Große Kaninchenzucht bei Karibib
Ab 2023 soll es richtig losgehen – Fleischexport ist Endziel
Ein Projekt zielt auf das Züchten von Kaninchen in großem Umfang bei Karibib ab. Außerdem soll im Februar ein Farmerverein für lokale Kaninchenzüchter gegründet werden und Verhandlungen über einen Exportmarkt für Kaninchenfleisch nach China in Angriff genommen werden. Dies sind nur einige der Ziele, die sich namibische Kaninchenzüchter vorgenommen haben.
Von Elvira Hattingh, Grootfontein
(Bearbeitet von Frank Steffen)
Das Kaninchenzüchten, sich als Farmerverein etablieren und den Exportmarkt organisieren, das sind die unmittelbaren Ziele, die erreicht werden müssen, meinte der Kaninchenfarmer Johann Potgieter. Er und seine Frau Ivette betreiben gemeinsam mit ihren Zwillingen, Liam und Tiaan, die „Oholle Rabbit Farm“ bei Karibib.
Potgieter und seine Partner, worunter der Windhoeker Geschäftsmann Tinus Opperman, wollen bei Karibib auf 10 Hektar eine Kaninchenfarm errichten, auf der alles getan wird: vom Anbau des Futters bis zum Verkauf des Fleisches. „Wir wollen alle 45 Tage eine Tonne Kaninchenfleisch liefern können. Damit das funktionieren kann, benötigen wir zwischen 400 und 500 weibliche Kaninchen", erklärte er.
Die Karibiber Stadtverwaltung kam ihnen entgegen, indem sie den Investoren Land zur Verfügung stellte, welches sie langfristig pachten werden. „Es ist ein sehr spannendes Projekt und einzigartig in Namibia“, behauptet Potgieter. Die Farm soll der Öffentlichkeit zugänglich sein, damit sie weiß, was hier passiert. In einem kleinen Laden wird das Kaninchenfleisch zu kaufen sein.
Laut Potgieter ist Karibib ein strategischer Standort für das Projekt. Momentan arbeite man an einem Pilotprojekt mit dem Ziel, festzustellen, ob mit freilaufenden Kaninchen gezüchtet werden kann. Das Konzept sei einzigartig auf der Welt, wobei Faktoren wie Eulen und Schlangen berücksichtigt werden müssten. Entsprechende Gehege seien errichtet und die ersten weiblichen Tiere seien bereits in einem großen Lager untergebracht worden.
Der Farmer hofft, dass er das Futter billiger einkaufen kann, wenn er in Masse einkauft. Ferner will er Luzerne und Hirse anpflanzen – bevorzugt die Hirse, die als „cow candy“ bekannt ist. Selbst Eindringer wie der Prosopis-Baum, sollen in Kaninchenfutter verwandelt werden.
Eigene Marktforschungen hätten gezeigt, dass Länder wie China gerne das Fleisch einführen würden. Finanzierungsmodelle seien vielverheißend, doch gebe es momentan hiesig keinen Laden, der Kaninchenfleisch führe. Dabei sei Kaninchenfleisch zu einem Durchschnittspreis von 50 N$ pro Kilogramm gerade nach Covid-19 eine erschwingliche Alternative.
Hätten namibische Farmer bisher Zuchttiere gesucht, wende sich das Blatt und würden sich Interessenten nun der Produktion zuwenden. Darum gebe es mittlerweile regelmäßige Schulungen. Laut Potgieter ist der Markt diversifiziert und darum kann es vorkommen, dass Kaninchenfleisch an einem Ort für 50 N$ pro Kilogramm verkauft wird und anderswo für 150 N$/kg: „Es kommt auf den Markt drauf an. Wird das Fleisch förmlich verpackt, versiegelt und mit einem Aufkleber versehen, dann kostet es mehr.“
„Es lohnt sich allemal“, betonte Potgieter, glaubt aber, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, über den Tellerrand hinaus zu schauen und einen Nischenmarkt zu schaffen.
(Bearbeitet von Frank Steffen)
Das Kaninchenzüchten, sich als Farmerverein etablieren und den Exportmarkt organisieren, das sind die unmittelbaren Ziele, die erreicht werden müssen, meinte der Kaninchenfarmer Johann Potgieter. Er und seine Frau Ivette betreiben gemeinsam mit ihren Zwillingen, Liam und Tiaan, die „Oholle Rabbit Farm“ bei Karibib.
Potgieter und seine Partner, worunter der Windhoeker Geschäftsmann Tinus Opperman, wollen bei Karibib auf 10 Hektar eine Kaninchenfarm errichten, auf der alles getan wird: vom Anbau des Futters bis zum Verkauf des Fleisches. „Wir wollen alle 45 Tage eine Tonne Kaninchenfleisch liefern können. Damit das funktionieren kann, benötigen wir zwischen 400 und 500 weibliche Kaninchen", erklärte er.
Die Karibiber Stadtverwaltung kam ihnen entgegen, indem sie den Investoren Land zur Verfügung stellte, welches sie langfristig pachten werden. „Es ist ein sehr spannendes Projekt und einzigartig in Namibia“, behauptet Potgieter. Die Farm soll der Öffentlichkeit zugänglich sein, damit sie weiß, was hier passiert. In einem kleinen Laden wird das Kaninchenfleisch zu kaufen sein.
Laut Potgieter ist Karibib ein strategischer Standort für das Projekt. Momentan arbeite man an einem Pilotprojekt mit dem Ziel, festzustellen, ob mit freilaufenden Kaninchen gezüchtet werden kann. Das Konzept sei einzigartig auf der Welt, wobei Faktoren wie Eulen und Schlangen berücksichtigt werden müssten. Entsprechende Gehege seien errichtet und die ersten weiblichen Tiere seien bereits in einem großen Lager untergebracht worden.
Der Farmer hofft, dass er das Futter billiger einkaufen kann, wenn er in Masse einkauft. Ferner will er Luzerne und Hirse anpflanzen – bevorzugt die Hirse, die als „cow candy“ bekannt ist. Selbst Eindringer wie der Prosopis-Baum, sollen in Kaninchenfutter verwandelt werden.
Eigene Marktforschungen hätten gezeigt, dass Länder wie China gerne das Fleisch einführen würden. Finanzierungsmodelle seien vielverheißend, doch gebe es momentan hiesig keinen Laden, der Kaninchenfleisch führe. Dabei sei Kaninchenfleisch zu einem Durchschnittspreis von 50 N$ pro Kilogramm gerade nach Covid-19 eine erschwingliche Alternative.
Hätten namibische Farmer bisher Zuchttiere gesucht, wende sich das Blatt und würden sich Interessenten nun der Produktion zuwenden. Darum gebe es mittlerweile regelmäßige Schulungen. Laut Potgieter ist der Markt diversifiziert und darum kann es vorkommen, dass Kaninchenfleisch an einem Ort für 50 N$ pro Kilogramm verkauft wird und anderswo für 150 N$/kg: „Es kommt auf den Markt drauf an. Wird das Fleisch förmlich verpackt, versiegelt und mit einem Aufkleber versehen, dann kostet es mehr.“
„Es lohnt sich allemal“, betonte Potgieter, glaubt aber, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, über den Tellerrand hinaus zu schauen und einen Nischenmarkt zu schaffen.
Kommentar
Jirina Kremecek
Japaner lieben die Kaninchen auch. Sie sind gerne nach Malta geflogen um die Kaninchen ausprobieren. Es ist ein sehr gutes Fleisch, mein Vater war auch ein Züchter.
Jirina Kremecek
Japaner lieben die Kaninchen auch. Sie sind gerne nach Malta geflogen um die Kaninchen ausprobieren. Es ist ein sehr gutes Fleisch, mein Vater war auch ein Züchter.
Rolf Siemon
Das ist aber wirklich ein ungewöhnliches Projekt