Strzelecki-Mörder verurteilt
33 Jahre hinter Gittern – dritter Täter noch auf freiem Fuß
Die Strzelecki-Ehepaar-Mörder bekommen je 33 Jahre Freiheitsentzug. 28 Jahre Haft wegen Mord und zehn Jahre wegen Raub. Knapp fünf Jahren nach der Gräueltat verurteilt ein Richter die beiden Täter im Obergericht in Windhoek und genehmigt ihnen eine Straflinderung.
Von Iréne-Mari van der Walt
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Die beiden Männer, die kürzlich wegen Mordes an der Swakopmunder Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) während eines Einbruchs im Jahr 2017 für schuldig befunden wurden, erhielten gestern einen Urteilsspruch auf 33 Jahre Freiheitsentzug.
Richter Christie Liebenberg sagte während seiner Urteilsverkündung gegenüber den beiden Tätern, Fabianus Lazarus und Simon Shidute, dass die Männer offenbar ein gemeinsames Ziel verfolgt hätten, als sie in das Haus des Strzelecki-Paars eingedrungen waren und den Raub und Mord begingen. „Es scheint, dass die Angeklagten ein Motiv verfolgten sich zu bereichern“, so Liebenberg.
Das Urteil
Wegen Mordes verurteilte Liebenberg beide Männer zu je 28 Jahren Gefängnis. Dazu verurteilte er beide Männer auch wegen Raubüberfalls zu weiteren zehn Jahren Freiheitsentzug, von denen fünf Jahre gleichzeitig mit der Strafe für den Mord verbüßt werden müssen.
Obwohl die Angeklagten wegen Verschwörung zu weiteren drei Jahren, wegen Körperverletzung zu noch sechs Monaten und wegen Rechtsbeugung zu zusätzlichen zwei Jahren Haft verurteilt wurden, werden diese Strafen gleichzeitig mit der Strafe für Mord verbüßt.
Lazarus wurde obendrein separat wegen Diebstahls für schuldig befunden und zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt. Auch er wird das zusätzliche Jahr nicht obendrein, sondern in der kumulativen 33 Jahre zählenden Strafe für Mord verbüßen müssen.
Da die Strafen für zusätzliche Vergehen kumulativ in die 33 Jahre eingeschlossen wurden, brauchen die beiden Mörder keine 43-einhalb-jährige- (Shidute) und Lazarus nicht seine auferlegte 44-einhalb-jährigen Strafe
hinter Gittern verbringen.
Der Dritte im Bunde ist immer noch flüchtig
Die Anklage im Zusammenhang mit dem Mord an Siegfried Strzelecki (81), der Tage später im Krankenhaus seinen Wunden erlag, wurde bei der Verurteilung im Oktober dieses Jahres auf eine Anklage wegen Körperverletzung reduziert. Die Staatsanwaltschaft konnte nicht genügen Beweise erbringen, die einen der Täter als den direkten Mörder des Rentners erweisen konnten. Der Ehemann verstarb kurz nach dem Angriff an einem Aneurysma. Der Mitangeklagte von Shidute und Lazarus, Daniel Stephanus Nghilifa, ist immer noch auf freiem Fuß, nachdem er 2019 aus der Untersuchungshaft der Swakopmunder Polizeiwache geflohen war.
(Bearbeitet von S. Noechel)
Windhoek
Die beiden Männer, die kürzlich wegen Mordes an der Swakopmunder Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) während eines Einbruchs im Jahr 2017 für schuldig befunden wurden, erhielten gestern einen Urteilsspruch auf 33 Jahre Freiheitsentzug.
Richter Christie Liebenberg sagte während seiner Urteilsverkündung gegenüber den beiden Tätern, Fabianus Lazarus und Simon Shidute, dass die Männer offenbar ein gemeinsames Ziel verfolgt hätten, als sie in das Haus des Strzelecki-Paars eingedrungen waren und den Raub und Mord begingen. „Es scheint, dass die Angeklagten ein Motiv verfolgten sich zu bereichern“, so Liebenberg.
Das Urteil
Wegen Mordes verurteilte Liebenberg beide Männer zu je 28 Jahren Gefängnis. Dazu verurteilte er beide Männer auch wegen Raubüberfalls zu weiteren zehn Jahren Freiheitsentzug, von denen fünf Jahre gleichzeitig mit der Strafe für den Mord verbüßt werden müssen.
Obwohl die Angeklagten wegen Verschwörung zu weiteren drei Jahren, wegen Körperverletzung zu noch sechs Monaten und wegen Rechtsbeugung zu zusätzlichen zwei Jahren Haft verurteilt wurden, werden diese Strafen gleichzeitig mit der Strafe für Mord verbüßt.
Lazarus wurde obendrein separat wegen Diebstahls für schuldig befunden und zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt. Auch er wird das zusätzliche Jahr nicht obendrein, sondern in der kumulativen 33 Jahre zählenden Strafe für Mord verbüßen müssen.
Da die Strafen für zusätzliche Vergehen kumulativ in die 33 Jahre eingeschlossen wurden, brauchen die beiden Mörder keine 43-einhalb-jährige- (Shidute) und Lazarus nicht seine auferlegte 44-einhalb-jährigen Strafe
hinter Gittern verbringen.
Der Dritte im Bunde ist immer noch flüchtig
Die Anklage im Zusammenhang mit dem Mord an Siegfried Strzelecki (81), der Tage später im Krankenhaus seinen Wunden erlag, wurde bei der Verurteilung im Oktober dieses Jahres auf eine Anklage wegen Körperverletzung reduziert. Die Staatsanwaltschaft konnte nicht genügen Beweise erbringen, die einen der Täter als den direkten Mörder des Rentners erweisen konnten. Der Ehemann verstarb kurz nach dem Angriff an einem Aneurysma. Der Mitangeklagte von Shidute und Lazarus, Daniel Stephanus Nghilifa, ist immer noch auf freiem Fuß, nachdem er 2019 aus der Untersuchungshaft der Swakopmunder Polizeiwache geflohen war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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