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Endlich wieder Karneval!

Nach zwei Jahren Pause legt der WiKa wieder richtig los
Lange mussten die Narren und Närrinen warten – doch die Zeit ist nun gekommen. Am Mittwoch startete der Windhoeker Karneval nach zwei Jahren coronabedingten Ausfalls wieder im SKW.
Wazon Gastredakteur
Der Karneval hat in Deutschland in vielen Gegenden altbewährte Tradition. Aber während im Februar oder März die deutschen Straßen voll sind mit Narren und Närrinnen, tuckern auf den Windhoeker Straßen die Autos noch in altgewohnter Manier über die Straße. Keine Spur von Helau, Alaaf oder Kamellen, die durch die Gegend geschmissen werden. Doch sobald sich die Welle der Karnevalseuphorie in Deutschland ihrem Ende zuneigt, bäumt sich 11 000 Kilometer weiter südlich eine Neue auf: Es ist wieder Karnevalszeit in Namibia!

Nachdem zwei Jahre auf jegliche Festlichkeiten verzichtet werden musste, ist es nun wieder an der Zeit, ganz laut ein dreifaches WIKA zu rufen! „Wir freuen uns riesig, dass wir wieder Karneval feiern dürfen. Wir waren ja 2020 kurz vor den Startlöchern: die Tänzer waren bereit, die Programme waren finalisiert, der Saal wurde schon geschmückt und dann kam die Ansage, dass der Karneval abgesagt werden musste.“, erzählt Natascha Helm, die Sitzungspräsidentin des Maskenballs. Dieses Jahr steht der 68. WiKa unter dem Mitto: Wer lacht, lebt!Zwei Jahre Pause

Seit zwei Jahren konnte kein Karneval gefeiert werden. Besonders bitter war natürlich, dass der WiKa von 2020 so kurz vor Knapp abgesagt werden musste. Denn es steckt immer sehr viel Zeit in den Vorbereitungen für so einen Karneval. Sie dauern knapp ein ganzes Jahr. Die ersten Treffen finden im Juni des Vorjahres statt. Ab diesem Zeitpunkt trifft sich das Karnevalskomitee, bestehend aus 29 Personen, einmal im Monat. Dies ist aber keine geschlossene Veranstaltung. Wer Lust hat, kann dazukommen. Nun sind die Vorbereitungen aber fürs erste abgeschlossen und alles steht in den Startlöchern: „Es war schon ein Riesenschock, dass wir unseren Karneval 2020 absagen mussten. Wir haben erst alles auf ,hold’ gesetzt, mit der Hoffnung, dass wir später im Jahr feiern können. Das wurde leider nichts und dann haben wir gehofft, es in 2021 nachzuholen. Das wurde ja leider auch nichts. Wir sind trotzdem alle positiv geblieben und können ja dann endlich dieses Jahr feiern!“, so Natascha Helm.

Neues Programm

Manch einer, der sonst gern an den Karnevalsveranstaltungen teilnimmt, hat sich wahrscheinlich gewundert, dass das diesjährige Programm etwas anders aussieht, als es einige gewohnt sind. Der Karneval wurde ein wenig verkürzt.

Die namibischen Karnevalisten müssen sich mit einem etwas kleineren Programm abfinden. Der Grund dafür ist, dass der WiKa nach zwei Jahren komplettem Ausfall erst einmal etwas kleiner starten und schauen will, ob sich nach wie vor genügend Publikum für den ganzen Spaß findet. So fand am Mittwoch der Maskenball statt, der das Karnevalsprogramm eröffnete. Gestern fanden sich dann die Leute im SKW zu einer Kombination aus Prinzenball und Prunksitzung zusammen. Heute Abend, am Freitag, findet der Internationale Abend statt. Morgen wird es einen Umzug in Windhoek geben und einen Jugend-Karneval im SKW. Am Sonntag gibt es dann den KiKaWi und den Kehraus.

„Es gibt keinen Damenabend in diesem Jahr, aber dafür einen Maskenball. In der Vergangenheit haben die Frauen ja im großen Saal gefeiert und die Männer im kleinen Saal oder in der Bar und später kamen dann alle zusammen für den Maskenball. Dieses Jahr kommen alle gleich von Anfang an zusammen und können gemeinsam feiern!“, erklärt die Sitzungspräsidentin des Maskenballs, Natascha Helm. „Man merkt, dass die Leute gern mit uns feiern wollen. Der Prinzenball und Internationale Abend sind ausverkauft!“, erzählt Natascha Helm.

Maskenball im SKW

Diese Woche wurden bereits zwei der vielen Programmpunkte des WIKA abgehakt. Darunter der Maskenball, der am Mittwochabend um 19:33 im SKW stattfand. Der große Saal des SKW war aufwändig geschmückt und lud zu einem vielversprechenden Abend ein. Nach zwei Jahren konnten nun endlich wieder alle gemeinsam Karneval feiern. Der Mittwoch wurde mit einem vollen Programm gefeiert, durch welches die Sitzungspräsidentin Natascha Helm führte. Das ganze wurde vom Thron aus von Prinz Gunnar, dem Zahlenguru und Prinzessin Kim, der Spontanen, beobachtet. Am Mittwoch hatten sie ihren letzten Regierungstag bevor am Donnerstag das neue Prinzenpaar vorgestellt wurde. Neben beeindruckenden Tanzeinlagen der Funkenmariechen, des Elferrats, der Anchen Wille Dance Academy und der Garde, gab es auch verschiedene unterhaltsame Büttenreden, die sich vor allem gern mit dem anderen Geschlecht befassten. So kritisierte eine Rednerin, dass Männer gern ihre Wäsche neben dem Wäschekorb liegen lassen, als sie einfach reinzuwerfen. Ein anderer Büttenredner erklärte der Männerwelt, wie man mit Frauen am besten umgeht. So solle man(n) schon ausdrücklich mit „NEIN!“ antworten, bevor die Frau überhaupt den Satz „Bin ich dick geworden?“ fertig ausgesprochen hat. Der Abend wurde von ein paar sehr schicken Drag-Queens abgeschlossen, die auf ihren hohen Absätzen Tanzeinlagen vollbrachten, die manch einer in seinen Sneakern nicht hinbekommen würde. Alles in Allem, war es ein gelungener Abend, der einen schönen Einklang in die WIKa-Saison versprach. Darauf erstmal ein dreifaches WIKA!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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