Fischrot-Geldtopf: ACC-Ermittler nennt Beträge
Windhoek (sno) – Am gestrigen Mittwoch ordnete das Obergericht in Windhoek einen Ruhetag im Fischrot-Prozess an. Der Tag gilt nur den Antragstellern (auf Kaution) und deren Rechtsvertreten. Sie sollten die Möglichkeit haben ungestört miteinander zu konferieren. Deshalb war das Obergericht für die Medien und die Öffentlichkeit nicht zugänglich, wie eine Notiz auf dem Justiz-Internetportal e-Justice bekannt gab.
Am Dienstag stand der Ermittler der Antikorruptions-Kommission (ACC) Andreas Kanyangela wieder im Zeugenstand. Er las aus einer umstrittenen und von der Verteidigung angezweifelten eidesstattliche Erklärung vor. In dem Dokument wird deutlich, dass Jose Louis Fernandez Perez, der damalige Betriebsleiter von Low-Key Investments vom Geschäftsführer der Namibian Fishing Corporation (Fishcor) Mike Nghipunya hinters Licht geführt wurde, als dieser (Perez) die Korrektheit diverser Zahlungen an dritte Parteien, im Sinne der „Govermental Objectives“ tätigen musste.
Nghipunya soll Perez darauf gesagt haben, „dass ist, wie wir Geschäfte in diesem Land machen“. In der umstrittenen Erklärung lässt Perez verlauten, dass er unter dem Eindruck war die Fangquoten legal gekauft zu haben und dass die Gewinne den „Govermental Objectives“ zugute kommen sollten. Perez für Low-Key Investments, bekam über die Jahre 2016 bis 2019 zahlreiche Seehecht-Fangquoten in einem Volumen von ungefähr 85 00 Tonnen von Fishcor zugeteilt. Diese wurden jedoch nie finanziell vergütet oder bezahlt. Erst als Nghipunya Perez im Jahr 2017 und 2018 zwei Rechnungen von seinem Unternehmen „Wanakadu Investment“ an „Low-Key Investment“ geschickt hatte, wurde Perez stutzig. Er unternahm jedoch nichts in dieser Situation und wurde so zum Mitläufer in dem Skandal.
Kanyangelas Liste
So soll nach Angaben von Kanyangela James Hatuikulipi 82 Mio. N$, Tamson Hatuikulipi 57 Mio. N$ und Mike Nghipunya 43 Mio. N$ aus dem Fishrot-Skandal in ihre eigenen Taschen gewirtschaftet haben. Sie bilden damit die drei Top-Verdiener in diesem Korruptionsskandal. Sacky Shanghala soll um die 27 Mio. N$ erhalten haben und Otneel Shuudifonya knapp über 21 Mio. N$.
Ricardo Gustavo wurde die Kaution am 15. Dezember für 800 000 N$ genehmigt und er soll knapp 21 Mio. N$ aus dem Fishrot-Topf erwirtschaftet haben. Gustavo hatte am vergangenen Freitag über seine Anwaltskanzlei, Brockerhoff und Partner, einen Antrag auf Zugang zu seinen Konto am Obergericht eingereicht. Er hatte angegeben, dass er nach seiner Freilassung beruflich tätig werden würde. Das würde es ihm ermöglichen, seine Anwaltskosten zu begleichen. Er benötigt etwa 1,3 Mio. N$, um ausstehende Rechtskosten zu zahlen.
Der geflohene Anwalt Marèn de Klerk soll nach Kanyangelas Angaben beinahe 14 Mio. N$ aus dem Fishrot-Deal bekommen haben. Pius Mwatelulo soll knapp 13 Mio. N$, der ehemalige Polizist Phillipus Mwapopi knapp 6,2 Mio. N$. An zweitletzter Stelle auf Kanyangelas Liste der Großverdiener im Fishrot-Skandal steht der ehemalige Fischereiminister Bernhardt Esau. Er soll „nur“ 5,4 Mio. N$ aus dem Fishrot-Topf geschaufelt haben. Sogar Shanghalas Handlanger, der bei dem Versuch den persönlichen PC aus Shanghalas Büro zu entwenden und von der Polizei festgenommen wurde, soll knapp unter zwei Millionen Namibia Dollar aus dem Fishrot-Topf erhalten haben.
