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Foto dient nur der Illustration. Foto: NMH-Archiv
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Polizei muss erneute Strafe zahlen

Staat zu 50 000 N$ wegen Körperverletzung und unrechtmäßiger Verhaftung verdonnert
Olaf Mueller
Windhoek (krk) • Aufgrund eines Gerichtsbeschlusses stehen die Ministerien für Inneres, Einwanderung und Sicherheit sowie das Ministerium für Verteidigung und Veteranenangelegenheiten in schlechtem Licht da. Diesmal klagte ein Bewohner auf Katutura und bekam ein Schmerzensgels von 50 000 Namibia-Dollar dafür zugesprochen, dass Mitglieder der namibischen Polizei und Armee ihn während der Covid-19-Pandemie unrechtmäßig verhaftet und angegriffen hatten.



Demnach sagte Vitalis Nambondi aus, dass er und sechs weitere Personen in seinem Haus unschuldig Karten spielten, als etwa 20 Angehörige der Armee und der Polizei im November 2020 gegen 23.00 Uhr sein Haus stürmten. Die Beamten sollten im Rahmen ihrer Arbeit sicherstellen, dass die festgelegten Covid-19-Maßnahmen eingehalten werden.



Die Beamten befragten Nambondi zu einer Person, welche angeblich in Nambondis Haus gelaufen sein soll, die zuvor vorher draußen gesehen worden war. Das wäre ein Verstoß gegen die damals geltende Ausgangssperre gewesen. Der Hauseigentümer verneinte diese Behauptung, worauf die Beamten in sein Haus eindrangen.



In der Klage, die Nambondi vor dem Obersten Gerichtshof gegen die beiden Ministerien eingereicht hat, argumentiert er, dass die Beamten daraufhin sein Haus unrechtmäßig durchsucht hätten. „In diesem Stadium fragte er (Nambondi), ob sie einen Durchsuchungsbefehl hätten. Daraufhin packten sie ihn gewaltsam und zwangen ihn in den Kleinbus der Polizei“, heißt es in den Gerichtsunterlagen.



Vor Gericht gab der Klageführer weiter zu Protokoll, dass die Beamten ihn nach der Arrestirung in einen Kleinbus verfrachtet hatten und mit ihm bis rund ein Uhr nachts herumgefahren seien und ihn dann weit entfernt von seinem Haus aussetzen wollten. Als Nambondi sich daraufhin weigerte das Fahrzeug zu verlassen, wurden die Beamten handgreiflich und schlugen den Kläger. Gegen zwei sollen die Einsatzkräfte ihn dann vor seinem Haus abgesetzt haben. Die Beklagten stritten die Vorwürfe ab und gaben sogar an, dass sie gar nicht an Ort und Stelle waren, was die Richterin Hannelie Prinsloo anzweifelte und den Ausführungen des Klägers folgte. Gestern ordnete die Richterin an, dass die beiden Ministerien Nambondi je 25 000 N$ Schmerzensgeld zahlen müssten.

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Allgemeine Zeitung 2025-01-18

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