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Das „Etunda Green Scheme“ galt als eine der Erfolgsgeschichten von AgriBusDev, doch wird auch diese Stätte unweigerlich unter der Finanzmisere des Staatsbetriebs zu leiden haben. Foto: Frank Steffen
Das „Etunda Green Scheme“ galt als eine der Erfolgsgeschichten von AgriBusDev, doch wird auch diese Stätte unweigerlich unter der Finanzmisere des Staatsbetriebs zu leiden haben. Foto: Frank Steffen

AgriBusDev fehlt Perspektive

Windhoek (NMH/ste) – AgriBusDev, die Kontrollbehörde über den staatliche Ackerbau, dessen sogenannte Green Schemes in der Vergangenheit als große Erfolge vorgeführt wurden, nähert sich dem finanziellen Ende, spricht aber weiterhin vom Neuanfang. Der Betrieb hat Schulden in Höhe von 75 Millionen N$ angehäuft.

Dem Steuerzahler hatte man AgriBusDev und den Vermarktungsbetrieb AMTA seit der Gründung durch den damaligen Landwirtschaftsminister John Mutorwa und den umstrittenen Staatssekretär Andrew Ndishishi (vorher wegen angeblicher Inkompetenz vom Gesundheitsminister entlassen), als Weg zur Nahrungsmittelsicherheit schmackhaft gemacht.

Dem Betrieb wird Vetternwirtschaft und mangelhafte Verwaltung vorgeworfen: manche Lieferanten genossen Vorzugsbehandlung, strategisch vernetzte Personen wurden in die Organisation eingeschleust und es gab Preisabsprachen. Die berechtigte Frage entsteht unter Interessenträgern in der Landwirtschaft (die teilweise durch die Staatseinmischung benachteiligt worden waren), warum die Regierung dies jahrelang tatenlos mit angesehen hat?

Indessen sitzt das Unternehmen regelrecht auf der Straße, nachdem es die gemieteten Büroräume aufgeben musste. Die Gehälter werden momentan vom zuständigen Landwirtschaftsministerium getragen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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