Maree wartet immer noch auf den Bericht des Psychiaters

Windhoek (krk/sno) – Die psychiatrische Untersuchung des Mannes, der beschuldigt wird, mehrere minderjährige Jungen in Windhoek vergewaltigt und sexuell missbraucht und/oder genötigt zu haben, ist noch immer nicht abgeschlossen. Der Fall von Johann Maree wurde gestern vor dem Obergericht in Windhoek auf den 15. Dezember vertagt.

Im September dieses Jahres hat Maree durch seine Rechtsvertretung Eva Nangolo um eine Untersuchung durch einen Psychiater gebeten. Es soll festgestellt werden, ob er (Maree) in der Lage ist, das Gerichtsverfahren zu verstehen und für die ihm zur Last gelegten Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Er behauptet, zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Straftaten an einem geistigen Defekt gelitten zu haben und kann sich im Zusammenhang mit den Klagen, die der Staat gegen ihn erhoben hat, an nichts erinnern.

Der Staat behauptet, Maree habe von 2014 bis 2020 15 minderjährige Jungen vergewaltigt und soll zehn Jungen benutzt haben, um pornografisches Material zu produzieren, das er später im Darknet verkauft haben soll. Offenbar liegen Beweise dafür vor, dass er von neun Personen im Ausland Zahlungen für pornografisches Material erhalten hat.

Der ehemalige Reservist wurde im April 2020 festgenommen und sein Fall wurde im Februar dieses Jahres an das Obergericht verwiesen, nachdem das Amtsgericht in Windhoek seinen förmlichen Antrag auf Kaution abgelehnt hatte. Maree befindet sich derzeit im Zentralgefängnis von Windhoek in Haft.