In einem New-Yorker-Gefängnis kennengelernt

Windhoek (krk/sno) – Nach Informationen, die gestern im Heckmair-Mordprozess bekannt wurden, haben sich die beiden Amerikaner Marcus Thomas und Kevan Townsend, die wegen des Mordes an André Heckmair vor Gericht stehen, in einem Gefängnis in den Vereinigten Staaten zum ersten Mal getroffen.

Thomas wurde angeblich im August 2010 verhaftet, nachdem er in Heckmairs Wohnung in den USA eingebrochen war (AZ berichtete). Während seiner Inhaftierung in New York traf er dann Townsend in der Haftanstalt.

Thomas soll Townsend nach seiner Freilassung im Gefängnis besucht haben und die Kaution, in Höhe von 10 000 US Dollar für dessen Freilassung bezahlt haben. Kurz darauf, im Dezember 2010, reisten beide dann nach Namibia, wobei Heckmair dann am 7. Januar 2011 in seinem Fahrzeug erschossen von der namibischen Polizei gefunden wurde.

Nach Angaben der Heckmair-Familienangehörigen waren diese unter dem Eindruck, dass André Heckmair auf dem Weg zu einer Verabredung zum Mittagessen mit zwei Amerikanern gewesen war.

Diese Aussagen machte der Nampol-Ermittler Felix Ndikoma im Kreuzverhör der Verteidigung. Er musste Fragen von Thomas‘ Rechtsanwalt, Salomon Kanyemba, beantworten. Heute wird sich Ndikoma den Fragen von Kevan Townsends Rechtsvertreter, Mbanga Siyomuinji, stellen.