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Nahezu die Hälfte der Bevölkerung des Landes wird voraussichtlich auf dem erwarteten Höhepunkt der Magersaison von September 2024 bis März 2025 mit einem hohen Maß an akuter Ernährungsunsicherheit konfrontiert sein. Foto Pexels/Safari Consoler
Nahezu die Hälfte der Bevölkerung des Landes wird voraussichtlich auf dem erwarteten Höhepunkt der Magersaison von September 2024 bis März 2025 mit einem hohen Maß an akuter Ernährungsunsicherheit konfrontiert sein. Foto Pexels/Safari Consoler

Zusätzliches Paket gewährt

USA spenden zusätzlich weiter 90 Mio. N$ für Dürrehilfe
STAFF REPORTER
Windhoek (nmh) – Ein weiteres Hilfspaket fuer Namibia im Kampf gegen die Dürre und für die betroffenen Opfer stellen die Vereinigten Staaten bereit. Demnach werden über die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) weitere 5 Millionen. US-Dollar (ca. 90 Mio. Namibia-Dollar) an humanitärer Hilfe zur Unterstützung gewährt, kündigte der US-Botschafter Randy Berry an.



Davon werden etwa 1,8 Mio. N$ dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) zur Verfügung gestellt. Es betrifft die am stärksten von der Dürre betroffenen Bezirke und es muss ermittelt werden, welche Gemeinden sofortige Ernährungshilfe benötigen. Die Dürre hat zu einer Verschlechterung der Ernährungssicherheit im ganzen Land beigetragen und negative Auswirkungen auf die Ernte- und Viehproduktion, Preisschocks bei Nahrungsmitteln und Arbeitslosigkeit zur Folge gehabt.



Der jüngste Bericht über die integrierte Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphase (IPC) für Namibia geht davon aus, dass schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen - fast 50 Prozent der Bevölkerung des Landes - während des erwarteten Höhepunkts der mageren Jahreszeit von September 2024 bis März 2025 mit einem hohen Maß an akuter Ernährungsunsicherheit konfrontiert sein werden und dringend Nahrungsmittelhilfe benötigen.



In Zusammenarbeit mit dem Büro des Premierministers werden die Mittel UNICEF dabei unterstützen, die Ernährungsdienste für fast 24 500 Frauen und Kinder zu verbessern, z. B. die Früherkennung und Behandlung von Auszehrung, einer der schwersten Formen der Unterernährung.



Darüber hinaus wird das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) mit den Mitteln unterstützt, um mehr als 56 600 Bedürftige - in erster Linie Kinder sowie schwangere und stillende Frauen aus indigenen Gemeinschaften - in den Regionen Ohangwena, Omaheke, Oshikoto und Otjozondjupa, die am stärksten von Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit betroffen sind, mit Nahrungsmitteln zu versorgen.



Im Mai unterstützte USAID außerdem das Ministerium für Gesundheit und Soziales sowie UNICEF bei der Beschaffung und Verteilung von 14 Tonnen gebrauchsfertiger therapeutischer Nahrungsmittel, um mindestens 1 000 Kindern zu helfen, die an schwerer akuter Unterernährung leiden. Die Spende ist Teil einer Vereinbarung zwischen USAID und Chevron. Im Rahmen dieser Vereinbarung hat Chevron außerdem rund 5,5 Mio. N$ für die Sanierung des Trinkwassersystems und für Ernährungsgartenprojekte sowie rund 1 Mio. N$ für die Soforthilfe bei Dürre zugesagt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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