Mwapopi stolpert über Konsultationsjob
Ehemaliger Polizist beantragt Kaution im Fishrot-Fall
Nach dem genehmigten Kautionsantrag von Ricardo Gustavo kämpft nun auch der ehemalige Polizist Phillipus Mwapopi um seine kurzfristige Freilassung. Bei der gestrigen Anhörung im Obergericht trat er zunächst selbstsicher auf, redete aber sich im Verlauf des Tages um Kopf und Kragen.
Von Kevin Santy
WINDHOEK
Gestern um 10:00 herrschte auf der Anklagebank noch gute Laune, als Phillipus Mwapopi mit den weiteren mutmaßlichen Fishrotakteuren Mike Nghipunya, Otneel Shuudifonya, Tamson Hatuikulipi und Ricardo Gustavo auf der Anklagebank saß. Mwapopi wurde vor Richter Shafimana Ueitele geführt, um sich dem Kreuzverhör zu stellen.
Um auf Kaution freigelassen zu werden, bietet Mwapopi an, seine Reisedokumente abzugeben und 62 000 N$ zu zahlen.
Der ehemalige Polizist steht der Erpressung, Geldwäscherei und des Betrugs beschuldigt. Alle Anklagepunkte lehnt Mwapopi jedoch ab. Ein „Missverständnis“, sagte Mwapopi dem Richter, welches geklärt werden könne. „Ich sehe nichts, was mich ins Gefängnis bringen könnte.“
Den Geschäftsführer von Fishcor, Mike Nghipunya, hätte er nur im sozialen Bereich gekannt, denn sie hätten zusammen Fußball gespielt, sagte Mwapopi unter Eid aus.
Dennoch hätte eine geschäftliche Beziehung zwischen Fishcor und Wanakadu Investments, Mwapopis Unternehmen, bestanden. Um ein Dürrehilfsprogramm zu finanzieren, zahlte Fishcor 4,2 Millionen N$ an Wanakadu, jedoch gibt es keine Beweise dafür, dass der Fisch je geliefert wurde.
Mwapopi behauptet, der Fisch wurde allerdings sehr wohl über das Unternehmen Flamingo Commodity Supplier geliefert. Es handelte sich um getrocknete Fischprodukte, die der Bevölkerung zugutekommen sollte. Bereits in vergangenen Verhandlungen kam der Name auf und die Existenz der Firma wurde angezweifelt.
Als Mwapopi befragt wurde, wo das Unternehmen sei, antwortete er, „in der Mitte von Karibib“. Das hätte er so gehört. Allerdings hat das Gericht bereits nachgewiesen, dass es keinerlei Konstituenten eines Flamingo Commodity Suppliers in Karibib gibt.
In Erklärungsnot gelang er jedoch erst so richtig, als es um seine Low-Key Investment-Bezahlungen ging. Ohne Arbeitsvertrag solle er für einige Millionen Dollar im Bereich Schiffswartung und -Reparatur konsultiert haben. Das Unternehmen habe sich ihm angenähert.
„Wieso Sie?“, wollte die Staatsanwaltschaft wissen. „Waren Sie als Konsultant bekannt?“
„Ja, ich war zu der Zeit Konsultant.“ Er hätte zu Beginn des Jahres als solcher zu arbeiten begonnen.
Auf die Frage nach seinem ersten Kunden antwortete er, „Low-Key Investments“. Auch auf Nachfrage konnte er nicht klären, wieso er von ihnen eingestellt wurde. „Ich habe mich gut vermarktet“, so Mwapopi.
Er hätte ihnen gezeigt, dass er dem Beruf gewachsen ist. „Aber Sie wurden doch von ihnen zuerst angesprochen?“, hakte die Staatsanwaltschaft nach. „Wieso?“
„Es ist, was es ist.“, letztendlich wüsste er nicht, wieso er den Job bekommen hatte, so Mwapopi.
Als die Festigkeit des Ex-Polizisten bereits verschwunden war und er sich zu den zahlreichen Gehaltsabrechnungen Low-Keys nur noch enthielt, befragte ihn die Staatsanwaltschaft zu den letzten Tagen vor seiner Haft.
