Botha und Frau auf freiem Fuß

Windhoek (krk/sno) • Der Krypto-Investor Coenraad (Coenie) Botha (69) und seine aus Simbabwe stammende Frau Charlotte Murove (32) wurden am vergangenen Donnerstag gegen Kaution freigelassen. Das Paar von CBI Exchange wurde im März dieses Jahres aufgrund von Betrugsvorwürfen in Höhe von rund 160 Millionen N$ verhaftet. Sie müssen sich wegen verschiedener Vorwürfe vor Gericht verantworten, darunter Geldwäsche und das Betreiben eines Bankgeschäfts ohne die erforderliche Genehmigung. Magistratsrichterin Jozanne Klazen gab ihren Anträgen auf Kaution vor dem Windhoeker Magistratsgerichtshof statt.

Botha wurde gegen eine Kaution von 50 000 N$ und Murove von 30 000 N$ freigelassen. Beide werden außerdem verschiedene Maßnahmen und Kautionsauflagen erfüllen müssen. Die Bank of Namibia (BoN) wirft Botha vor, über sein Unternehmen CBI Exchange Namibia Einzahlungen von Personen ohne die erforderliche Lizenz angenommen zu haben. In der Betrugsbeschwerde behauptet der Staat, dass sie den Anlegern im Zeitraum von 2018 bis 2022 fälschlicherweise vorgetäuscht haben, dass sie ein legitimes Unternehmen betreiben, das berechtigt ist, Einzahlungen von der Öffentlichkeit entgegenzunehmen, und dass dieses eingezahlte Geld mit Zinsen wachsen würden.

Und das, obwohl sie offenbar wussten, dass sie nicht befugt waren, Einzahlungen oder Investitionen von der Öffentlichkeit entgegenzunehmen. Botha und Murove wurden im vergangenen Monat am Grenzposten Buitepos verhafte. Die Staatsanwaltschaft behauptete weiterhin, Botha habe versucht zu fliehen, doch er wiederum behauptet, er sei auf dem Weg nach Südafrika gewesen, um Freunde zu besuchen. Beide Angeklagten wurden kurz darauf freigelassen, da ein fehlerhafter Haftbefehl ausgestellt worden war, der dazu führte, dass ihr Fall aus dem Gerichtsregister gestrichen wurde. Sie wurden jedoch später mit einem korrekt ausgestellten Haftbefehlen erneut verhaftet und befanden sich bis zu ihrer Freilassung in der vergangenen Woche in Untersuchungshaft.