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Wo Bikerherzen schlagen

Sturgis Rally zieht hunderttausende Motorradfahrer an
Seit 1938 wird in South Dakota in den Vereinigten Staaten die weltberühmte Motorrad-Sternfahrt Sturgis Rally veranstaltet. Auch dieses Jahr ging die Rally mit zahlreichen Zusammenkünften, Wettbewerben und Konzerten erfolgreich zuende.
Katharina Moser
Von Katharina Moser, Windhoek

Gestern ist in Sturgis, South Dakota, die weltberühmte Sturgis Motorcycle Rally zuende gegangen. Dieses Jahr dauerte sie vom 2. bis 11. August 2024 an und brachte wieder tausende Motorradenthusiasten in das Städtchen in den bildgewaltigen Black Hills, unweit nationaler Sehenswürdigkeiten wie Mount Rushmore, Crazy Horse und Devils Tower. Neben der Daytona Beach Bike Week ist die Sturgis Rally die größte Motorradveranstaltung der Welt.

Bei der Sturgis Rally kommen nicht nur Motorradfans auf ihre Kosten, wenn sie Tausende von Motorrädern aller Machart - vor allem natürlich Harleys – und talentierte bis waghalsige Fahrer beobachten können, sondern auch Musik- und Entertainment-Liebhaber. Die Sturgis Rally bietet jedes Jahr ein Rahmenprogramm, das auch Konzerte berühmter Künstler beinhaltet: Dieses Jahr unter anderem Bad Wolves, Jelly Roll oder Kid Rock. In der Vergangenheit standen auch Ozzy Osbourne, Bob Dylan, Willie Nelson oder Aerosmith auf der Bühne. Daneben gibt es verschiedenste Veranstaltungen und Wettbewerbe, darunter Sternfahrten, Motorrad- und Motocross-Rennen, Drag Races, Motorrad-Shows und Ausstellungen. Auch kuriosere Formen des Entertainment lassen die Motorradwoche nicht langweilig werden, zum Beispiel durch einen Tattoo-Contest, einen Beard and Mustache Contest oder ein Poker Tournament. Viele der Gewinne und Beträge werden im Anschluss für einen wohltätigen Zweck gespendet.

Veranstaltet wird die Sturgis Rally vom Motorclub Buffalo Chip. Die erste Sturgis Rally aller Zeiten fand bereits 1838 statt, damals noch veranstaltet vom Motorradclub Jackpine Gypsies und unter dem Namen „Black Hills Classics“. Clarence „Pappy" Hoel erwarb damals inmitten der Great Depression eine Indian-Motorrad-Franchise. Er gründete den Jackpine Gypsies Motorcycle Club und beschloss gemeinsam mit seiner Frau Pearl ein Rennen in Sturgis zu veranstalten. Neun Teilnehmer und gerade einmal 200 Zuschauer nahmen daran teil. Seit der Jahrtausendwende hatte die Rally jeweils zwischen 500 000 und 750 000 Besucher, von denen viele mit ihrer Familie und dem Wohnmobil anreisen und ihr Motorrad erst für die letzten Kilometer fahren.

Die Buffalo Chips veranstalten die Rally seit 1982. Heute ist Daymon Woodruff der Präsident des Clubs, Rod Woodruff sein Geschäftsführer.

In den sozialen Medien mehren sich bereits wie jedes Jahr die Begeisterungsbekundungen über eine gelungene Rally – und schon jetzt die Vorfreude auf das nächste Jahr.

Kommentar

Hubert Breitenstein Vor 4 Monaten 12 August 2024

Im Jahre 1838 gabe es bestimmt noch keine Motorraeder! Da stimmt etwas nicht in dieser Reportage.

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