Spieler lassen das Stalldach scheppern
Eine Dreiviertelstunde Fahrt, je nach dem, wo man von Windhoek losfährt, und man erreicht Farm Krumhuk, südlich von Windhoek rechts an der Teerstraße nach Rehoboth gelegen. Wer sich ´mal richtig an einem Bühnenstück amüsieren will, tritt diese Kurzfahrt an: zur Aufführung des Lustspiels ,,Charleys Tante" von Thomas Brandon am Mittwoch, 20. März, oder am Unabhängigkeitstag, Donnerstag, 21. März. Spielbeginn jeweils 18h30. Zwei Aufführungen der Farce in drei Akten mit zwei Pausen sind im umgebauten, ausverkauften Schweinestall am vergangenen FReitag und Samstag schon packend, ja schallend über die Bühne gegangen.
Weil es sich um einen Farmausflug handelt - von der Abbiegung rechts von der Teerstraße B 1 folgen noch ca drei Kilometer wellige Schotterpad bis zum Farmgehöft – empfiehlt es sich, die Ankunft schon gegen 17h30 anzusteuern, denn es werden kalte Getränke und ein Imbiss geboten. Und dann geht die Post ab!
Aus der kleinen, aber sehr vielseitigen Farmgemeinschaft Krumhuk, deren Produkte für den städtischen Esstisch mancher Besucher des wöchentlichen Biomarkts zu schätzen weiß, stammt die zwölf Personen zählende Theatergruppe. Die begeisternden Laienspieler treten seit 2020 nunmehr zum vierten Mal auf und erinnern an die 70-iger und 80-ziger Jahre, als hauptsächlich aus eigenen Reihen viele deutsche Stücke im Windhoeker Theater auf die Bühne kamen.
Charleys Tante ist ein Lustspiel, das sich zur Komödie, Posse, zur Farce mit allerhand Situationskomik und „slapstick“-Hollywood-Momenten steigert. Ort der Handlung ist ein Tag 1892 in einer gehobenen Studentenwohnung in Oxford. Derart intensiv entfalten die Spieler die Handlung, dass am Freitag manch Zuschauer bereits nach dem fesselnden ersten Akt schon überzeugt war, dass die Erwartung für den Abend damit erfüllt sei. Dabei geht es mit Akt 2 und Akt 3 noch einmal richtig los, bis zum irgendwie gearteten Happy End mit der Lösung manch Verwirrung und Vortäuschung. Und der Clou steckt im Umstand, dass die Tante des Studenten Charley aus ,,zwei Frauenzimmern“ besteht.
Was die regieführende Johanna Gilck von Krumhuk – sie lebt mit ihrer Familie dort – aus den Männern und Frauen der Farmbelegschaft für die ländliche Bühne herausholt, ist schlicht überzeugend, erfreulich und für den namibischen Alltag höchst abwechselnd. Die Spielergruppe, treffend kostümiert, besteht aus einheimischen Namibiern, ergänzt durch Mitspieler, die aus Deutschland stammen. Das Publikum erfährt ihre gemeinsame Begeisterung für die Bühne, die selbst vom wendigen Senior von Krumhuk, Ulf-Dieter Voigts, noch abschließendes Gepräge erhält.
Und draußen wiederkäuen die Milchkühe. Die Sau säugt im offenen Stall derweil ihre Frischlinge.
Ein denkwürdiger Theaterausflug auf Krumhuk geht zu Ende oder steht noch bevor. Eberhard Hofmann
Aus der kleinen, aber sehr vielseitigen Farmgemeinschaft Krumhuk, deren Produkte für den städtischen Esstisch mancher Besucher des wöchentlichen Biomarkts zu schätzen weiß, stammt die zwölf Personen zählende Theatergruppe. Die begeisternden Laienspieler treten seit 2020 nunmehr zum vierten Mal auf und erinnern an die 70-iger und 80-ziger Jahre, als hauptsächlich aus eigenen Reihen viele deutsche Stücke im Windhoeker Theater auf die Bühne kamen.
Charleys Tante ist ein Lustspiel, das sich zur Komödie, Posse, zur Farce mit allerhand Situationskomik und „slapstick“-Hollywood-Momenten steigert. Ort der Handlung ist ein Tag 1892 in einer gehobenen Studentenwohnung in Oxford. Derart intensiv entfalten die Spieler die Handlung, dass am Freitag manch Zuschauer bereits nach dem fesselnden ersten Akt schon überzeugt war, dass die Erwartung für den Abend damit erfüllt sei. Dabei geht es mit Akt 2 und Akt 3 noch einmal richtig los, bis zum irgendwie gearteten Happy End mit der Lösung manch Verwirrung und Vortäuschung. Und der Clou steckt im Umstand, dass die Tante des Studenten Charley aus ,,zwei Frauenzimmern“ besteht.
Was die regieführende Johanna Gilck von Krumhuk – sie lebt mit ihrer Familie dort – aus den Männern und Frauen der Farmbelegschaft für die ländliche Bühne herausholt, ist schlicht überzeugend, erfreulich und für den namibischen Alltag höchst abwechselnd. Die Spielergruppe, treffend kostümiert, besteht aus einheimischen Namibiern, ergänzt durch Mitspieler, die aus Deutschland stammen. Das Publikum erfährt ihre gemeinsame Begeisterung für die Bühne, die selbst vom wendigen Senior von Krumhuk, Ulf-Dieter Voigts, noch abschließendes Gepräge erhält.
Und draußen wiederkäuen die Milchkühe. Die Sau säugt im offenen Stall derweil ihre Frischlinge.
Ein denkwürdiger Theaterausflug auf Krumhuk geht zu Ende oder steht noch bevor. Eberhard Hofmann
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Allgemeine Zeitung
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