situation.
Peking/Taipeh Von Jörn Petring und Lena Klimkeit,deutsche Presse-Agentur
Wenige Tage nach einer Ansprache des taiwanischen Präsidenten zum Nationalfeiertag hat China erneut eine groß angelegte Militärübung rund um Taiwan begonnen. Das chinesische Militär sprach in einer Mitteilung von einer „ernsten Warnung“ an die „separatistischen“ Kräfte der Inselrepublik.
Schiffe und Flugzeuge näherten sich aus mehreren Richtungen. Der staatliche Sender CCTV veröffentlichte eine Karte, die sechs große rote Blöcke rund um Taiwan zeigte, in denen die Übungen stattfanden. Ein Sprecher des chinesischen Militärs sagte laut Mitteilung, Ziel sei es unter anderem, zu üben, wichtige Häfen und Gebiete zu blockieren sowie eine „umfassende Kontrolle“ zu erlangen. Auch die chinesische Küstenwache erklärte, in den Gewässern um Taiwan Inspektionen durchzuführen.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Berichte gegeben, wonach China ein Manöver in Reaktion auf eine Festtagsrede des taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te anlässlich des Nationalfeiertages am 10. Oktober abhalten könnte.
Das taiwanische Verteidigungsministerium nannte die chinesische Übung eine “irrationale Provokation“ und erklärte, eigene Streitkräfte entsandt zu haben, um „konkrete Maßnahmen zur Wahrung von Freiheit und Demokratie zu ergreifen“.
Zuletzt im Mai hatte Chinas Volksbefreiungsarmee eine große Militärübung rund um Taiwan gestartet. Die Übung fand kurz nach der Amtseinführung von Lai statt. Seine Demokratische Fortschrittspartei (DPP) hatte im Januar die Präsidentschaftswahl gewonnen und tritt für einen Peking-kritischen Kurs ein. Die regierende Kommunistische Partei in Peking wirft der DPP Separatismus vor.
Keine Anerkennung
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Die Führung in Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen.
Neben regelmäßigen Übungen der Streitkräfte fliegen beinahe täglich Kampfflugzeuge in Richtung Taiwan, um die militärische Macht der Volksbefreiungsarmee zu demonstrieren.
Die US-Regierung sieht in dem chinesischen Militärmanöver rund um Taiwan die Gefahr einer Eskalation. Die Vereinigten Staaten seien ernsthaft besorgt über die Übungen in der Straße von Taiwan und um Taiwan herum, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Matthew Miller, mit.
Mit militärischen Provokationen auf eine jährliche Ansprache zu reagieren sei nicht gerechtfertigt und berge die Gefahr einer Eskalation, teilte das US-Außenministerium mit. Es forderte China auf, sich zurückzuhalten und weitere Aktionen zu vermeiden, die den Frieden und die Stabilität untergraben könnten.
Die USA folgen der Ein-China-Doktrin, die Voraussetzung für diplomatische Beziehungen zu China bildet und keine offiziellen Kontakte zu Taiwan ermöglicht. Die Vereinigten Staaten haben sich aber gesetzlich dazu verpflichtet, die Verteidigungsfähigkeit der Inselrepublik zu unterstützen, und sind ein wichtiger Verbündeter.
Wenige Tage nach einer Ansprache des taiwanischen Präsidenten zum Nationalfeiertag hat China erneut eine groß angelegte Militärübung rund um Taiwan begonnen. Das chinesische Militär sprach in einer Mitteilung von einer „ernsten Warnung“ an die „separatistischen“ Kräfte der Inselrepublik.
Schiffe und Flugzeuge näherten sich aus mehreren Richtungen. Der staatliche Sender CCTV veröffentlichte eine Karte, die sechs große rote Blöcke rund um Taiwan zeigte, in denen die Übungen stattfanden. Ein Sprecher des chinesischen Militärs sagte laut Mitteilung, Ziel sei es unter anderem, zu üben, wichtige Häfen und Gebiete zu blockieren sowie eine „umfassende Kontrolle“ zu erlangen. Auch die chinesische Küstenwache erklärte, in den Gewässern um Taiwan Inspektionen durchzuführen.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Berichte gegeben, wonach China ein Manöver in Reaktion auf eine Festtagsrede des taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te anlässlich des Nationalfeiertages am 10. Oktober abhalten könnte.
Das taiwanische Verteidigungsministerium nannte die chinesische Übung eine “irrationale Provokation“ und erklärte, eigene Streitkräfte entsandt zu haben, um „konkrete Maßnahmen zur Wahrung von Freiheit und Demokratie zu ergreifen“.
Zuletzt im Mai hatte Chinas Volksbefreiungsarmee eine große Militärübung rund um Taiwan gestartet. Die Übung fand kurz nach der Amtseinführung von Lai statt. Seine Demokratische Fortschrittspartei (DPP) hatte im Januar die Präsidentschaftswahl gewonnen und tritt für einen Peking-kritischen Kurs ein. Die regierende Kommunistische Partei in Peking wirft der DPP Separatismus vor.
Keine Anerkennung
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Die Führung in Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen.
Neben regelmäßigen Übungen der Streitkräfte fliegen beinahe täglich Kampfflugzeuge in Richtung Taiwan, um die militärische Macht der Volksbefreiungsarmee zu demonstrieren.
Die US-Regierung sieht in dem chinesischen Militärmanöver rund um Taiwan die Gefahr einer Eskalation. Die Vereinigten Staaten seien ernsthaft besorgt über die Übungen in der Straße von Taiwan und um Taiwan herum, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Matthew Miller, mit.
Mit militärischen Provokationen auf eine jährliche Ansprache zu reagieren sei nicht gerechtfertigt und berge die Gefahr einer Eskalation, teilte das US-Außenministerium mit. Es forderte China auf, sich zurückzuhalten und weitere Aktionen zu vermeiden, die den Frieden und die Stabilität untergraben könnten.
Die USA folgen der Ein-China-Doktrin, die Voraussetzung für diplomatische Beziehungen zu China bildet und keine offiziellen Kontakte zu Taiwan ermöglicht. Die Vereinigten Staaten haben sich aber gesetzlich dazu verpflichtet, die Verteidigungsfähigkeit der Inselrepublik zu unterstützen, und sind ein wichtiger Verbündeter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen