Nadine Baas lebt ihren Traum
„Immer noch unglaublich" - Sie ist Teil des Musicals „Mama Mia"
Die Namibierin Nadine Baas (20) hat hart dafür gearbeitet, Teil der Musikszene in Deutschland zu sein. Seit rund zwei Monaten ist sie Teil des Musicals „Mama Mia". Im Interview erzählt sie, wie sie es soweit geschafft hat und wie es ist, den eigenen Traum zu leben.
Von Tanja Bause
Windhoek
Nadine Baas hat es geschafft. Die 23-Jährige ist den Namibiern schon länger ein Begriff, in Musikkreisen gilt sie als außerordentliches Talent. Jetzt lebt sie ihren Traum in der deutschen Musical-Hochburg Hamburg, im Stage Theater „Neue Flora“ ist sie Teil des Musicals „Mama Mia". „Es ist mehr, als ich mir jemals erhofft hätte“, erzählt Baas. „Natürlich habe ich oft davon geträumt, bei so großen Musikproduktionen mitzuwirken, aber bisher kam es mir einfach wie etwas vor, das noch nicht greifbar ist, weil man es sich so sehr wünscht. Dass ich diesen Traum nun sechs Tage die Woche ausleben kann, ist auch nach fast zwei Monaten im Theater immer noch unglaublich“. Bis zum 21. Januar 2024 wird Mama Mia jeden Abend von Dienstag bis Sonntag sowie samstags und sonntags nachmittags aufgeführt.
Baas nahm bereits an den Weltmeisterschaften der darstellenden Künste in Los Angeles in den Vereinigten Staaten von Amerika teil und sang in Deutschland bei The Voice Kids. Im Alter von 12 Jahren nahm sie ihre erste CD „Just Believe“ und ein Musikvideo auf. Vor fünf Jahren zog Baas nach Hamburg, um als Musicaldarstellerin zu arbeiten.
„Bei Mama Mia bin ich in verschiedene Dinge involviert. Ich bin hauptsächlich Ensemblemitglied“, berichtet sie. Das Ensemble bestehe aus allen Rollen außer den Hauptrollen. Baas tanzt und singt in verschiedenen Gruppennummern und ist verantwortlich für bestimmte Gegenstände, die im sogenannten ‚Set-Wechsel‘ bewegt werden müssen, wie z. B. Stühle und Tische.
„Außerdem habe ich die COVER-POSITION für die Hauptrolle der jungen Sophie bekommen“, sagt sie stolz. „Das heißt, ich übernehme die Rolle, wenn die Hauptdarstellerin im Urlaub, frei oder vielleicht krank ist. In der Rolle der Sophie habe ich schauspielerisch viel zu tun. Viele Szenen und Lieder singe ich, aber Sophie tanzt auch mit ein paar Nummern.“
Wie alles begann
Alles begann damit, dass Baas´ Mutter sie im Alter von fünf Jahren zum Ballett- und Blockflötenunterricht anmeldete. Im Alter von acht Jahren machte sie mit ihrer Familie Urlaub in Deutschland und gemeinsam standen sie als Familie auf der Bühne einer Schlager Show.
„Nach dem Auftritt sagte ich zu meiner Mutter: ‚Ich will singen‘ und nahm seitdem Gesangsunterricht in verschiedenen Stilrichtungen.“ Auch Tanz und Musik blieben ein Teil ihres Lebens.
„Vielleicht war es Sturheit, die mich im Abitur dazu bewogen hat, das alles weiter zu machen, vielleicht aber auch das tiefe Wissen, dass dies meine Berufung ist oder sein sollte.“ Nach der Schule konnte es Baas gar nicht schnell genug gehen. Sie verkürzte ihr Ausbildungsjahr, um direkt im Januar die Ausbildung zur Musicaldarstellerin beginnen zu können.
Die Ausbildung dauerte zweieinhalb Jahre und Baas machte sich auf die Suche nach einem Nebenjob im Gastgewerbe. Parallel dazu setzte sie ihre Tanzkurse fort und nahm Gesangs- und Schauspielunterricht. Sie nahm dann auch an Castings teil. Das habe sie dann zu Mama Mia geführt.
