Verleumdungsklage gescheitert

Windhoek (jb) - Die ehemalige Geschäftsführerin von Namibia Wildlife Resorts (NWR), Zelna Hengari, hat vor Gericht eine Schlappe erlitten. Hengari reichte eine Zivilklage gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber, den Tourismusminister Pohamba Shifeta und den ehemaligen Minister für Öffentliche Unternehmen, Leon Jooste, ein und forderte 7,5 Millionen N$ für Rufschädigung im Zusammenhang mit einer Presseerklärung, die der Vorstand des Unternehmens am 5. April 2018 abgegeben und in lokalen Zeitungen veröffentlicht hatte.

Diese bezog sich auf einen 30-Jahres-Vertrag, der von NWR, damals unter Hengari als Geschäftsführerin, und Sun Karros unterzeichnet wurde. NWR und Shifeta hielten die Vereinbarung für ungültig, da sie nicht den Bestimmungen des Gesetzes über das öffentliche Auftragswesen und des Gesetzes über die Staatsfinanzen entsprochen habe. Sie argumentierten auch, dass die Vereinbarung nicht vom Vorstand des staatlichen Gastgewerbeunternehmens abgesegnet worden sei. Hengari wurde vorgeworfen, dem Vorstand gegenüber falsch dargestellt zu haben, dass der frühere Vorstand die Vereinbarung gebilligt habe. Durch das Urteil des Prozesses muss Hengari nun die Anwaltskosten der Beklagten begleichen, die sich geschätzt auf etwa 500 000 N$ belaufen dürften.