Konkrete Gründe, sich nicht sofort auszuliefern, sondern drei Tage zu warten, konnte er nicht nennen. Er habe sich erst darauf einstellen müssen, und Zeitungen traue er ohnehin nicht, sagte er nur.
Gestern um 10:00 herrschte auf der Anklagebank noch gute Laune, als Phillipus Mwapopi mit den weiteren mutmaßlichen Fishrotakteuren Mike Nghipunya, Otneel Shuudifonya, Tamson Hatuikulipi und Ricardo Gustavo auf der Anklagebank saß. Mwapopi wurde vor Richter Shafimana Ueitele geführt, um sich dem Kreuzverhör zu stellen.
Um auf Kaution freigelassen zu werden, bietet Mwapopi an, seine Reisedokumente abzugeben und 62 000 N$ zu zahlen.
Der ehemalige Polizist steht der Erpressung, Geldwäscherei und des Betrugs beschuldigt. Alle Anklagepunkte lehnt Mwapopi jedoch ab. Ein „Missverständnis“, sagte Mwapopi dem Richter, welches geklärt werden könne. „Ich sehe nichts, was mich ins Gefängnis bringen könnte.“
Den Geschäftsführer von Fishcor, Mike Nghipunya, hätte er nur im sozialen Bereich gekannt, denn sie hätten zusammen Fußball gespielt, sagte Mwapopi unter Eid aus.
Dennoch hätte eine geschäftliche Beziehung zwischen Fishcor und Wanakadu Investments, Mwapopis Unternehmen, bestanden. Um ein Dürrehilfsprogramm zu finanzieren, zahlte Fishcor 4,2 Millionen N$ an Wanakadu, jedoch gibt es keine Beweise dafür, dass der Fisch je geliefert wurde.
Mwapopi behauptet, der Fisch wurde allerdings sehr wohl über das Unternehmen Flamingo Commodity Supplier geliefert. Es handelte sich um getrocknete Fischprodukte, die der Bevölkerung zugutekommen sollte. Bereits in vergangenen Verhandlungen kam der Name auf und die Existenz der Firma wurde angezweifelt.
Als Mwapopi befragt wurde, wo das Unternehmen sei, antwortete er, „in der Mitte von Karibib“. Das hätte er so gehört. Allerdings hat das Gericht bereits nachgewiesen, dass es keinerlei Konstituenten eines Flamingo Commodity Suppliers in Karibib gibt.
In Erklärungsnot gelang er jedoch erst so richtig, als es um seine Low-Key Investment-Bezahlungen ging. Ohne Arbeitsvertrag solle er für einige Millionen Dollar im Bereich Schiffswartung und -Reparatur konsultiert haben. Das Unternehmen habe sich ihm angenähert.
„Wieso Sie?“, wollte die Staatsanwaltschaft wissen. „Waren Sie als Konsultant bekannt?“
„Ja, ich war zu der Zeit Konsultant.“ Er hätte zu Beginn des Jahres als solcher zu arbeiten begonnen.
Auf die Frage nach seinem ersten Kunden antwortete er, „Low-Key Investments“. Auch auf Nachfrage konnte er nicht klären, wieso er von ihnen eingestellt wurde. „Ich habe mich gut vermarktet“, so Mwapopi.
Er hätte ihnen gezeigt, dass er dem Beruf gewachsen ist. „Aber Sie wurden doch von ihnen zuerst angesprochen?“, hakte die Staatsanwaltschaft nach. „Wieso?“
„Es ist, was es ist.“, letztendlich wüsste er nicht, wieso er den Job bekommen hatte, so Mwapopi.
Als die Festigkeit des Ex-Polizisten bereits verschwunden war und er sich zu den zahlreichen Gehaltsabrechnungen Low-Keys nur noch enthielt, befragte ihn die Staatsanwaltschaft zu den letzten Tagen vor seiner Haft.
Konkrete Gründe, sich nicht sofort auszuliefern, sondern drei Tage zu warten, konnte er nicht nennen. Er habe sich erst darauf einstellen müssen, und Zeitungen traue er ohnehin nicht, sagte er nur.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen