Imalwa möchte nicht anklagen

Windhoek (sno) – Lokalen Medienberichten ist zu entnehmen, dass Namibias Generalstaatsanwältin, Martha Imalwa es abgelehnt hat, einen Anti-Korruptionskommissions-Fall (ACC) strafrechtlich zu verfolgen. In der Sache geht es um einen Fall, der 2019 der ACC gemeldet wurde, wobei ein Gebäudeabriss eines niedergebrannten Hotels in Okahandja vom damaligen Staatssekretär des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), Willem Goeieman, extrem überteuert abgesegnet worden war. Ursprünglich sollten die Abrisskosten um die 800 000 Namibia Dollar liegen. Der Baufirma (ADDI Investment) und seinem berühmt-berüchtigten Geschäftsführer Sylvanus „John John“ wurden jedoch knapp 2,4 Mio. N$ für die geleistete Arbeit gutgeheißen.

Imalwa besteht darauf, den Fall nicht rechtlich zu verfolgen, obwohl Minister John Mutorwa der ACC mitteilen ließ, dass sie den Fall weiter untersuchen solle. In einem Bericht in einer namibischen Tageszeitung steht, dass Mutorwa die Unterlagen der Untersuchung nicht zu Gesicht bekommen habe. Er war zu dem Zeitpunkt auch noch nicht im Amt des Transportministers. Goeieman hingegen bestreitet jegliche Schuld und/oder Korruptionsvorwürfe, da er die Zahlung nur genehmigen musste und selber nicht mit der Ausgabe der Tender zu tun hatte. Mutorwa hat bis heute jedoch die Zahlung noch nicht genehmigt. John hat im Gegenzug das Ministerium verklagt.