Interpol soll helfen
Imalwa müht sich um Auslieferung der Isländer
Die namibische Generalstaatsanklägerin, Martha Imalwa, hat Interpol damit beauftragt ihr bei der Auslieferung dreier Isländischer Verdächtiger im Fishrot-Skandal zu helfen. Die Geschäftsmänner haben einen Antrag gestellt, verbale Geständnisse aus dem Ausland zu machen und nicht nach Namibia zu reisen.
Von S. Noechel und J. Beukes, Windhoek
Namibias Generalstaatsanwältin, Martha Imalwa, hat Dokumente am Obergericht eingereicht, in denen sie angibt, dass sie Hilfe von Interpol in Anspruch genommen hat, um die Auslieferung der drei im Fishrot-Skandal implizierten Isländern zu bewirken.
Der Staat hat die Auslieferung von drei isländische Samherji-Mitarbeitern, Ingvar Júlíusson, Egill Helgi Árnason und Adalsteinn Helgason, in die Wege geleitet. Sie sollen als Zeugen im namibischen Obergericht aussagen und zur Rechenschaft gezogen werden.
Imalwa sagte, sie sei zuversichtlich, dass die Isländer, die jegliches Fehlverhalten in der Sache abstreiten, erfolgreich ausgeliefert werden können. Auch die südafrikanischen Behörden hatten im Januar die Hilfe von Interpol in Anspruch genommen, ihnen bei der Festnahme des noch flüchtigen Anwalts Maren de Klerk, sollte er sich noch in Südafrika aufhalten, zu helfen (AZ berichtete). In ihrer Antwort auf den Antrag von Ricardo Gustavo, der Zugang zu seinen Anlagevermögen bekommen möchte, damit er seine Rechtskosten begleichen kann, meinte Imalwa, dass es keinen Grund gebe, warum der Auslieferungsprozess nicht erfolgreich sein könnte und/oder warum der Whistleblower Johannes Stefansson nicht aussagen könne. Stefansson und das Nachrichtenportal Al Jazeera waren maßgeblich an dem Aufdecken des Korruptionsskandals beteiligt, der dazu führte, dass Gustavo und zwei Minister des damaligen Kabinetts – Bernhardt Esau und Sacky Shanghala – ins Gefängnis kamen.
Der internationale Fischereigroßkonzern Samherji steht im Mittelpunkt des Fishrot-Skandals, da über das Unternehmen Schmiergelder in mehrfacher Millionenhöhe an angolanische und namibische Geschäftsmänner und Politiker geflossen sein soll. Der Staat behauptet, dass bei dem Skandal bis zu 317 Millionen N$ unterschlagen wurden.
„Die Staatsanwaltschaft hat auf jeden Fall genügend Beweise, um ihren Kasus zu belegen. Meine Behauptungen sind nicht umstritten. Die Ausländer (Isländer) haben keine Gegenbeweise vorgelegt“, sagte Imalwa. Ihr zufolge sind die Isländer dabei ihre Spuren zu verwischen. Sie haben keine Direktoren ihrer in Namibia ansässigen Unternehmen mehr im Land. Das veranlasste Imalwas Büro Interpol um Hilfe zu bitten, um diese Personen ausfindig zu machen und den Auslieferungsgesuch Folge zu leisten.
„Ihr Vertreter, Ingvar Júlíusson, weigert sich sogar zu sagen, wo, wann und wie sie ihn bevollmächtigt hatten, diesen Antrag (verbal aus dem Ausland ihre Geständnisse abzugeben) in ihrem Namen zu machen. Die Grundlage dieses Antrags ist, dass die gesuchten Isländer jeden Versuch vereiteln wollen sich in Namibia zu verantworten“, so Imalwa.
Namibias Generalstaatsanwältin, Martha Imalwa, hat Dokumente am Obergericht eingereicht, in denen sie angibt, dass sie Hilfe von Interpol in Anspruch genommen hat, um die Auslieferung der drei im Fishrot-Skandal implizierten Isländern zu bewirken.
Der Staat hat die Auslieferung von drei isländische Samherji-Mitarbeitern, Ingvar Júlíusson, Egill Helgi Árnason und Adalsteinn Helgason, in die Wege geleitet. Sie sollen als Zeugen im namibischen Obergericht aussagen und zur Rechenschaft gezogen werden.
Imalwa sagte, sie sei zuversichtlich, dass die Isländer, die jegliches Fehlverhalten in der Sache abstreiten, erfolgreich ausgeliefert werden können. Auch die südafrikanischen Behörden hatten im Januar die Hilfe von Interpol in Anspruch genommen, ihnen bei der Festnahme des noch flüchtigen Anwalts Maren de Klerk, sollte er sich noch in Südafrika aufhalten, zu helfen (AZ berichtete). In ihrer Antwort auf den Antrag von Ricardo Gustavo, der Zugang zu seinen Anlagevermögen bekommen möchte, damit er seine Rechtskosten begleichen kann, meinte Imalwa, dass es keinen Grund gebe, warum der Auslieferungsprozess nicht erfolgreich sein könnte und/oder warum der Whistleblower Johannes Stefansson nicht aussagen könne. Stefansson und das Nachrichtenportal Al Jazeera waren maßgeblich an dem Aufdecken des Korruptionsskandals beteiligt, der dazu führte, dass Gustavo und zwei Minister des damaligen Kabinetts – Bernhardt Esau und Sacky Shanghala – ins Gefängnis kamen.
Der internationale Fischereigroßkonzern Samherji steht im Mittelpunkt des Fishrot-Skandals, da über das Unternehmen Schmiergelder in mehrfacher Millionenhöhe an angolanische und namibische Geschäftsmänner und Politiker geflossen sein soll. Der Staat behauptet, dass bei dem Skandal bis zu 317 Millionen N$ unterschlagen wurden.
„Die Staatsanwaltschaft hat auf jeden Fall genügend Beweise, um ihren Kasus zu belegen. Meine Behauptungen sind nicht umstritten. Die Ausländer (Isländer) haben keine Gegenbeweise vorgelegt“, sagte Imalwa. Ihr zufolge sind die Isländer dabei ihre Spuren zu verwischen. Sie haben keine Direktoren ihrer in Namibia ansässigen Unternehmen mehr im Land. Das veranlasste Imalwas Büro Interpol um Hilfe zu bitten, um diese Personen ausfindig zu machen und den Auslieferungsgesuch Folge zu leisten.
„Ihr Vertreter, Ingvar Júlíusson, weigert sich sogar zu sagen, wo, wann und wie sie ihn bevollmächtigt hatten, diesen Antrag (verbal aus dem Ausland ihre Geständnisse abzugeben) in ihrem Namen zu machen. Die Grundlage dieses Antrags ist, dass die gesuchten Isländer jeden Versuch vereiteln wollen sich in Namibia zu verantworten“, so Imalwa.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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