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Menzies und Flughafenbetreiber (NAC)-Saga geht weiter

Kristien Kruger
Windhoek (krk/sno) – „Es ist nicht verwunderlich, dass die namibischen Flughafenbetreiber (Namibia Airports Company, NAC) und Paragon Investment Holdings verzweifelt versuchen, Beweise von den Gerichten fernzuhalten, angesichts der eklatanten Vorwürfe, denen beide ausgesetzt sind.“ Dies sagte der Direktor von Menzies Aviation Namibia, Ian Michael van Rooyen, in einer Erklärung, die am vergangenen Dienstag beim Obergericht in Windhoek eingereicht worden war.

Die Erklärung wurde zur Unterstützung des Antrags von Menzies auf Erlaubnis zur Ergänzung ihrer originalen eidesstattlichen Erklärung eingereicht. Sie behaupten, dass seit der Vorlage ihrer ursprünglichen eidesstattlichen Erklärung und weiteren ergänzenden Dokumente noch neue Information ans Licht gekommen sei.

Obwohl Menzies behauptet, dass sie in ihren aktuellen Gerichtsunterlagen bereits ihre Behauptung dargelegt haätten, dass die Namibian Airports Company (NAC) ein ,,fehlerhaftes, illegales und betrügerisches Ausschreibungsverfahren" durchgeführt habe, wollen sie ihren eingereichten Gerichtsunterlagen neue Informationen beifügen. „Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es im öffentlichen Interesse liegt, dass die Tender-Vergabe fair, transparent und vor allem legal abgewickelt werden soll“, fügt Van Rooyen in seiner Erklärung hinzu.

Es handelt sich dabei um eine Ausschreibung für die Bodenabfertigungsdienste am Internationalen Flughafen Hosea Kutako (HKIA), die die NAC kurzerhand an Paragon Investments vergeben hat (AZ berichtete). Menzies behauptet, dass diese Vergabe ungültig sei, und fordert, dass das Ausschreibungsverfahren erneut durchgeführt wird.

Beide, die NAC und Paragon, lehnen den Antrag auf Ergänzung der eidesstattlichen Erklärung ab und behaupten, dass Menzies diesen Antrag nur als „weiteren Versuch, das Verfahren zu verzögern" stellen möchte. „Das ist unverdient und ein Missbrauch des Gerichtsprozesse", behauptet Gerson Adolf /Uirab, der Vorstandsvorsitzende der NAC.

Van Rooyen zufolge plant Menzies auch einen Antrag einzureichen, in dem möglicherweise der Direktor von Paragon, Desmond Amunyela, und Vertreter der NAC ins Kreuzverhör genommen werden soll, damit sie Rede und Antwort stehen können. Die NAC soll nach Angaben der Kläger Einsicht in verschiedene Versionen der Tenderunterlagen von Paragon gehabt haben.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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