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Frankfurts Danny da Costa (r.) steht hinter Münchens Robert Lewandowski, der eine Armbinde in den ukrainischen Landesfarben trägt. Foto: Arne Dedert/dpa
Frankfurts Danny da Costa (r.) steht hinter Münchens Robert Lewandowski, der eine Armbinde in den ukrainischen Landesfarben trägt. Foto: Arne Dedert/dpa

Sport und Politik

Solidarität bei allen Bundesliga-Partien
Der FC Bayern führt die Bundesliga weiterhin souverän an. Der Druck auf die Verfolger von Borussia Dortmund wächst. Um einen Champions-League-Platz zeichnet sich ein enges Rennen ab. Überlagert wird der Spieltag von der dramatischen Situation in der Ukraine.
Von Jan Mies, Berlin

Begleitet von vielen Solidaritätsaktionen für die ukrainische Bevölkerung wurde am Samstag in der Bundesliga Fußball gespielt. Der FC Bayern München machte einen weiteren großen Schritt Richtung Meisterschaft, Borussia Dortmund steht unter noch größerem Druck.

In allen Stadien wurde vor dem jeweiligen Anpfiff für eine Minute geschwiegen. Die Bestürzung über den Krieg nach der Invasion Russlands in die Ukraine hat auch die Bundesliga erfasst. In den Fanblöcken waren Fahnen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb zu sehen, Bayerns Weltfußballer Robert Lewandowski lief mit einer Kapitänsbinde in diesen Farben auf. Die Bayern brauchten lange, um den Sieg bei Eintracht Frankfurt zu sichern. Erst Joker Leroy Sané (71.) traf zum 1:0-Endstand. Zufrieden waren die Münchner freilich dennoch. „Ein guter Schritt“ sei der Auftritt gewesen, sagte Trainer Julian Nagelsmann.

Nach dem zweitbesten Jahresstart der Vereinsgeschichte waren sie bei Bayer Leverkusen ziemlich zufrieden. Wäre ein Saisonabschluss ohne die Qualifikation für die Champions League eine Enttäuschung? „Definitiv. Wir sollten uns nicht auf das Ende fokussieren, sondern auf jedes Spiel und dabei die Punkte sammeln“, sagte Abwehrspieler Jonathan Tah nach dem 3:0 des Tabellendritten gegen Arminia Bielefeld.

Unzufrieden waren nach diesem 2:2 sowohl die Spieler von Borussia Mönchengladbach als auch die des VfL Wolfsburg. VfL-Neuzugang Max Kruse schimpfte über einen nicht gegebenen Elfmeter. Den Gladbachern wurde der vermeintliche Siegtreffer in der Nachspielzeit nicht anerkannt.

Wieder einmal verschwanden die Profis von Hertha BSC nach einem Bundesliga-Spiel als Verlierer in der Kabine. „Das Ergebnis ist brutal“, sagte Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic bei Sky nach dem 0:3 beim SC Freiburg.

Es geht auch ohne Max Kruse. Diese Erkenntnis dürfte bei den Fans von Union Berlin für Erleichterung gesorgt haben. Nach drei Spielen ohne Tor ohne den zum VfL Wolfsburg abgewanderten Stürmer erzielten die Berliner beim 3:1 gegen den FSV Mainz 05 gleich drei Treffer.

Dieses 1:1 half keinem Club weiter. Die SpVgg Greuther Fürth kam dem Relegationsplatz nicht viel näher, der 1. FC Köln verpasste den Sprung auf Platz sechs.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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