Komplize eines Wilderers bekennt sich für schuldig

Windhoek (fs/sno) - Markus Rooinasie (27), der Mitangeklagte des Serienwilderers Derick Brockerhoff, bekannte sich auf die Anklage der illegalen Jagd auf jagdbares Wild für schuldig. Beide wurden strafrechtlich angezeigt, nachdem ein bekanntes Mitglied einer Windhoeker Nachbarschaftswache und ein Sicherheitsbeamter sie am 11. April mit einem Chamäleon- und einem Kudukadaver sowie einer Remington-Schrotflinte in den Bergen hinter dem Windhoeker Stadtteil Eros beim Wildern erwischt hatten. Sie erschienen am Dienstag vor Magistratsrichterin Monica Andjaba im Windhoeker Magistratsgericht. Der Fall wurde auf den 23. Oktober vertagt.



Der 47-jährige Brockerhoff ist ein Gewohnheitsverbrecher, der bereits 2016 bzw. 2023 wegen illegaler Jagd, illegalen Waffenbesitzes und Einbruchs in ein Farmhaus in Karibib verurteilt wurde. Bei ihrem ersten Auftritt wies die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass gegen Brockerhoff zahlreiche Verfahren - vom Viehdiebstahl bis zur Wilderei - anhängig sind. Die mutmaßlichen Verstöße erstrecken sich offenbar von Swakopmund, Walvis Bay, Sossusvlei und Sesriem im Namib-Naukluftpark, Mariental, Groot Aub, Seeis bis Windhoek AZ berichtete).



Brockerhoff wurde außerdem 2017 in Arandis in der Erongo-Region im Zusammenhang mit Kokainschmuggel verhaftet. Darüber hinaus gibt es immer noch ausstehende Haftbefehle gegen ihn. Er und Rooinasie befinden sich seit ihrer Verhaftung im April diesen Jahres in Untersuchungshaft, nachdem Farmer bei ihrem ersten Erscheinen vor einem Amtsrichter gegen eine Freilassung auf Kaution protestiert hatten.



Brockerhoff kündigte daraufhin an, dass er einen privaten Anwalt und Rooinasie Rechtsbeistand bekommen würde, aber in der Zwischenzeit sind beide Angeklagten ohne Rechtsbeistand. Brockerhoff hat inzwischen bekanntgegeben, dass er sich selbst verteidigen werde.