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Dubbele moordbeskuldigde Ernst Lichtenstrasser sê sy skulderkenning is gedwing. Foto Iréne-Mari van der Walt
Dubbele moordbeskuldigde Ernst Lichtenstrasser sê sy skulderkenning is gedwing. Foto Iréne-Mari van der Walt

Polizei hat mich „konditioniert“

Lichtenstrasser-Prozess: Polizei sei „unehrlich“ gewesen
Erneut wurde der ernst Joseph Lichtenstrasser-Prozess vertagt. Diesmal in den Juni. Die Staatsanklägerin hebt Widersprüche in der Zeugenaussage des Angeklagten hervor und versucht Lichtenstrassers Anschuldigungen gegenüber der Polizei zu wiederlegen.
Iréne-Mari van der Walt
Von Iréne-Mari van der Walt

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

„Ihr Verdacht und ihre Ansichten sind frei erfunden. Sie kommen jetzt damit, dann wo es schwierig wird, zu antworten. Das ist eine Erfindung von Ihnen heute im Zeugenstand“, sagte Staatsanwältin Antonia Verhoef zum Ende der vergangenen Woche zum Doppelmord-Angeklagten Ernst Joseph Lichtenstrasser.

Lichtenstrasser ließ verlauten, dass die Polizei unehrlich darüber war, wo, wie und wann sie die vermutliche Waffe gefunden hatten, die bei dem Doppelmord an den beiden Direktoren des Namibischen Instituts für Minenkunde (NIMT), Eckhart Mueller und Heimo Hellwig, in 2019 benutzt worden sein sollte. Verhoef erklärte ihm, dass die Mordwaffe erst nach seinem Schuldeingeständnis von der Polizei gefunden worden war und dass er bei diesem Geständnis bis zu dem Zeitpunkt unbekannte Details, wie die Verwendung einer Beretta-Pistole als Mordwaffe, preisgegeben hatte.

Laut Lichtenstrassers Aussage wurde er gezwungen, die Schuld an den Morden einzugestehen, und dass die Polizei ihm bei früheren Verhören Hinweise auf die Einzelheiten der Morde gegeben hatte. Er sagte aus, dass er daher wusste, dass die Morde mit einer Beretta-Pistole begangen worden waren. Lichtenstrasser erzählte, dass er während seines Schuldbekenntnisses von einem Polizeibeamten gefragt wurde, ob er die Tatwaffe unter einem Stein versteckt habe – und das bevor die Tatwaffe gefunden wurde. „Warum sollte er mich das fragen?“, sagte Lichtenstrasser im Gericht.

Im vergangenen Dezember ließ Liebenberg, nachdem ein Nebenverhör über die Zulässigkeit dieses Schuldbekenntnisses von Lichtenstrasser beendet wurde, genau diese Schuldbekenntnis zu.

Lichtenstrasser sagte aus, dass er glaubte, die Mordwaffe sei vor dem 17. Mai entdeckt worden, da er offenbar bereits am 15. Mai sein Schuldanerkenntnis abgegeben hatte. Polizeizeugen sagten aus, dass die Waffe am 17. Mai in der Wüste entdeckt wurde, als man den Fahrzeugspuren vom NIMT-Campus bei Arandis in der Wüste verfolgte. Diese Spuren hielten offenbar an einem Punkt in der Wüste an und verliefen dann rückwärts, wo sie nahe der Fundstelle zum Stillstand kamen.

Verhoef stützte sich unter anderem auch auf die Aussage von Hauptkommissar Rafael Litota, der den Fahrzeugspuren in die Wüste wie oben beschrieben gefolgt war (AZ berichtete). Er nannte auch eine Eisenbahnbrücke unter der Lichtenstrasser durchgefahren war auf seinem Weg die Pistole im Wüstensand zu verscharren. „Diese Brücke ist mir nicht bekannt“, antwortete Lichtenstrasser auf eine diesbezügliche Frage von Verhoef.

Sie nannte auch, dass Lichtenstrasser bei seiner Festnahme den Polizisten mitgeteilt hatte, dass er wisse, das die Polizei nach ihm fahnde, er hatte es im Radio gehört und wisse auch, dass es im Zusammenhang mit den beiden NIMT-Morden war. Vor Gericht soll er (Lichtenstrasser) jedoch ausgesagt haben, dass er mit seiner Frau telefoniert hatte und er durch sie die Information bekommen hatte. Der Prozess wurde auf dem 5. Juni vertagt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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