Pressefreiheit verbucht Sieg

Windhoek (sno) • Das Obergericht hat einen Antrag auf Schadenersatz gegen den Verlag Namibia Media Holdings (NMH) und die Namibian Sun (Schwesterzeitung der AZ) abgewiesen. Die Verleumdungsklage gegen die Tageszeitung richtete sich weitgehend gegen das Recht der Medien über alle Angelegenheiten im öffentlichen Interesse zu berichten.

Johan Lombaard von Golden Game cc hatte die Tageszeitung wegen angeblicher Verleumdung verklagt und forderte Schadenersatz in Höhe von 200 000 N$. Er berief sich dabei auf einen Artikel, der am 24. Oktober 2017 unter der Überschrift „Court Order Sought Over Elephants“ in der Sun veröffentlicht worden war. Demnach hatte das Umweltministerium (MET) eine gerichtliche Verfügung beantragt, um den Kläger zu verpflichten, drei Elefanten zurück an den Ort zu bringen, an dem sie gefangen worden waren.

Das Magistratsgericht hatte den MEFT-Antrag im Juli 2019 abgewiesen und im NMH-Fall zugunsten des Klägers befunden. Doch nun bestätigte das MEFT dem Obergericht, dass der Sun-Bericht die Behauptungen des MEFTs über die Um- und Zustände der Elefanten wiedergegeben hatte und nicht falsch interpretiert worden war.

Die Klage wurde kostenpflichtig für den Kläger abgewiesen.