Regierung weist Vorwürfe zurück
Windhoek (km) - Die namibische Regierung hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, nicht für die Opfer der Überschwemmungen im Norden Namibias zu sorgen. Das Büro der Premierministerin reagierte damit auf einen Bericht in der Zeitung New Era am 1. März, der schilderte, die Betroffenen im Ehenye-Umsiedlungszentrum in Oshakati beklagten sich über Hunger, Moskitos und Schlangen. Die Regierung sorge nicht für die Grundbelange der Betroffenen. „Das Büro der Premierministerin weist diese Behauptung hiermit als ungenaue und irreführende Information zurück. Es ist daher bedauerlich, dass die Zeitung sich nicht die Mühe gemacht hat, die Fakten bei den zuständigen Behörden zu überprüfen, bevor sie ihre Geschichte veröffentlichte“, heißt es in einer Erklärung. Nach der Überflutung seien 237 Menschen aus der Oshoopala-Siedlung in das Ehenye-Zentrum gebracht und für ihre Unterstützung 72 Millionen N$ bereitgestellt worden. Seitdem stelle die Regierung Nahrung und Feuerholz für den Grundbedarf bereit. Da wöchentliche Lebensmittellieferungen stattfänden, könne von Hunger keine Rede sein. Das Büro der Premierministerin habe zudem 100 Moskitonetze verteilt. „Wir behaupten nicht, dass wir alle Bedürfnisse der Flutopfer in Ehenye oder in anderen Umsiedlungszentren im Norden erfüllt haben. Das Büro der Premierministerin steht jedoch in ständigem Kontakt mit allen regionalen Regierungsstrukturen vor Ort, und wir sind froh, dass alle beschafften Gegenstände und erhaltenen Spenden verbucht sind und die Flutopfer in Ohangwena, Oshana und Omusati erreicht haben", sagt I-Ben Nashandi, Exekutivdirektor im Büro des Premierministers.
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Allgemeine Zeitung
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