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Angehörige und Kollegen beten in Rafah für den Leichnam von Hamza al-Dahdu, einem palästinensischen Journalisten, der für bei einem israelischen Luftangriff auf Rafah getötet wurde. Hamza ist der Sohn des Leiters des Al-Dschasira-Büros, in Gaza, Wael Al-Dachduh (Mitte). Foto: Mohammed Talatene/dpa
Angehörige und Kollegen beten in Rafah für den Leichnam von Hamza al-Dahdu, einem palästinensischen Journalisten, der für bei einem israelischen Luftangriff auf Rafah getötet wurde. Hamza ist der Sohn des Leiters des Al-Dschasira-Büros, in Gaza, Wael Al-Dachduh (Mitte). Foto: Mohammed Talatene/dpa

Ehrungen für Journalismus unter Lebensgefahr

dpa
Washington (dpa) - Reporter ohne Grenzen (RSF) ehrt dieses Jahr Journalisten in Kriegsgebieten für die Arbeit unter Gefahr. Den Preis in der Kategorie „Wirkung“ erhielt die ukrainische Journalistin Natalja Humenjuk, die Kriegsverbrechen dokumentiert und die Verantwortung Russlands für die Deportation ukrainischer Kinder in den Fokus gerückt hat. Dies führte unter anderem zu Haftbefehlen des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Bei der Verleihung der „Press Freedom Awards“ in Washington wurde Wael Al-Dachduh, Leiter des Gaza-Büros des TV-Senders Al-Dschasira, in der Kategorie „Mut“ ausgezeichnet. Trotz Gefahr und persönlicher Verluste berichtete er über die israelische Kriegsführung im Gazastreifen. Seine Frau, ein Enkel und drei seiner Kinder starben in dem Konflikt. Er selbst wurde verletzt.

Der indische Journalist Ravish Kumar wurde in der Sparte „Unabhängigkeit“ geehrt. Sein Engagement für freien Journalismus trotz politischen Drucks machten ihn zu einer prägnanten Stimme des zunehmend autoritären Indien.

Die Auszeichnung für afrikanischen investigativen Journalismus ging an Mariam Ouédraogo aus Burkina Faso. Sie beleuchtet sexuelle Gewalt im Kontext von Terrorismus. Der Fotopreis ging an den belgischen Fotografen Gaël Turine für seine Dokumentation über die Auswirkungen der Opioid-Krise in den USA, speziell in Philadelphia.

Mit den „Press Freedom Awards“ würdigt RSF seit Jahrzehnten Journalistinnen und Journalisten, die trotz teils lebensbedrohlicher Bedingungen ihre Arbeit fortführen und für das Recht auf freie Meinungsäußerung einstehen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-18

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