Lichtenstrasser quasi gefoltert
Windhoek (imvdw/ste) – „Die Art seiner Befragung ähnelte Folter“, sagte Ute Sinkala, eine klinische Psychologin aus Windhoek, gestern aus, als die Verhandlung gegen Ernst Lichtenstrasser wieder aufgenommen wurde. Lichtenstrasser steht wegen der NIMT-Morde aus dem Jahre 2019 vor Gericht. Er soll den damaligen Direktor, Eckhart Mueller, und dessen Stellvertreter, Heimo Hellwig, ermordet haben.
Sinkala hatte einen Bericht über Lichtenstrassers emotionale und psychologische Verfassung während seines Schuldbekenntnisses verfasst. Dieses war im vergangenen Jahr von Richter Christie Liebenberg als Beweismaterial zugelassen worden.
Laut Sinkala hat sie Lichtenstrassers früheres Krankheitsbild sowie Traumata berücksichtigt, um seinen emotionalen Zustand während des Schuldbekenntnisses einzuschätzen. Sie zählte frühere Leiden auf, welche den Beklagten durch die „auf dem Rücken angelegten Handschellen in eine verwundbare und beeinträchtigte emotionale Verfassung versetzten“.
Lichtenstrasser sei während seines Schuldbekenntnisses „enormen Druck“ ausgesetzt worden. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) sowie eine schwere depressive Störung hätten eine große Rolle bei seinem Schuldbekenntnis gespielt.
Die Staatsklägerin Antonia Verhoef widerlegte Sinkalas Argumente Punkt für Punkt und betonte ferner, dass Lichtenstrasser der Polizei auf ausdrückliche Fragen geantwortet habe, dass er „in Ordnung“ sei, wenngleich dies laut ihm augenblicklich nicht relevant gewesen sei.
Sinkala hatte einen Bericht über Lichtenstrassers emotionale und psychologische Verfassung während seines Schuldbekenntnisses verfasst. Dieses war im vergangenen Jahr von Richter Christie Liebenberg als Beweismaterial zugelassen worden.
Laut Sinkala hat sie Lichtenstrassers früheres Krankheitsbild sowie Traumata berücksichtigt, um seinen emotionalen Zustand während des Schuldbekenntnisses einzuschätzen. Sie zählte frühere Leiden auf, welche den Beklagten durch die „auf dem Rücken angelegten Handschellen in eine verwundbare und beeinträchtigte emotionale Verfassung versetzten“.
Lichtenstrasser sei während seines Schuldbekenntnisses „enormen Druck“ ausgesetzt worden. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) sowie eine schwere depressive Störung hätten eine große Rolle bei seinem Schuldbekenntnis gespielt.
Die Staatsklägerin Antonia Verhoef widerlegte Sinkalas Argumente Punkt für Punkt und betonte ferner, dass Lichtenstrasser der Polizei auf ausdrückliche Fragen geantwortet habe, dass er „in Ordnung“ sei, wenngleich dies laut ihm augenblicklich nicht relevant gewesen sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen