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Fishrot: Gustavos Kaution in Gefahr

Stefan Noechel,Augetto Graig,Stefan Noechel,Kristien Kruger
Windhoek (krk/sno) • „Die Entscheidung des Obergerichts war falsch und muss korrigiert werden.“ Das sagte Staatsanwalt Ed Marondedze am Montag vor dem Obersten Gerichtshof (Supreme Court) in seinem Antrag auf Berufung gegen die Entscheidung eines Obergerichts, welches den Fishrot-Angeklagten Ricardo Gustavo einen Antrag auf Kaution stattgegeben hatte. Dieser Berufungsantrag wurde von einer vollen Richterbank im Obersten Gerichtshof angehört.

Marondedze behauptet, dass die Staatsanwaltschaft sehr starke Argumente gegen Gustavo hat und dass er selbst, bei seinem Antrag auf Kaution vor dem Obergericht, keine Antworten auf Fragen von verschiedene Dokumente geben konnte, auf die sich die Staatsanwaltschaft in ihrem Fall stützt. „Wir haben ihn mit den Fakten konfrontiert und gezeigt, dass wir starke Beweise gegen ihn und seine Mitangeklagten haben“, sagte Marondedze am Montag.

Gustavos Rechtsvertreter, Adv. Anton Katz, wies darauf hin, dass eine Person nicht vor der Verurteilung in Haft gehalten werden sollte, und hält das Argument des Staates für unbegründet. „Bei der Kaution geht es nicht um Schuld oder Unschuld. Der Angeklagte hatte bewiesen, dass er ein geeigneter Kandidat für eine Kaution ist", sagte Katz während der Verhandlungen.

Richter Herman Oosthuizen gewährte Gustavo im Dezember des vergangenen Jahres eine Kaution in Höhe von 800 000 N$. Dies war Gustavos zweiter Antrag und beruhte angeblich auf neue Fakten, nachdem sein erster Kautionsantrag abgelehnt worden war. Dem Urteil zufolge lag es nicht im öffentlichen Interesse oder im Interesse der Rechtspflege, ihm eine Kaution zu gewähren.

Marondedze erläuterte, dass die neuen Tatsachen, die angeführt wurden, keinen Einfluss auf den Kern des ursprünglichen Antrags und den Grund für dessen Ablehnung hatten. „Dies ändert nichts an der Tatsache, dass der Antrag nach wie vor nicht im öffentlichen Interesse oder im Interesse der Rechtspflege ist“, meint dieser.

Katz hingegen stritt dies ab und behauptet, dass es keine Beweise dafür gibt, dass eine Kaution für Gustavo für das öffentliche Intersees in irgendeiner Weise abtrünnig wäre. „Es gibt vielleicht einen Zeitungsbericht, Kommunikation per WhatsApp-Gruppen und Menschen, die sich gegenseitig gute Dinge sagen. Es gibt nichts, wovor die Öffentlichkeit geschützt werden sollte“, so Katz

Die Richter David Smuts, Elton Hoff und Sylvestor Mainga verhandeln den Fall und gaben bekannt, dass sie die betroffenen Parteien benachrichtigen werden, sobald das Urteil fertig sei. Gustavo ist derzeit der einzige Fishrot-Angeklagte, der mit seinem Antrag auf Kaution erfolgreich war.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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