Baas findet es wichtig, immer „bei sich selbst“ zu bleiben. „Denn nur wer immer ehrlich ist und sich selbst reflektiert und sich mit allem auseinandersetzt, was von außen und von anderen Menschen kommt, kann zwischen nützlicher, wahrer und konstruktiver Kritik und subjektiver Meinung, unwichtigen und unangenehmen Kommentaren unterscheiden.“
Windhoek
Nadine Baas hat es geschafft. Die 23-Jährige ist den Namibiern schon länger ein Begriff, in Musikkreisen gilt sie als außerordentliches Talent. Jetzt lebt sie ihren Traum in der deutschen Musical-Hochburg Hamburg, im Stage Theater „Neue Flora“ ist sie Teil des Musicals „Mama Mia". „Es ist mehr, als ich mir jemals erhofft hätte“, erzählt Baas. „Natürlich habe ich oft davon geträumt, bei so großen Musikproduktionen mitzuwirken, aber bisher kam es mir einfach wie etwas vor, das noch nicht greifbar ist, weil man es sich so sehr wünscht. Dass ich diesen Traum nun sechs Tage die Woche ausleben kann, ist auch nach fast zwei Monaten im Theater immer noch unglaublich“. Bis zum 21. Januar 2024 wird Mama Mia jeden Abend von Dienstag bis Sonntag sowie samstags und sonntags nachmittags aufgeführt.
Baas nahm bereits an den Weltmeisterschaften der darstellenden Künste in Los Angeles in den Vereinigten Staaten von Amerika teil und sang in Deutschland bei The Voice Kids. Im Alter von 12 Jahren nahm sie ihre erste CD „Just Believe“ und ein Musikvideo auf. Vor fünf Jahren zog Baas nach Hamburg, um als Musicaldarstellerin zu arbeiten.
„Bei Mama Mia bin ich in verschiedene Dinge involviert. Ich bin hauptsächlich Ensemblemitglied“, berichtet sie. Das Ensemble bestehe aus allen Rollen außer den Hauptrollen. Baas tanzt und singt in verschiedenen Gruppennummern und ist verantwortlich für bestimmte Gegenstände, die im sogenannten ‚Set-Wechsel‘ bewegt werden müssen, wie z. B. Stühle und Tische.
„Außerdem habe ich die COVER-POSITION für die Hauptrolle der jungen Sophie bekommen“, sagt sie stolz. „Das heißt, ich übernehme die Rolle, wenn die Hauptdarstellerin im Urlaub, frei oder vielleicht krank ist. In der Rolle der Sophie habe ich schauspielerisch viel zu tun. Viele Szenen und Lieder singe ich, aber Sophie tanzt auch mit ein paar Nummern.“
Wie alles begann
Alles begann damit, dass Baas´ Mutter sie im Alter von fünf Jahren zum Ballett- und Blockflötenunterricht anmeldete. Im Alter von acht Jahren machte sie mit ihrer Familie Urlaub in Deutschland und gemeinsam standen sie als Familie auf der Bühne einer Schlager Show.
„Nach dem Auftritt sagte ich zu meiner Mutter: ‚Ich will singen‘ und nahm seitdem Gesangsunterricht in verschiedenen Stilrichtungen.“ Auch Tanz und Musik blieben ein Teil ihres Lebens.
„Vielleicht war es Sturheit, die mich im Abitur dazu bewogen hat, das alles weiter zu machen, vielleicht aber auch das tiefe Wissen, dass dies meine Berufung ist oder sein sollte.“ Nach der Schule konnte es Baas gar nicht schnell genug gehen. Sie verkürzte ihr Ausbildungsjahr, um direkt im Januar die Ausbildung zur Musicaldarstellerin beginnen zu können.
Die Ausbildung dauerte zweieinhalb Jahre und Baas machte sich auf die Suche nach einem Nebenjob im Gastgewerbe. Parallel dazu setzte sie ihre Tanzkurse fort und nahm Gesangs- und Schauspielunterricht. Sie nahm dann auch an Castings teil. Das habe sie dann zu Mama Mia geführt.
Baas findet es wichtig, immer „bei sich selbst“ zu bleiben. „Denn nur wer immer ehrlich ist und sich selbst reflektiert und sich mit allem auseinandersetzt, was von außen und von anderen Menschen kommt, kann zwischen nützlicher, wahrer und konstruktiver Kritik und subjektiver Meinung, unwichtigen und unangenehmen Kommentaren unterscheiden.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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