Loading svg Please wait while we translate the article
Fishrot-Prozess November 2021: Kautionsantrag von Mike Nghipunya. Foto: AZ Archiv
Fishrot-Prozess November 2021: Kautionsantrag von Mike Nghipunya. Foto: AZ Archiv

„ACC unterschlägt Information“

Stefan Noechel
Windhoek (krk/sno) – Ein Anwalt der sechs im Fishrot-Skandal angeklagten Beschuldigten behauptet, dass die Antikorruptionskommission (ACC) von den Angeklagten eingeschüchtert haben soll und diese dazu gebracht haben soll ihre eidesstattlichen Aussagen zu verändern. Dieses behauptete der Rechtsbeistand von Mike Nghipunya, Thabang Phatela, zum Ende der Verhandlungen in der vergangene Woche, als er Andreas Kanyangela, der schon seit über zwei Wochen im Zeugenstand im Kreuzverhör steht, vernahm.

Auch meinte Phatela, die ACC halte eine Vielzahl Dokumente zurück, welche zum Vorteil seines Mandanten gewertet werden könnten. So meinte Phatela seien, nach einem Bericht der Buchprüfungs-Firma Deloitte, ungefähr 683 658 relevante Dokumente bekannt, welche mit dem Fishrot-Prozess in Verbindung stehen. Die Verteidigung habe jedoch gerade einmal 80 000 dieser Dokumente von der Staatsanwaltschaft bekommen. „Die ACC ist so verzweifelt, die Schuld unserer Mandanten zu beweisen, dass sie den größten Teil der zur Verfügung stehenden Dokumente der Verteidigung nicht übergeben möchte“, soll Phatela im Gericht gesagt haben. Kanyangela hatte diese Anschuldigung vehement abgewiesen und soll geantwortet haben, dass dies nicht im Interesse der ACC und/oder der Sache sei. „Die ACC hat noch nie versucht Beweise zu verstecken oder zu vertuschen“, so Kanyangela.

Auch der Staatsankläger Cliff Lutibezi unterbrach Phatela in seinem Kreuzverhör und versicherte dem Gericht, dass alle Dokumente der Verteidigung überreicht wurden.

Mike Nghipunya wiederum soll nur als gutgläubiger ehemaliger Geschäftsführer der National Fishing Corporation of Namibia (Fishcor) die Befehle seines Vorgesetzten, dem Vorstandsvorsitzenden von Fishcor, James Hatuikulipi, ausgeführt haben. Somit hat Nghipunya die verschiedenen Zahlungen an verschiede Firmen der Mitangeklagten, unter anderem auch Wanakadu Investments getätigt, da alles von Hatuikulipi abgesegnet worden war.

Lutibezi konnte zum Zeitpunkt, als Nghipunyas Kautionsantrag im Gericht angehört wurde, beweisen, dass Nghipunya und ein Mittangeklagter (Phillipus Mwapopi) zu 50 Prozent je an einem Unternehmen (Wanakadu Investments) beteiligt waren. Das, obwohl nach Unterlagen der Firma Mwapopi der alleinige Eigentümer der Firma sein sollte (AZ berichtete).

Heute geht es am Obergericht im Fishrot-Prozess weiter.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!