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Die veroordeelde dwelmsmokkelaars Grant Noble (links) en Dinah Azhar (middel), saam met hul regsverteenwoordiger, Sisa Namandje. Foto Iréne-Mari van der Walt
Die veroordeelde dwelmsmokkelaars Grant Noble (links) en Dinah Azhar (middel), saam met hul regsverteenwoordiger, Sisa Namandje. Foto Iréne-Mari van der Walt

Noble und Azhar bleiben in Haft

Iréne-Mari van der Walt
Windhoek (imvdw/sno) • Der Antrag der verurteilten Drogenschmuggler Grant Noble und Dinah Azhar auf Zulassung der Berufung am Obersten Gerichtshof wurde gestern vor dem Obergericht in Windhoek abgelehnt. Noble und Azhar wurden im Oktober des vergangenen Jahres wegen Drogenhandels zu 12 Jahren Haft verurteilt, von denen fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden waren.

Sowohl Noble als auch Azhar baten das Gericht um Nachsicht für die verspätete Einreichung ihrer Anträge. Nach Gesetz muss ein Antrag auf Zulassung der Berufung innerhalb von 14 Tagen nach der Entscheidung des Richters gestellt werden. Noble überschritt diese Frist mit sechs Tage und Azhar mit vier Monaten.

Richter Orben Sibeya gewährte Noble den Gnadengesuch, lehnte ihn für Azhars aber ab. Sibeya lehnte jedoch beide Anträge auf Zulassung der Berufung ab, so dass keiner der beiden gegen ihre Verurteilung vor dem Obersten Gerichtshof Berufung einlegen können.

Der Rechtsanwalt Sisa Namandje wies während seines Eröffnungsplädoyers im Namen von Noble und Azhar darauf hin, dass ein identisches Sicherheitssiegel im Frachtcontainer gefunden wurde, als die Polizei das Kokain entdeckt hatte. „Es wird niemals mehr als ein Siegel mit der gleichen Identifikationsnummer hergestellt. Es ist also möglich, dass sich jemand an dem Frachtcontainer zu schaffen gemacht hatte und das Siegel duplizieren konnte“, sagte er in dem Antrag.

Der Frachtcontainer wurde im Hafen von Walvis Bay festgehalten, nachdem er dort aus Brasilien angekommen war. Noble öffnete den Frachtcontainer zum ersten Mal im Beisein der namibischen Behörden. Sibeya entschied jedoch, dass dies keinen Einfluss auf den entscheidungserheblichen Sachverhalt des Falles habe.

„Das unbekannte, sprich zweite Siegel, ändert nichts an dem Fall“, so Sibeya. Außerdem sei er nicht davon überzeugt, dass Noble in einem Berufungsverfahren hinreichende Aussicht auf Erfolg hätte, weshalb der Antrag zurückgewiesen wurde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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