Ein malerischer Band lädt zum Flanieren ein
Die Autorin und schmunzelnde Malerin Coral van der Plas hat den ersten Swakopmundern, die ab 1892 den öden Strand betraten, erst zum Abschluss dieses drolligen Malbuches eine Widmung niedergeschrieben:
„Möge dieses Buch ein Tribut für all jene sein, die mit grimmigem Willen couragiert den Elementen trotzten, um eine Stadt zu bauen.“ Hätte dieser Text als Einleitung des Bands gedient, ja dann hätte manch Leser vermutlich gesagt: „An Siedlerschriften mit Pioniergeist fehlt´s nicht. Davon haben wir schon genug.“
Aber hier folgt eine vergnügliche Stadtführung durch die Straßen, wo historische Bauten und Geschäfte der Gründerjahre Swakopmunds als ehemalige Hafenstadt erhalten geblieben sind und stets gepflegt werden. Farbenfroh, teils nostalgisch, in der Linienführung im Bild an die Naivmalerei angelehnt und im Begleittext stets humorvoll ausgeführt. Zum Schmunzeln eben.
Van der Plas achtet auf chronologische Genauigkeit, bezeugt ihre Liebe/Zuneigung zur historischen Architektur der Anfangsjahre, bis ins feine mythologische Detail und streut Anekdoten von und über namhafte Swakopmunder ein. Mit wirklichen Personen und Geschäfstsleuten, zuweilen in Generationenabfolge bis in die Gegenwart, verleiht sie dem einen oder anderen Haus persönliches Gepräge. Wo das Narrativ und die Geschichte des Hauses nicht mehr aufzuspüren sind, schaltet die Autorin ihre lebhafte Fantasie ein, was sie dem Betrachter gleich mitteilt, und füllt die Lücke sodann mit einer Story, was und wie es denn hier gewesen sein muss. Mit krasssem Gegensatz zwischen glorreicher Fassade und Wüstensand, pulsierender Geselligkeit bis zum Sandfloh unter hölzernem Gehweg.
Das bunte Swakop-Buch ist ein Album, eine Stadtführung, eine locker plätschernde Chronik zwischen den Bauten, aber es ist keine Postkartensammlung. Es lädt stark zum Flanieren ein. Eberhard Hofmann
„Möge dieses Buch ein Tribut für all jene sein, die mit grimmigem Willen couragiert den Elementen trotzten, um eine Stadt zu bauen.“ Hätte dieser Text als Einleitung des Bands gedient, ja dann hätte manch Leser vermutlich gesagt: „An Siedlerschriften mit Pioniergeist fehlt´s nicht. Davon haben wir schon genug.“
Aber hier folgt eine vergnügliche Stadtführung durch die Straßen, wo historische Bauten und Geschäfte der Gründerjahre Swakopmunds als ehemalige Hafenstadt erhalten geblieben sind und stets gepflegt werden. Farbenfroh, teils nostalgisch, in der Linienführung im Bild an die Naivmalerei angelehnt und im Begleittext stets humorvoll ausgeführt. Zum Schmunzeln eben.
Van der Plas achtet auf chronologische Genauigkeit, bezeugt ihre Liebe/Zuneigung zur historischen Architektur der Anfangsjahre, bis ins feine mythologische Detail und streut Anekdoten von und über namhafte Swakopmunder ein. Mit wirklichen Personen und Geschäfstsleuten, zuweilen in Generationenabfolge bis in die Gegenwart, verleiht sie dem einen oder anderen Haus persönliches Gepräge. Wo das Narrativ und die Geschichte des Hauses nicht mehr aufzuspüren sind, schaltet die Autorin ihre lebhafte Fantasie ein, was sie dem Betrachter gleich mitteilt, und füllt die Lücke sodann mit einer Story, was und wie es denn hier gewesen sein muss. Mit krasssem Gegensatz zwischen glorreicher Fassade und Wüstensand, pulsierender Geselligkeit bis zum Sandfloh unter hölzernem Gehweg.
Das bunte Swakop-Buch ist ein Album, eine Stadtführung, eine locker plätschernde Chronik zwischen den Bauten, aber es ist keine Postkartensammlung. Es lädt stark zum Flanieren ein. Eberhard Hofmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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