Mörder schuldig befunden
Grausame Farmmord-Tragödie nach sechs Jahren endlich beendet
Nach sechs Jahren sind zwei der am Botma-Ehepar, wegen Mord angeklagten, am Obergericht in Windhoek für schuldig befunden. Der dritte im Bund wurde freigesprochen da er während der Gräueltaten nicht anwesend gewesen war.
Von Kristien Kruger
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Sechs Jahre nach dem grausamen Mord an Giel Botma (79) und seiner 80-jährigen Frau Sarie wurden am vergangenen Freitag zwei Männer in dem Fall für schuldig befunden. Das ältere Ehepaar war im Februar 2018 auf ihrer Farm der Nähe von Koës brutal überfallen worden. Giel wurde geschlagen und mit seinem eigenen .22-Gewehr in den Mund geschossen. Sarie musste in ihren letzten Minuten unermessliches Leid und Angst erfahren, als einer der Täter sie vergewaltigte und sie mit ihren eigenen Schnürsenkeln erwürgt hattee.
Julius Frederick (Lemmy) Arndt und Andries Afrikaner wurden am Freitag in beiden Fällen des Mordes und in einem Fall der Vergewaltigung, des Einbruchs, der Verschwörung und des Diebstahls für schuldig befunden. Der dritte Angeklagte, Johannes Marcellinus Christiaan, wurde in allen Anklagepunkten für nicht schuldig befunden und wurde freigesprochen.
Die Festnahme
Die Leichen des Ehepaars wurden Stunden später im Farmhaus gefunden. Saries Leiche wurde im Badezimmer gefunden nachdem die Tür aufgebrochen werden musste, da sie verschlossen war. Die Polizei fand am Tatort drei Schuhspuren und folgte ihnen. Eine der Spuren führte die Behörden zum Haus von Afrikaner. In der Zwischenzeit erhielten sie einen Hinweis, dass das Fahrzeug des Ermordeten in Richtung Aranos unterwegs war. Das Fahrzeug wurde später im Besitz von Arndt gefunden und er wurde verhaftet.
Eine weitere Schuhspur führte die Behörden zu Christiaan. Er erklärte jedoch, er sei mit den beiden anderen Beschuldigten zur Farm gefahren, um Kudufleisch zu besorgen, habe aber offenbar nur draußen gewartet. Er habe Schüsse gehört, sei aber später gegangen. Trotzdem wurde bei der kriminaltechnischen Untersuchung Saries DNA auf Arndts Unterhose gefunden. Arndts DNA befand sich auch unter Saries Fingernägeln. „Dies beweist eindeutig, dass die Ermordete und (Arndt) zum Zeitpunkt des Vorfalls sich körperlich sehr nahe waren“, heißt es im Gerichtsurteil.
Freisprache
In ihrem Urteil wies Usiku darauf hin, dass Christiaan dem Gericht gegenüber eine Erklärung abgegeben hatte. Außerdem legte er nach seiner Verhaftung am 3. Februar 2018 vor einem Richter ein Geständnis ab. Darin leugnete er nicht, am Tatort gewesen zu sein, sondern behauptete, er habe den Tatort verlassen, nachdem er die beiden anderen Männer durch ein Fenster in das Farmhaus eindringen sah. „Ich bin der Meinung, dass (Christiaans) Erklärung möglicherweise wahr sein könnte, daher hat er Anspruch auf den Vorteil des Zweifels und wird nicht schuldig befunden“, so Usikus Urteil.
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Sechs Jahre nach dem grausamen Mord an Giel Botma (79) und seiner 80-jährigen Frau Sarie wurden am vergangenen Freitag zwei Männer in dem Fall für schuldig befunden. Das ältere Ehepaar war im Februar 2018 auf ihrer Farm der Nähe von Koës brutal überfallen worden. Giel wurde geschlagen und mit seinem eigenen .22-Gewehr in den Mund geschossen. Sarie musste in ihren letzten Minuten unermessliches Leid und Angst erfahren, als einer der Täter sie vergewaltigte und sie mit ihren eigenen Schnürsenkeln erwürgt hattee.
Julius Frederick (Lemmy) Arndt und Andries Afrikaner wurden am Freitag in beiden Fällen des Mordes und in einem Fall der Vergewaltigung, des Einbruchs, der Verschwörung und des Diebstahls für schuldig befunden. Der dritte Angeklagte, Johannes Marcellinus Christiaan, wurde in allen Anklagepunkten für nicht schuldig befunden und wurde freigesprochen.
Die Festnahme
Die Leichen des Ehepaars wurden Stunden später im Farmhaus gefunden. Saries Leiche wurde im Badezimmer gefunden nachdem die Tür aufgebrochen werden musste, da sie verschlossen war. Die Polizei fand am Tatort drei Schuhspuren und folgte ihnen. Eine der Spuren führte die Behörden zum Haus von Afrikaner. In der Zwischenzeit erhielten sie einen Hinweis, dass das Fahrzeug des Ermordeten in Richtung Aranos unterwegs war. Das Fahrzeug wurde später im Besitz von Arndt gefunden und er wurde verhaftet.
Eine weitere Schuhspur führte die Behörden zu Christiaan. Er erklärte jedoch, er sei mit den beiden anderen Beschuldigten zur Farm gefahren, um Kudufleisch zu besorgen, habe aber offenbar nur draußen gewartet. Er habe Schüsse gehört, sei aber später gegangen. Trotzdem wurde bei der kriminaltechnischen Untersuchung Saries DNA auf Arndts Unterhose gefunden. Arndts DNA befand sich auch unter Saries Fingernägeln. „Dies beweist eindeutig, dass die Ermordete und (Arndt) zum Zeitpunkt des Vorfalls sich körperlich sehr nahe waren“, heißt es im Gerichtsurteil.
Freisprache
In ihrem Urteil wies Usiku darauf hin, dass Christiaan dem Gericht gegenüber eine Erklärung abgegeben hatte. Außerdem legte er nach seiner Verhaftung am 3. Februar 2018 vor einem Richter ein Geständnis ab. Darin leugnete er nicht, am Tatort gewesen zu sein, sondern behauptete, er habe den Tatort verlassen, nachdem er die beiden anderen Männer durch ein Fenster in das Farmhaus eindringen sah. „Ich bin der Meinung, dass (Christiaans) Erklärung möglicherweise wahr sein könnte, daher hat er Anspruch auf den Vorteil des Zweifels und wird nicht schuldig befunden“, so Usikus Urteil.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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