Festivals setzen auf Schutzkonzepte gegen sexuelle Übergriffe
Anzügliche Sprüche, eine zufällig wirkende Berührung im Gedränge und dreistes Grapschen – auch auf Musikfestivals erleben Frauen sexuelle Übergriffe. Schutzkonzepte sollen diese sicherer machen.
Nürnberg (dpa) • Immer wieder berichten Frauen über sexuelle Übergriffe auf Musikfestivals. Viele Veranstalterinnen und Veranstalter haben deshalb Schutzkonzepte eingeführt, die Betroffenen helfen sollen und für einen respektvollen Umgang miteinander werben. „Im Festivalbereich merken wir, dass eine Bewegung dahin passiert und viele aufspringen“, sagt der Kommunikationspsychologe Daniel Brunsch, der mit seinem Team auf Festivals im Einsatz ist und diese berät.
Codewörter, geschultes Personal, Anlaufstellen und Rückzugsorte sollen dazu beitragen, dass Betroffene schnell Hilfe bekommen. „Und zwar in allen Situationen, in denen Menschen sich unwohl fühlen – seien es gesundheitliche Beschwerden, Überforderung oder andere Menschen, die einer Person zu nahe kommen“, sagt Katja Wittenstein vom Festival-Veranstalter FKP Scorpio.
Fachleute wie Brunsch haben die Erfahrung gemacht, dass Schutzkonzepte auf Festivals wirken. „Wir stellen fest, dass sich die Leute trauen, Übergriffe zu berichten, weil es eine Anlaufstelle gibt.“ Ein wichtiger Baustein sei aber auch die Prävention.
So waren bei „Rock im Park“ in Nürnberg in diesem Jahr erstmals spezielle Teams auf dem Gelände unterwegs, um den Feiernden nach Angaben des Veranstalters unter anderem Denkanstöße zu Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit zu geben.
Codewörter, geschultes Personal, Anlaufstellen und Rückzugsorte sollen dazu beitragen, dass Betroffene schnell Hilfe bekommen. „Und zwar in allen Situationen, in denen Menschen sich unwohl fühlen – seien es gesundheitliche Beschwerden, Überforderung oder andere Menschen, die einer Person zu nahe kommen“, sagt Katja Wittenstein vom Festival-Veranstalter FKP Scorpio.
Fachleute wie Brunsch haben die Erfahrung gemacht, dass Schutzkonzepte auf Festivals wirken. „Wir stellen fest, dass sich die Leute trauen, Übergriffe zu berichten, weil es eine Anlaufstelle gibt.“ Ein wichtiger Baustein sei aber auch die Prävention.
So waren bei „Rock im Park“ in Nürnberg in diesem Jahr erstmals spezielle Teams auf dem Gelände unterwegs, um den Feiernden nach Angaben des Veranstalters unter anderem Denkanstöße zu Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit zu geben.
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Allgemeine Zeitung
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