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Die hoërhof in Windhoek Foto argief
Die hoërhof in Windhoek Foto argief

Antrag scheitert

Berufung von ehemalgem Inspektor erneut abgelehnt
Ein ehemaliger namibischer Polizist, der nach 26 Jahren wegen seiner Verwicklung in der Nashornwilderei permanent suspendiert worden war, ist in seinem Antrag erneut bei der namibischen Polizei als Polizist zu arbeiten, fehlgeschlagen.
Kristien Kruger
Von Kristien Kruger

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Ein ehemaliger Ermittlungsbeamter der namibischen Polizei, der 2020 wegen angeblicher Konspiration im Zusammenhang mit der Nashornwilderei angeklagt wurde, ist mit seiner Anfechtung der Entscheidung gescheitert, dass er für den polizeilichen Dienst ungeeignet sei.

Wersimus Haipa wandte sich an das Obergericht in Windhoek und argumentierte, seine Entlassung aus dem Dienst sei „illegal" und „ungerecht". Er verlangt, dass er wieder in sein Position eingesetzt wird und, dass das Ministerium für Inneres und Sicherheit ihn für die Gehälter entschädigt, die er erhalten hätte, wenn er nicht entlassen worden wäre.

Haipa war 26 Jahre lang bei der Polizei beschäftigt, bevor er im September 2021 aufgrund von Strafanzeigen gegen ihn entlassen worden war. Richterin Eileen Rakow wies den Antrag am Freitag ab und ordnete an, dass der Fall aus dem Register gestrichen wird.

Wilddieberei

Dem Gerichtsurteil zufolge wurde Haipa im Januar 2020 verhaftet und wegen Verstoßes gegen die Gesetze über Schusswaffen und Munition angeklagt, weil er offenbar mit einer Schusswaffe ohne Lizenz erwischt worden war. Außerdem wurde er wegen Verschwörung zur Wilderei auf geschützte Wildtiere in Bezug auf zwei Nashörner angeklagt. Obwohl Haipa nicht am Tatort war, soll er sich mit den Tätern abgesprochen haben, um die Tat zu begehen. Zu dieser Zeit war er in der Abteilung für geschützte Ressourcen der Polizei in der Oshana-Region tätig.

Entlassen

Daraufhin berief der damalige Polizeichef Sebastian Ndeitunga eine Sitzung ein, um über Haipas Eignung für den Polizeidienst zu entscheiden. Aufgrund der Schwere der gegen ihn erhobenen Vorwürfe wurde beschlossen, dass er nicht mehr in den Polizeidienst aufgenommen werden kann.

Haipa legte danach, im Juli 2022, beim Sicherheitsminister Albert Kawana Einspruch gegen diese Entscheidung ein. Diese wurde jedoch abgewiesen. In seinem Gerichtsverfahren focht Haipa auch diese Entscheidung Kawanas an und argumentierte, er habe die Angelegenheit nicht gut durchdacht.

„Angesichts des unzulänglichen Inhalts des Polizeidossiers und fehlender hieb- und stichfester Beweise, die den Antragsteller (Haipa) mit dem Verbrechen in Verbindung bringen, ist es klar, dass die Antragsgegner den Antrag nicht gründlich geprüft haben", argumentierte Haipa in seinem Antrag.

Das Urteil

Rakow entschied jedoch, dass der Minister und die Polizei fair und vernünftig gehandelt haben und dass Haipa dem Gericht keine ausreichenden Beweise vorgelegt habe, um ihre Maßnahmen und Entscheidungen aufzuheben. Gemäß dem Gerichtsbeschluss muss Haipa die Kosten für den missglückten Antrag tragen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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