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Hatuikulipis Hochmut

Fishrot-Prozess: Esau verdient von vielen Seiten
Stefan Noechel
Windhoek (sno) • Am vierten und fünften Tag im Zeugenstand las der Antikorruptionskommission (ACC)-Ermittler Andreas Ndeshipanda Kanyangela weiterhin etliche Dokumente im Verhör der Staatsanwaltschaft vor. Stapelweise wurden verschiedene Dokumente und eidesstattliche Erklärungen als Beweismaterial am Gerichtshof eingereicht.

Im Laufe seiner Ermittlungen konnte Kanyangela auch die Finanztransaktionen von Namgomar Pesca aufdecken. So zahlte zum Beispiel Ricardo Gustavo durch Namgomar Pesca in zwei Zahlungen als einen Gesamtbetrag von 14,4 Mio. N$ in eine Bankrechnung von Otuafika Investment CC ein. Die Firma gehört teils dem ehemalige Geschäftsführer von Fischcor James Hatuikulipi und seinem Geschäftspartner Pius Mwatelulo.

Samherji hatte bei einem der vielen Treffen der Fishrot-Verschwörer ausgehandelt, dass 75 Prozent der Gebühren der zugewiesenen Fangquoten an Tundavala Investments (James Hatuikulipis Unternehmen in Dubai) überwiesen werden sollen. Die restlichen 25 Prozent waren für den lokalen Markt vorgesehen, so wie es mit den lokalen Fangquoten-Hältern/Besitzern ausgehandelt worden war. So wurde zum Beispiel 600 000 N$ von Samherji nach Tundavala Investments überwiesen. Tundavala wiederum tätigte direkte Überweisungen von 150 000 N$ an „Erongo Cleaning and Forwarding CC“, 50 000 N$ an Ricardo Gustavo und 380 000 N$ an James Hatuikulipi. Weiter konnte er beweisen, dass „Erongo Cleaning" am 21. Dezember 2012 einen Scheck mit dem exakten Betrag von 150 000 N$ auf das Konto von BE-Farming eingezahlt hatte. BE-Farming ist der Farmbetrieb des ehemaligen Fischereiminister Bernhardt Esaus.

Auch las Kanyangela aus der Korrespondenz zwischen einem Johan Oelofsen von Samherji und James Hatuikulipi vor. Als der Isländer seine Sorgen um einen möglichen „paper trail“ aussprach, antwortete ihm Hatuikulipi, „Ich glaube nicht, dass sie von diesen ausländischen Bezahlungen etwas herausfinden werden, wir haben alle Konten geschlossen und obendrein glaube ich, dass sie nicht die Fähigkeiten komplexe ausländische Finanztransaktionen aufzuspüren und aufzudecken zu können“.

Das Verfahren wird heute fortgesetzt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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