Am Dienstag stand der Ermittler der Antikorruptions-Kommission (ACC) Andreas Kanyangela wieder im Zeugenstand. Er las aus einer umstrittenen und von der Verteidigung angezweifelten eidesstattliche Erklärung vor. In dem Dokument wird deutlich, dass Jose Louis Fernandez Perez, der damalige Betriebsleiter von Low-Key Investments vom Geschäftsführer der Namibian Fishing Corporation (Fishcor) Mike Nghipunya hinters Licht geführt wurde, als dieser (Perez) die Korrektheit diverser Zahlungen an dritte Parteien, im Sinne der „Govermental Objectives“ tätigen musste.
Nghipunya soll Perez darauf gesagt haben, „dass ist, wie wir Geschäfte in diesem Land machen“. In der umstrittenen Erklärung lässt Perez verlauten, dass er unter dem Eindruck war die Fangquoten legal gekauft zu haben und dass die Gewinne den „Govermental Objectives“ zugute kommen sollten. Perez für Low-Key Investments, bekam über die Jahre 2016 bis 2019 zahlreiche Seehecht-Fangquoten in einem Volumen von ungefähr 85 00 Tonnen von Fishcor zugeteilt. Diese wurden jedoch nie finanziell vergütet oder bezahlt. Erst als Nghipunya Perez im Jahr 2017 und 2018 zwei Rechnungen von seinem Unternehmen „Wanakadu Investment“ an „Low-Key Investment“ geschickt hatte, wurde Perez stutzig. Er unternahm jedoch nichts in dieser Situation und wurde so zum Mitläufer in dem Skandal.
Kanyangelas Liste
So soll nach Angaben von Kanyangela James Hatuikulipi 82 Mio. N$, Tamson Hatuikulipi 57 Mio. N$ und Mike Nghipunya 43 Mio. N$ aus dem Fishrot-Skandal in ihre eigenen Taschen gewirtschaftet haben. Sie bilden damit die drei Top-Verdiener in diesem Korruptionsskandal. Sacky Shanghala soll um die 27 Mio. N$ erhalten haben und Otneel Shuudifonya knapp über 21 Mio. N$.
Ricardo Gustavo wurde die Kaution am 15. Dezember für 800 000 N$ genehmigt und er soll knapp 21 Mio. N$ aus dem Fishrot-Topf erwirtschaftet haben. Gustavo hatte am vergangenen Freitag über seine Anwaltskanzlei, Brockerhoff und Partner, einen Antrag auf Zugang zu seinen Konto am Obergericht eingereicht. Er hatte angegeben, dass er nach seiner Freilassung beruflich tätig werden würde. Das würde es ihm ermöglichen, seine Anwaltskosten zu begleichen. Er benötigt etwa 1,3 Mio. N$, um ausstehende Rechtskosten zu zahlen.
Der geflohene Anwalt Marèn de Klerk soll nach Kanyangelas Angaben beinahe 14 Mio. N$ aus dem Fishrot-Deal bekommen haben. Pius Mwatelulo soll knapp 13 Mio. N$, der ehemalige Polizist Phillipus Mwapopi knapp 6,2 Mio. N$. An zweitletzter Stelle auf Kanyangelas Liste der Großverdiener im Fishrot-Skandal steht der ehemalige Fischereiminister Bernhardt Esau. Er soll „nur“ 5,4 Mio. N$ aus dem Fishrot-Topf geschaufelt haben. Sogar Shanghalas Handlanger, der bei dem Versuch den persönlichen PC aus Shanghalas Büro zu entwenden und von der Polizei festgenommen wurde, soll knapp unter zwei Millionen Namibia Dollar aus dem Fishrot-Topf erhalten haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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